Der letzte Countdown
Die Waldenser haben ihre Vergangenheit vergessen!

Wenn Papst Franziskus die Waldensische Kirche in Norditalien besucht, wird ein weiteres beispielloses Ereignis stattfinden, da er der erste Papst sein wird, der das je getan hat.

Dies ist aus mehreren Gründen eine Riesenangelegenheit und zwar aus Sicht der:

  1. Wissenschaft.

    Der Papstbesuch ist für den 21. - 22. Juni geplant. Der 21. Juni ist der Tag der Sonnenwende und ist ein Begriff, der in Latein „Stillstand der Sonne“ bedeutet. Es ist der längste Tag des Jahres und markiert den Höhepunkt der jährlichen Sonneneinstrahlung. Deswegen markiert er in der nördlichen Hemisphäre den Sommerbeginn. Für Sonnenanbeter ist das definitiv ein wichtiger Tag!

    Der Papstbesuch selbst beginnt am ersten Sommertag. Allerdings wird die Sonnenwende in diesem Gebiet erst am späten Nachmittag bzw. frühen Abend eintreten. Das bedeutet, dass es an diesem Tag noch zu früh sein wird, die Kraft der Sonne mit seinen waldensischen Freunden zu feiern. Das eigentliche Treffen musste deshalb für den darauffolgenden Tag angesetzt werden, um wirklich im Sommer stattzufinden. Achtet bitte darauf, dass man in den Nachrichten lesen kann, dass es „in den ersten Morgenstunden des Montags“ stattfinden wird, was bedeutet, dass das Treffen so nahe wie möglich an die Sonnenwende gelegt wurde.

  2. Geschichte.

    Um die Tragweite eines Papstbesuches in einer Waldensischen Kirche einschätzen zu können, müsst ihr ein wenig die protestantische Geschichte kennen. Ellen G. White fasste diese Geschichte wie folgt zusammen:

    Die Verfolgungen, von denen diese gottesfürchtigen Menschen viele Jahrhunderte lang heimgesucht wurden, ertrugen sie mit einer Geduld und Ausdauer, die ihren Erlöser ehrte. Ungeachtet der gegen sie unternommenen Kreuzzüge, ungeachtet der unmenschlichen Metzelei, der sie ausgesetzt waren, sandten sie weiterhin ihre Sendboten aus, um die köstliche Wahrheit zu verbreiten. Sie wurden zu Tode gejagt, doch ihr Blut tränkte die ausgestreute Saat, die gute Frucht brachte. {GK 77.3}[1]

    Was sie „unmenschliche Metzelei“ nennt, beschreibt nicht einmal annähernd, was das Papsttum den Waldensern wirklich angetan hat und zwar dafür, dass sie einfach nur gute Menschen waren. Wenn ihr es vertragen könnt, dann lest einmal über das Ostern von Piemont nach, wie es in Die Geschichte der Waldenser von J.A. Wylie beschrieben wurde [Wikipedia, englisch] und vergleicht es mit dem Jesuitenschwur!

    Aber die Wurzeln des Übels, die zur Verfolgung führten, wurden niemals beseitigt. Der Katholizismus hält noch immer an seinen nicht-biblischen Traditionen fest und der Papst ist noch immer darauf aus, universelle Macht über den Verstand und die Handlungen der Menschen in aller Welt auszuüben. Was hat dieser symbolische Besuch also wirklich zu bedeuten?

    Ist dies eine Versöhnungsshow für die Nachkommen der Waldenser, die nicht mehr länger gegen Rom „protestieren“, oder ist es eine bedrohliche Warnung an die geistlichen „Waldenser“ von heute, die den Protest noch immer fortführen? Hier sehen wir wieder eine doppeldeutige Botschaft mit einer angenehmen, exoterischen (auswendigen), aber auch einer esoterischen (versteckten) Bedeutung – sehr ähnlich wie im Signet Das Jahr des Saulus (Paulus)!

  3. Prophetie

    Ellen G. White sagte: „Unter denen aber, die sich den Eingriffen der päpstlichen Macht widersetzten, standen die Waldenser mit an erster Stelle.“[2] In diesem Sinne könnten wir mit Bestimmtheit sagen, dass die Waldenser jene vorausschatteten, die einst die inbrünstigen Protestanten der Welt sein würden, so wie ich es in dem oberen Punkt bereits angedeutet habe.

    Und ich kann euch versichern, dass es nicht die organisierte Kirche der Siebenten-Tags- Adventisten ist. Sie hat bereits alle protestantischen Stimmen innerhalb ihrer Reihen zum Flüstern gebracht. Ich möchte mir nicht selbst schmeicheln, indem ich euch sage, welches Missionswerk diesen Papst am kraftvollsten und mit den gewichtigsten Beweisen entblößt. Es reicht wohl aus zu sagen, dass sich dieses Missionswerk in Paraguay befindet, das der Papst prompt vom 10. – 12. Juli besuchen wird und das nur etwa 3 Wochen nach den Waldensern.

    Die erste Hälfte dieser Zwischenzeit wird mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA über die Homo-Ehe abschließen. Diese wird dazu führen, dass auch „der letzte Winkel“ des Landes den Typus von Sodom erfüllen wird. Die letzte Hälfte dieser Zeit wird mit der mit sich selbst beschäftigten und von Krisen geschüttelten Vollversammlung der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten belegt sein. Währenddessen wird am 8. Juli die sechste Posaune der Offenbarung ertönen.

    Ja, es ist eine Zeit voller Ereignisse von prophetischen Ausmaßen! Doch was hat das alles zu bedeuten? Über eines könnt ihr euch sicher sein, nämlich dass es zwischen ihm und uns keine versöhnlichen Worte wie mit seinen Waldenser-Freunden geben wird.

    All das wird sich innerhalb desselben Mondmonats ereignen: Auf der einen Seite wird er den Waldensern den Frieden erklären und auf der anderen Seite seinen Feinden den Krieg. Dieser Mondmonat entspricht fast genau dem Monat des 7. Gebots,[3] wo es um die Schändung der Ehe auf verschiedenen Ebenen geht: einmal buchstäblich durch die Entscheidung für die Homo-Ehe und geistlich durch die Vereinigung bzw. Vermählung der Protestanten (repräsentiert durch die Waldenser) mit Rom. (Achtet darauf, dass ihr selbst in Übereinstimmung mit dem Gebot „Du sollst nicht ehebrechen!“ lebt.)

Die letzte Zeile des Adventist Today-Artikels ist der ultimative Verrat an den adventistischen Wurzeln:

Es ist ein weiterer der vielen Schritte, die Papst Franziskus unternommen hat und so verstanden werden, dass sie eine Veränderung der Haltung seitens der römisch- katholischen Leiterschaft symbolisieren.

Nennen sie jetzt Ellen G. White eine Lügnerin? Wollen sie damit sagen, dass sie bereit wären, diese „Veränderung der Haltung“ willkommen zu heißen, wie es die Waldensische Kirche getan hat?

Sie hätten zumindest den Artikel mit einem Zitat von Ellen G. White abschließen sollen:

Rom ändert sich nie. Seine Prinzipien haben sich nicht im Geringsten verändert. Es hat die Kluft zwischen sich und den Protestanten nicht verringert, sondern diese haben all die Annäherungsversuche unternommen. (Signs of the Times, 19. Februar 1894)[4]

Mehr Informationen zum Charakter und den Bestrebungen des Papsttums siehe Der Große Kampf ab Seite 564.


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