In vielen Aspekten kann ich meine Wurzeln als Siebenten-Tags-Adventist nicht leugnen. Mein starkes Interesse an der Adventbotschaft und mehr als ein Jahrzehnt des Studiums der einschlägigen Adventliteratur, die Einflüsse der vielen Predigten über immer gleiche Themeninhalte in grauer Eintönigkeit der nie verhallenden missverständlichen Bibelverständnisbeteuerungen der generalkonferenztreuen Pastoren, haben auch mich in einem Maße geprägt, das es mir oft schwermacht, das neue Licht, das Gott gibt, sofort komplett zu erfassen und alte Gedankenmuster zu verlassen, um die Wahrheit vom Dunkel der leider verfälschten aktuellen Adventbotschaft zu unterscheiden. Wehe, wehe, wehe denen, die alles ungeprüft schlucken, was ihnen ihre ach so verehrten Pastoren einschließlich Ted Wilson als Wahrheit präsentieren!
Was mussten wir in den Jahren der Orionbotschaft nicht alles dazulernen! Dabei verwarfen wir niemals alte Lehren, sondern entfernten den Staub von ihnen, gruben neue Edelsteine aus und sind noch heute dabei, diese zu schleifen und so zu polieren, dass sie in all ihren Facetten erstrahlen mögen.
Gott hat Sein ganzes Universum mit den schönsten Sternen, die die farbenprächtigsten und ehrfurchtgebietendsten Nebelschleier mit Lichtjahren Durchmesser zum Leuchten bringen, den Menschen zu Füßen gelegt, als Er im Jahre 2010 vom Orion aus zu sprechen begann. Die Menschen wollten aber weder ihre Häupter erheben, wie es ihnen Jesus angeraten hatte,[1] noch sich bücken (bzw. erniedrigen), um die Schätze zu heben, die vor ihnen ausgebreitet lagen. Sie benahmen sich wie die biblischen Schweine vor den Perlen; zu dumm, um ihren Wert zu erkennen.
Sogar jetzt, als Gott ihnen bereits die Gnadentüre vor den Schnauzen zuschlagen musste, grunzen sie weiter ihre einfältigen Stereotypen, wie die aus dem logischen Zusammenhang gerissene Plattitüde, dass nicht einmal der Sohn Gottes die Zeit kennen würde. Sie verstehen nicht, dass der Vater Jesus alles gegeben hat und dass „alles“ auch das Zeitverständnis miteinschließt.
Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, so daß ihr euch verwundern werdet. (Johannes 5,20)
Diese größeren Werke sind die Uhren im Orion und im Schiff der Zeit, die Jesus bei der Übergabe der Bücher der sieben Siegel und der sieben Donner nach Seinem Antritt des besonderen Dienstes im Allerheiligsten im Jahre 1844 erhielt.[2] Auch dieser Abschnitt von Jesu Werk hat nun seinen Abschluss gefunden. Jesus hat das Allerheiligste verlassen und sitzt auf der Wolke, bereit, die Sichel anzusetzen.[3]
Nein, es gibt keine Gnade mehr. Wer vor dem 17. Oktober 2015 gegen das Zeitfestsetzen grunzte, wird bis zur siebten Plage weitergrunzen, und wer vorher die Perlen der Wahrheit mit der richtigen Gesinnung annahm, wird sie auch behalten. Es ist nicht meine Absicht, noch irgendjemanden zur Reue und zu Jesus zu führen, der Ihm noch nicht in ehrlicher Gesinnung angehört, und das ist auch nicht der Grund, warum ich diese wohl letzte Artikelserie schreiben ließ und warum noch einmal alle vier Autoren dieser Website zu Wort kommen.
Es ist vielmehr der Respekt vor dem immer größer werdenden Glanz von Gottes Licht, der uns noch einmal zu der fast übermenschlichen Anstrengung Kraft verleiht, einer verlorenen Welt, die von vorwiegend unreinen Tieren bevölkert ist, die Harmonien Gottes und Seine unendliche Weisheit vor Augen zu führen und dabei zu betonen, dass wir – wie ich schon eingangs erwähnte – nicht etwa zu den Superklugen zählen, die alles sofort richtig erfassen, sondern „das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen“.[4]
Und... da sind noch diejenigen von Gottes Volk, die sich noch in den anderen Ställen[5] befinden und herausgerufen werden müssen, damit sie nicht Babylons Plagen erhalten.[6] Sie sind diejenigen, die wir durch diese letzte Serie erreichen wollen, damit sie die Konsequenzen aus dieser Botschaft ergreifen und für Gott einstehen, indem sie Babylon – ihre Kirchen – offiziell und mit Begründung unter Protest verlassen. Sie werden die Große Schar[7] bilden, die als das zweite Heer für Gott zeugen wird. Lest sehr aufmerksam, was das Schicksal der Adventgemeinde war, damit ihr nicht die gleichen Fehler begeht! Gott hat die Geschichte Seiner lauwarmen „Gerichtsgemeinde“[8] in den Himmel geschrieben, damit ihr aus ihr lernen könnt.
Die große Falle
Der wohl für einen Siebenten-Tags-Adventisten alter Schule größte Gedankenspagat war die Erkenntnis, dass das so lange erwartete Prä-Plagen-Sonntagsgesetz nicht in der buchstäblichen Auslegung von Ellen G. Whites Prophezeiungen kam, sondern in Form seines Zwillings, des Prä-Plagen-Sodomiegesetzes in den USA bzw. der UN-Toleranzgesetze, die sich seit ihrer Bestätigung durch „Papst“ Franziskus, bzw. Satan in Person, im September 2015 weltweit manifestierten und jetzt dazu führten, dass wir das Licht des Vierten Engels aufgrund der Internet- und Facebook-Zensur nicht mehr wie früher uneingeschränkt „verkaufen“ können und auch das „Kaufen“ dadurch sehr eingeschränkt ist. Wir wurden mittlerweile aus mehr als 2000 Gruppen verbannt und Facebook sperrt unsere Posts nach einem Tag immer wieder für zwei Wochen oder länger. Wir haben über diese Sachverhalte ausführlich in mehreren unserer jüngeren Artikel berichtet!
Dabei ist die Erfüllung durch den Zwilling gar nicht so schwer zu begreifen. Wenn man einen Anfänger-Bibelkurs gemacht hat, sollte man eigentlich wissen, dass verschiedene Bücher der Bibel verschiedene literarische Gattungen enthalten und mit einem entsprechenden Verständnis gelesen werden müssen. So gibt es Geschichtsbücher, wie die Bücher der Könige und Chroniken und die Bücher Mose. Deren Sprachebene ist eine buchstäbliche (auch wenn von dort viele Typen für die Prophetie abgeleitet werden können). Man liest die Begebenheiten in einem solchen biblischen Buch also in buchstäblicher Form.
Neben den poetischen Büchern wie Hiob oder dem Hohelied Salomons gibt es besonders die prophetischen Bücher, die eine völlig andere Sprachgattung aufweisen: die symbolreiche prophetische Sprache, die auf keinen Fall buchstäblich gelesen werden darf!
Befinden wir uns in einem prophetischen Buch bzw. spricht ein Prophet über eine Vision oder einen Traum, treffen wir auf Symbole, die der Auslegung bedürfen. Nehmen wir solche Symbole wörtlich, befinden wir uns mit Sicherheit auf einem Irrweg.
Und doch haben die meisten Christen bis heute besonders die Verse zu den Plagen in der Offenbarung fast immer buchstäblich verstanden, obwohl es eigentlich klar sein müsste, dass dann die Menschheit schon vor der fünften Plage vollständig ausgelöscht sein müsste oder schon zuvor bei den Posaunen, wenn wirklich ein Berg ins Meer[9] oder gar ein Stern (eine Sonne) auf die Erde gestürzt wäre.[10] Deshalb haben wir eine falsche Vorstellung von den Plagen und glauben, dass eine totale Zerstörung der Welt bereits ab Beginn der ersten Plage eintreten müsste. Ja, es wird eine totale Zerstörung geben, aber diese wird in sieben immer heftiger werdenden Phasen geschehen. Wir wurden gewarnt, dass die Welt eine falsche Vorstellung der Plagenzeit haben würde:
Die Gerechten und Gottlosen werden dann noch in ihrem sterblichen Zustand auf Erden leben: sie werden pflanzen und bauen, essen und trinken und nicht wissen, daß die endgültige unwiderrufliche Entscheidung im himmlischen Heiligtum bereits gefallen ist. Der große Kampf 490 (1911).
Eines Tages wird die unwiderrufliche Entscheidung im Heiligtum gefällt und das Schicksal der Welt endgültig festgelegt worden sein — ohne daß die Menschen es merken. Sie werden weiterhin religiöse Formen beachten, obwohl der Geist Gottes sich schon endgültig zurückgezogen hat. Der satanische Eifer, mit dem der Böse sie erfüllen wird, damit sie seine arglistigen Absichten ausführen, wird äußerlich dem Eifer für Gott sehr ähnlich sein. The Great Controversy 615 (1911). {CKB 163.4–5}
Eine Aussage über die Trübsalszeit wird gerne überlesen:
Die Trübsal wird bis zum Ende zunehmen. Deren Zeit steht unmittelbar bevor.[11] ...The Review and Herald, 24. November 1904. {CKB 9.3}
Es geht hier um die Plagenzeit (Trübsalszeit) und diese ist als ein „zunehmender Prozess“ beschrieben, was erklärt, dass die Menschen an ihrem Anfang gar nicht bemerken, dass sie bereits begonnen hat.
Logisches Denken ist also gefragt und eine gewissenhafte Auslegung der prophetischen Symbole. Und obwohl viele adventistische Kurse diese Wahrheiten lehren und die Adventisten den Geist der Weissagung (der Prophetie) in Form von Ellen G. White erhalten haben, geht man mit ihren Aussagen nicht folgerichtig um. Einerseits wird sie als die große Prophetin der Adventbewegung (mit Recht) verehrt und einige Adventisten kleben an ihrem Wort stärker als an der Bibel, auf die sie selbst als das „größere Licht“[12] verwies, während andere sie lieber auf dem „Müllhaufen der Geschichte“[13] sehen würden.
Beide Gruppen übersehen dabei aber, dass man in ihrem Schrifttum ebenfalls eine klare Unterscheidung von Sprachgattungen treffen muss. Da sind besonders die Zeugnisse für die Gemeinde zu erwähnen, die direkte Ratschläge zu bestimmten Themen in buchstäblicher Sprache enthalten und die deshalb auch wörtlich zu verstehen sind. Darüber hinaus hatte sie aber mehr als 2000 Visionen und Träume in ihrem Leben, die einen großen Einfluss auf das ausübten, was sie schrieb und wenn sie einen Abschnitt mit „ich sah“ beginnt, dann müssen wir auf der Hut sein, denn dies ist der Beginn des Wechsels von buchstäblicher zu prophetischer bzw. symbolischer Sprache.[14]
Alle Aussagen Ellen G. Whites zum Sonntagsgesetz stammen allerdings aus Visionen, die ihr der Herr zeigte, und deshalb hätte man niemals eine buchstäbliche Erfüllung eines Prä-Plagen-Sonntagsgesetzes erwarten dürfen, sondern man hätte immer auf eine Erfüllung achten müssen, auf die der Text in symbolischer Form hinwies. Im Klartext: Wenn ihr in Vision ein Sonntagsgesetz gezeigt wurde, das Verfolgung bedeutet, dann kann es alles Mögliche sein, nur kein buchstäbliches Sonntagsgesetz. Es muss aber in einem logischen Zusammenhang mit diesem Symbol stehen. Wir haben gezeigt, wie der Zwilling des Sabbats von Satan verwendet wurde, um die Gemeinde zu verführen und Gott ließ dies zu, um Seine Gemeinde zu prüfen. Niemandem der großen Advent-Theologen ist diese Unstimmigkeit in ihrem Verständnis von Ellen G. Whites Texten aufgefallen. Aber vielleicht hat ja keiner von ihnen jemals einen adventistischen oder christlichen Anfänger-Kurs mit dem Titel „Die Bibel für Dummies“ gemacht!?
Das Malzeichen des Tieres
Durch die stete fast schon an Borniertheit grenzende Fixierung auf ein Prä-Plagen-Sonntagsgesetz stumpfte das bekennende Adventvolk gegenüber anderen Gräueln ab, die Gott in Seinem Wort als verabscheuungswürdig darstellte. So war es möglich, dass Frauenordination, LGBT-Toleranz und eine andere Vielzahl von Falschlehren in die Gemeinde unbemerkt Einzug halten konnten. Gott erlaubte dies, denn Er wollte Sein Volk prüfen. Wenn es feinfühlig Seine Heiligkeit und die Sündhaftigkeit der Sünde an sich erkannt hätte, dann hätte es bereits beim Einzug dieser Gräuel in die nationale Gesetzgebung der USA und in die protestantischen Kirchen aufgeschrien. Die Advent-Bombe des „lauten Rufes“ konnte aber leider nur noch durch einen einseitigen Trigger ausgelöst werden: das buchstäbliche nationale Sonntagsgesetz in den USA. So liegt diese Bombe wie ein Nachkriegsblindgänger irgendwo vergraben im Erdreich herum und wartet darauf, dass eines Tages vielleicht mal ein Bagger bei den Aufräumungsarbeiten nach dem Millennium versehentlich den Zünder auslöst. Die Schlacht um das Bild des Tieres[15] ist jedoch längst geschlagen und die Adventgemeinde hat diese Schlacht verloren und wurde vom Feind überrollt. Sie unterschrieb ihre vollkommene Kapitulation am 8. Juli 2015, als sie sich weigerte, zur Herausforderung am Berg Karmel zu erscheinen.
Bereits im Orion-Studium vom Jahre 2010 ging ich der Frage nach, wer wohl die Gruppe von Menschen wäre, die kein richtiges Verständnis von Sünde hatten, und folgte dem Hinweis, dass wir das fünfte Kapitel in der Offenbarung daraufhin untersuchen sollten.
Das fünfte Kapitel der Offenbarung muss eingehend studiert werden. Es ist von großer Wichtigkeit für diejenigen, die am Werk Gottes in diesen letzten Tagen teilhaben werden. Es gibt einige, die getäuscht wurden. Sie verstehen nicht, was über diese Erde kommen wird. Diejenigen, die es ihrem Verstand erlaubt haben, umnebelt zu werden im Hinblick auf das Verständnis, was Sünde ausmacht, werden schrecklich getäuscht. Wenn sie keine entschiedene Änderung erfahren, werden sie als mangelhaft erfunden werden, sobald Gott das Urteil über die Kinder der Menschen verkündet. Sie haben die Gebote übertreten und den ewigen Bund gebrochen und werden gemäß ihrer Werke empfangen. {9T 267.1}
Die Adventgemeinde übertrat die Gebote Gottes in vielerlei Hinsicht (nur nicht gerade das Sabbatgebot, denn das wäre zu offensichtlich gewesen) und gliederte sich damit in die Reihen der abgefallenen Töchter Babylons ein, die „Ökumene“ auf ihrer Stirn geschrieben haben und dem Papst treu die Hand reichen. Heute sieht man keinen Unterschied mehr zwischen den öffentlich erklärten Zielen des Papstes im Jahre 2015 und den aktuellen Wahlsprüchen der STA-Gemeinde.[16]
Sie warten noch immer auf das Malzeichen des Tieres, das sie als die Annahme der Sonntagsheiligung unter gesetzlichem Druck seitens der Staaten verstehen. Da sie aber die ihnen gegebene Prophetie wörtlich auslegten, erkannten sie nicht, dass das Tier aus Offenbarung 17 die Neue Weltordnung der UNO ist. Dieses „Tier“ (das biblische Symbol für eine weltbeherrschende Macht) wird von der Hure (die römische Kirche unter Papst Franziskus) geritten (kontrolliert).[17] Was in den 1880er-Jahren wörtlich geschehen wäre, wenn die Gemeinde treu geblieben wäre, musste nun als Symbol für die Ereignisse dienen, die wir alle in den letzten wenigen Jahren des Gerichts an den Lebenden von 2012 bis 2015 miterleben konnten.
Wenn man versteht, wer das Tier ist, nämlich die Vereinten Nationen, dann versteht man auch, was das Malzeichen dieses Tieres ist. So wie der Sonntag das Zeichen der gesetzgebenden Autorität der römischen Kirche ist, so sind die Gesetze der UNO ihr Malzeichen. Und das Gesetz, das zum 70. Jubiläumstag der Vereinten Nationen am 24. Oktober 2015, der genau auf den Großen Sabbat des Endes des Orion-Gerichtszyklus (den Versöhnungstag der zweiten Möglichkeit wie im Jahr 1844) fiel, der gleichzeitig auch der Beginn des ersten Tages des Orion-Plagenzyklus (24./25. Oktober 2015) war, überall lauthals verkündet wurde, war das Toleranz-Gesetz über den ganzen Planeten. Genau einen Monat zuvor hatte „Papst“ Franziskus seinen Befehl zur weltweiten Etablierung der falschen Toleranz gegenüber allen gegeben, die gegen Gottes Gesetze sind und sich klar zur Intoleranz gegenüber denen ausgesprochen, die er als „geisteskranke Fundamentalisten“[18] bezeichnet. Die neue Toleranz gegenüber menschlichen Perversionen, die die Anhänger der LGBT-Bewegung, der Frauenordination oder des Herbeirufens von unkontrollierten „Flüchtlings“-Strömen unterstützen, richtet sich gegen Gottes Wort und damit gegen Sein Gesetz und so wurde diese weltweite Gesetzgebung der UN zum Malzeichen des Tieres. Jeder, der diese Dinge gutheißt, nahm und nimmt das Malzeichen des Tieres an und erhält die Plagen.[19]
Die Adventgemeinde unter ihrem Präsidenten Ted Wilson verlor keine Zeit, sich an der Schulter von Ban Ki-Moon (und damit auch der von Satan Franziskus) anzuschmiegen und ihn ihrer Loyalität zu versichern. Knapp hunderttausend Adventisten lasen unseren Report über den Verrat der Leitung an ihrem eigenen Volk, doch fast niemand – außer einer Handvoll – ergriff irgendwelche Konsequenzen, als es darum ging, unter Protest diese Kirche, die eindeutig das Malzeichen des Tieres angenommen hatte, zu verlassen.
Die verhängnisvolle Wahl
Ungeheiligte Prediger nehmen Stellung gegen Gott. Sie preisen Christum und den Gott dieser Welt in einem Atemzug. Während sie angeblich Christum annehmen, umarmen sie Barabbas, und durch ihr Tun sagen sie: „Nicht diesen, sondern Barabbas.“ Laßt alle, die diese Zeilen lesen, achtgeben! Satan hat sich gerühmt, was zu tun er fähig ist. Er will die Einigkeit zerstören, die gemäß Christi Gebet in seiner Gemeinde bestehen sollte. Er sagt: „Ich werde als lügenhafter Geist ausgehen und alle täuschen, die ich täuschen kann, und werde sie veranlassen, zu kritisieren, zu verdammen und Dinge fälschlich auszulegen.“ Sollte eine Gemeinde, die sich großen Lichtes und großer Beweise erfreute, den Sohn der Täuschung und des falschen Zeugnisses gastlich aufnehmen, so wird jene Gemeinde die Botschaft, die der Herr gesandt hat, beiseiteschieben und die unvernünftigsten Behauptungen und falschesten Vermutungen und Theorien annehmen. Satan lacht über ihre Torheit, denn er weiß, was Wahrheit ist.
Viele werden an unseren Rednerpulten stehen mit der Fackel falscher Prophezeiungen in ihren Händen, entzündet an der höllischen Fackel Satans. Werden Zweifel und Unglauben gehegt, dann werden die treuen Prediger vom Volk entfernt worden sein, das so viel zu wissen glaubt. „Wenn doch auch du“, sagte Christus, „erkenntest zu dieser deiner Zeit, was zu deinem Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen.“ {ZP 353.2–3}
Damit wurde sie zum dritten verworfenen Volk Gottes und die Geschichte wiederholte sich einmal mehr mit ihr... die Juden... die Christenheit, mit der katholischen Kirche und dem gefallenen Protestantismus... und letztlich die Adventgemeinde, die siebte Gemeinde, das ausgespuckte Laodizea.[20]
Mehr als fünf lange Jahre warnten wir zusammen mit den drei Engeln aus Offenbarung 14 vor dem baldigen Ende der Gnadenzeit. Dann riefen wir zusammen mit dem Engel aus Offenbarung 18: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk!“ und erklärten, dass alle Gemeinden (Kirchen) gefallen sind, wie es die Beschreibung der „144.000“ besonderen Einwohner von Philadelphia,[21] das alle Treuen Gottes vom Beginn der dritten Engelsbotschaft im Jahre 1846 bis zum zweiten Kommen Jesu beherbergt, klarmacht,[22] denn sie sind Jungfrauen und haben sich nicht mit Weibern (Symbol für Kirchen) befleckt.[23] Unsere Warnungen verhallten ungehört.
Viele Male warnten wir, dass die Strafgerichte Gottes hätten beginnen können, und wurden dem Geblöke der irregeleiteten Schafe ausgeliefert, weil Jesus Gnade vor Recht ergehen ließ, indem Er im Posaunenzyklus von Februar 2014 bis Oktober 2015 vier Mal „Haltet“ und vier Mal „Mein Blut“ rief.
Wie oft wurden wir aufgefordert, doch endlich aufzugeben, aber immer, wenn unsere Situation aussichtslos erschien, kam ein neuer Lichtstrahl vom Throne Gottes und brachte uns dazu, mit neuem Mut weiterzumachen. Das erfüllt die Prophezeiung der Sichtung:
Ich sah einige, die in starkem Glauben und angstvollem Schreien mit Gott rangen. Ihre Angesichter waren bleich und trugen den Ausdruck großer Unruhe, welche ihren innerlichen Kampf andeutete. Standhaftigkeit und großer Ernst lagen auf ihren Angesichtern. Große Schweißtropfen fielen von ihren Stirnen. Hin und wieder wurden ihre Angesichter von dem Beifall Gottes erleuchtet, aber derselbe ernste, feierliche und beunruhigende Ausdruck kehrte bald wieder zurück.
Böse Engel drängten sich um sie und hüllten sie in Finsternis, um Jesum ihren Blicken zu entziehen, damit ihre Augen auf die Finsternis, die sie umgab, gerichtet und sie so veranlaßt würden, Gott Mißtrauen entgegenzubringen und gegen ihn zu murren. Ihre einzige Sicherheit bestand darin, daß sie ihre Augen aufwärts [zum Orion] gerichtet hielten. Engel Gottes wachten über sein Volk, und wenn die giftige Atmosphäre der bösen Engel sich um diese geängstigten Seelen lagerte, umschwebten sie stets die himmlischen Engel mit ihren Flügeln, um die dichte Finsternis zu vertreiben.
Während die Betenden ihr ernstes Schreien fortsetzten, umgab sie zu Zeiten ein Lichtstrahl von Jesu, um ihre Herzen zu ermutigen und ihre Angesichter zu erhellen. Ich sah, daß einige sich nicht an diesem Flehen beteiligten, sie befanden sich nicht in solcher Seelenangst. Sie schienen gleichgültig und sorglos. Sie widerstanden nicht der Finsternis, die sie umgab und dieselbe umschloß sie gleich einer dicken Wolke. Die Engel Gottes verließen diese Seelen und gingen hin, den Betenden beizustehen. Ich sah Engel Gottes sich eilig zu denen begeben, die mit allen Kräften gegen die bösen Engel ankämpften und ihre Hilfe darin suchten, daß sie Gott unausgesetzt anriefen. Aber die Engel verließen diejenigen, die sich nicht bemühten, sich selbst zu helfen, und ich sah sie nicht mehr. {EG 262.1–3}
Offene Fragen
Wie Elias fragen wir uns oftmals: Wo sind die restlichen der 144.000, die mit uns zusammen kämpfen sollten? Wo haben sie sich versteckt? Sind sie zu feige, herauszutreten und ihren Stand als Zeugen Gottes einzunehmen, oder haben andere Bibelstudierende Recht, dass der Großteil von ihnen bereits tot ist, auch wenn der Geist der Weissagung[24] sagt, dass sie zu denen gehören, die durch die Plagen lebend gehen werden?[25]
Heute wissen wir, dass die Zahl 144.000 eine hoch symbolische Zahl ist, die für die 12 Adventpioniere am Beginn des Gerichts an den Toten und die 12 Pioniere der Großen-Sabbat-Adventisten am Beginn des Gerichts an den Lebenden steht und keine genaue Anzahl von Personen angibt. Egal wie viele es sein mögen, sie wurden alle schon vor der großen Trübsalszeit mit dem Großen Siegel Gottes im Orion versiegelt und sie werden jetzt in der abschließenden Phase der Erdgeschichte eine Vielzahl (biblisch 1000) von Menschen, die ihr Herz Gott geweiht haben und somit zu Seinem Volk gehören, aus den gefallen Kirchen (allen!) zur Erntezeit herausrufen.[26] Davon handelte aber schon der vorhergehende Artikel unserer letzten Serie zur Ehre Gottes. Wie können sie aber noch das Siegel der Gemeinde Philadelphia erhalten und was exakt ist ihre Aufgabe in diesen letzten Tagen? Wie können sie ihre „brüderliche Liebe“ beweisen und damit dem Namen von Philadelphia gerecht werden?
Und wir fragten uns auch: Warum hat Gott die Karmel-Herausforderung am 8. Juli 2015 nicht mit Feuer vom Himmel beantwortet, wie wir es erwartet hatten? Warum bestätigte Er Sein Volk der Übrigen nicht, wie Er es damals mit Elias tat? Wieso erlaubte Er, dass wir lediglich eine Bestätigung dieses Datums durch den gefallenen und uns bekämpfenden „Propheten“ Ernie Knoll erhielten,[27] der klar sagte, dass Jesus drauf und dran war, die Dinge an ebendiesem Tag geschehen zu lassen, aber doch noch einmal Gnade gab? Warum ließ Gott zu, dass uns unser „Feind“ bestätigte, während sich unsere „Geschwister“ im Taumel eines vermeintlichen Sieges ums ewige Leben ritzten?
Wir warteten an diesem Tag vergeblich auf das Erdbeben aus Offenbarung 11, das mit der sechsten Posaune (dem zweiten Wehe) einhergehen und die Gemeinde hätte reinigen sollen:
Und zur selben Stunde entstand ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel; und es wurden in dem Erdbeben siebentausend Menschen getötet, und die übrigen wurden voll Furcht und gaben dem Gott des Himmels die Ehre. (Offenbarung 11,13)
Warum war es nicht geschehen? Warum war das Dach des Alamodomes nicht eingestürzt und hatte die untreuen Leiter unter sich begraben, damit noch viele aus dem Volk (und durch sie noch viele andere Menschen) hätten gerettet werden können? Heute wissen wir, dass die Gemeindeleitung einen Trick anwandte, um sich aus der Schlinge ihrer eigenen UN-Treue aus Geldgier zu ziehen und Gott reagierte auf Seine Weise: Er verhängte die schlimmste Strafe, die einem Volk zuteilwerden kann – Er verwarf es und verzichtete vollends auf die reinigende Züchtigung, die aus Liebe hätte stattfinden sollen. Es gab einfach nichts mehr zu reinigen. Das Schiff war mit Mann und Maus untergegangen bzw. mit Pastoren und Schafen.
Ist die Karmel-Herausforderung deshalb aber gescheitert? Hat Gott Sein kleines Restvolk der Großen-Sabbat-Adventisten etwa auch verstoßen und warum fiel das Feuer nicht vom Himmel? Und was ist nun mit den anderen Christen? Sind sie alle verloren, als sich die Gnadentüre schloss, oder gibt es noch Hoffnung für sie, dass ihnen jemand die rettende Botschaft zur Versiegelung in die Gemeinde von Philadelphia überbringt?
Wie Petrus waren wir freudig aufgesprungen, als Jesus im Sturm auf dem See erschien und auf dem Wasser wandelte und uns zuwinkte. Wie sicher waren wir gewesen, Ihm auf dem Wasser entgegengehen zu können, indem wir die gleiche Opferbereitschaft zeigten wie Er. Bereitwillig boten wir wie Moses unsere ewigen Leben an,[28] wenn damit nur der Kampf um das intelligente Leben im Universum gewonnen werden könnte[29] und unser Herr nicht vergeblich für die Menschheit gestorben sein sollte.
Und dennoch, als wir an der Schwelle der Plagenzeit angekommen waren und bei der sechsten Posaune kein Feuer vom Himmel fiel, begannen auch wir zu sinken wie Petrus. Für zweimal dreieinhalb Tage schlossen wir die Websites und ordneten unter Gebet unsere Gedanken neu. Dann standen die zwei Zeugen wieder auf. Jesus hatte uns wieder bei der Hand genommen und aus dem Dunkel der uns umgebenden Wasser (Völker, Nationen, Sprachen[30]) gezogen. Gleichzeitig hörten wir den Nachhall der Worte, die an Petrus gerichtet waren: „Du Kleingläubiger, warum zweifeltest du?“[31]
Durch diese Warnung waren die meisten von uns vorbereitet, als am Beginn der ersten Plage am 25. Oktober 2015 der erwartete Gammablitz ausblieb und stattdessen „nur“ ein Hurrikan (auch wenn er der größte der Geschichte war) wehte und sich legte, bevor er eine große Katastrophe verursachte.
Und als sie [Jesus und Petrus] in das Schiff stiegen, legte sich der Wind. (Matthäus 14,32)
Wir durften uns nicht durch das Getöse der Spötter verunsichern lassen, sondern mussten Glauben beweisen. Dies ist ein Glaube, der die Geduld aufbringt, vermeintliche Verzögerungen zu ertragen und er ist von einer Qualität, die Jesu unerschütterlichem Glauben in Anfechtung entspricht:
Hier ist das Ausharren der Heiligen, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu. (Offenbarung 14,12 Elberfelder)
Wir befanden uns bereits in der Plagenzeit, als wir vom Heiligen Geist dahin gelenkt wurden, zu erkennen, dass Jesus uns absichtlich in diese Situation gebracht hatte, um uns einen weiteren Seiner ermutigenden Lichtstrahlen zu senden.
Am Scheideweg
Wir dürfen die biblischen Ereignisse, die uns als Typen für die letzten Tage gegeben wurden, nicht einzeln und ohne ihren Zusammenhang betrachten. Das Wandeln von Jesus auf dem See und das Zweifeln Petri fanden zwischen zwei wichtigen Ereignissen statt: der Speisung der 5000 und der Speisung der 4000.
Nur wenige kennen die Unterschiede zwischen beiden Speisungen und deshalb entgeht ihnen auch, dass sie für einen Scheideweg und einen Übergang zwischen zwei Phasen der Predigt des Evangeliums stehen.
Der STA-Bibelkommentar analysiert im Zusatzkommentar zu Matthäus Kapitel 15, dass die Speisung der 5000 noch an die Juden erging, während die Bewirteten der Speisung der 4000 Nicht-Juden bzw. Heiden waren. Der Geist der Weissagung erklärt uns, warum die Jünger nicht verstanden, dass die 4000 auch durch ein Wunder gespeist werden würden, wie zuvor schon die 5000:
Jesus ging auf einen Berg, wohin ihm auch die Menge folgte, die weiter Kranke und Lahme zu ihm brachte und sie zu seinen Füßen niederlegte. Er heilte sie alle; und die Menge — Heiden, die sie waren — pries den Gott Israels. Drei Tage lang versammelten sie sich um den Heiland, schliefen nachts unter freiem Himmel und drängten sich am Tage in seine Nähe, um seine Worte zu hören und seine Werke zu sehen. Dann hatten sie keine Nahrung mehr. Der Heiland aber wollte sie nicht hungrig von sich gehen lassen und gebot seinen Jüngern, ihnen Speise zu geben. Diese aber offenbarten abermals ihren Unglauben.
Obgleich sie in Bethsaida erlebt hatten, daß durch Jesu Segen der kleinste Vorrat ausreichte, um die gewaltige Volksmenge zu speisen, brachten sie — im Vertrauen auf seine Macht, es für die hungrige Schar vervielfältigen zu können — doch nicht das Wenige, das sie besaßen. Außerdem waren die Menschen in Bethsaida Juden und diese hier nur Ungläubige und Heiden. Das jüdische Vorurteil beherrschte noch immer die Herzen der Jünger. Sie sagten zu Jesus: „Woher sollen wir so viel Brot nehmen in der Wüste, daß wir so viel Volks sättigen?“ Matthäus 15,33. Sie gehorchten dann aber doch den Worten ihres Meisters und brachten, was sie hatten: sieben Brote und zwei Fische. Die Menge wurde gespeist, und sieben Körbe mit Brocken blieben übrig. Viertausend Männer, dazu Frauen und Kinder, wurden auf diese Weise gestärkt, und Jesus schickte sie alle mit frohem, dankbarem Herzen wieder nach Hause. {LJ 399.3}
Zwischen beiden Speisungen liegt der große Übergang von Jesu Werk in Galiläa (jüdisches Gebiet) zu dem in der nördlichen phönizischen Region. Dies geschah knapp ein Jahr vor Seinem Tode am Kreuz.
Im Bibelkommentar zu Matthäus 15,21 lesen wir dazu wie folgt:
Das folgende Ereignis fand wahrscheinlich im späten Frühjahr 30 n. Chr., möglicherweise im Monat Mai, statt. Mit der Speisung der 5000 und der Predigt über das Brot des Lebens in der Synagoge von Kapernaum (siehe Johannes 6,1.25) erreichte Sein Werk in Galiläa seinen Höhepunkt. Die Flut der Popularität begann sich gegen Jesus zu wenden, wie es schon im Jahr zuvor in Judäa (siehe DA 393) geschehen war, und die Mehrheit derjenigen, die sich als Seine Nachfolger ansahen, lehnten Ihn nun ab (siehe Johannes 6,60-66). Dies war nur ein paar Tage vor dem Passahfest in diesem Jahr, an dem Jesus nicht teilnahm (siehe Markus 7,1).
Seine dritte Reise durch Galiläa hatte die jüdischen Führer außerordentlich alarmiert (siehe DA 395; siehe Markus 6,14). Nach dem Passah wurde Jesus durch eine Delegation aus Jerusalem konfrontiert und zwar mit dem Vorwurf, dass Er die religiösen Anforderungen (siehe Markus 7,1-23) nicht einhalten würde. Aber Er brachte sie durch die Enthüllung ihrer Heuchelei zum Schweigen und sie verließen Ihn in großer Wut und Zorn (siehe DA 398). Ihre Haltung und Drohungen machten klar, dass Sein Leben in Gefahr war (DA 398, 401). In Übereinstimmung mit dem Rat, den Er den Jüngern zuvor gegeben hatte, zog Er sich aus Galiläa für eine Weile zurück (siehe Matthäus 10,14.23), wie schon aus Judäa im Vorjahr, als die Leiter Ihn dort abgelehnt hatten (siehe Kommentar zu Kapitel 4,12).
Dieser Rückzug nach Norden markiert den Beginn einer neuen Periode in Christi Wirken und das Ende Seines Wirkens in Galiläa, für das Er etwa ein Jahr vom Passah im Jahre 29 bis zum Passah im Jahre 30 aufgewendet hatte. Es fehlte jetzt weniger als ein Jahr bis zu Seinem Tod.
Obwohl der unmittelbare Umstand, der Jesu Rückzug in die phönizische Region bewirkt hatte, die Begegnung mit den Schriftgelehrten und Pharisäern von Jerusalem gewesen war, hatte die Reise auch positive Ziele. Jesus hatte einen ganz bestimmten Grund, nicht nur Galiläa zu verlassen, sondern auch in die erweiterte Region von Phönizien zu gehen. Nun, da Er von den Juden sowohl in Judäa und Galiläa abgelehnt worden war, suchte Jesus eine Gelegenheit, Seine Jünger im Werk für die Nicht-Juden zu unterweisen. Die Heiden brauchten das Evangelium, und Er begann nun mit einer Reihe von Lektionen, die darauf abzielten, die Jünger dahin zu führen, die Bedürfnisse der Heiden zu erkennen und die Tatsache, dass auch sie potenzielle Kandidaten für das Himmelreich waren. Der Rückzug nach Phönizien bot eine ausgezeichnete Gelegenheit für diese Lektionen (siehe DA 400). Jesus wirkte aber nur ein Wunder im Laufe dieses Besuchs in Phönizien. Dieser Besuch war jedoch eindeutig keine Missionsreise in dem Sinne, wie es die drei Reisen in Galiläa gewesen waren, denn Jesus begab sich bereits bei Seiner Ankunft dort in die Abgeschiedenheit und plante, aus Seiner Anwesenheit ein Geheimnis zu machen (siehe Markus 7,24).
Jesu Leben und Sein Werk sind ein Typus für das Werk und die Zeit der 144.000. Auch wir, die Großen-Sabbat-Adventisten, befanden uns am 8. Juli 2015 am Scheideweg zwischen der Predigt an unser eigenes Volk der Siebenten-Tags-Adventisten, mit denen wir eine gemeinsame Lehrbasis haben, hin zur Verkündigung an ein Volk, das wir als die „modernen Heiden“ bezeichnen würden: die zum Katholizismus abgefallenen Protestanten und die Katholiken selbst. Mit ihnen verbindet uns nur der gemeinsame Glaube an Jesus Christus, wenn überhaupt noch (denn die meisten von ihnen suchen jetzt eine gemeinsame Lehrbasis im Glauben an Abraham mit anderen Weltreligionen wie dem Judentum und dem Islam).
Wir erkannten, dass auch die abgefallene STA-Gemeinde nicht mehr zu Gottes Volk gehörte und zu einer Tochter Babylons geworden war. Ellen G. White hatte davor gewarnt, dass das geschehen könnte, auch wenn man immer wieder Zitate bringt, die scheinbar das Gegenteil behaupten.[32] Deshalb begannen wir zu diesem Zeitpunkt, knapp ein Jahr vor der erwarteten Wiederkunft des Herrn bzw. kurz vor Beginn der Plagenzeit, unsere Predigt besonders an die nicht-adventistischen Christen zu richten, so wie es Jesus durch Seine Predigt an die Phönizier vorgemacht hatte, als Ihn die Juden abgelehnt hatten und gegen Ihn zu konspirieren begannen.
Ebenso wie Jesus wurden wir von vielen unserer bekennenden Anhänger verlassen, als die Karmel-Herausforderung scheinbar gescheitert war und wir mussten uns viele Anschuldigungen seitens der Leiter anhören. Als sie die Wahrheit der Großen Sabbate jedoch nicht leugnen konnten und wir in einigen aktuellen Weltnachrichten ihre Heuchelei offenbarten, schlossen sie uns aus fast allen STA-Gruppen in Facebook aus und versuchten uns so, zum Schweigen zu bringen. Es war uns unmöglich geworden, unsere Handelsware der Botschaften Gottes vom Himmel auf dem „Weltmarkt“ anzubieten.
Es ist auch bemerkenswert, dass Jesus uns durch Sein Verhalten klar darauf hinweist, dass es sich wirklich um die Plagenzeit handelt, wenn wir die letzten des Volkes Gottes aus den anderen Gemeinden herausrufen: „Er begab sich in Abgeschiedenheit und machte aus Seiner Anwesenheit ein Geheimnis...“
So gehe nun, mein Volk, in deine Kammern und schließe die Tür hinter dir zu und verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! (Jesaja 26,20)
Werfen wir nun einen kurzen Blick auf die biblische Zahlensymbolik, die mit der Speisung der 5000 und der 4000 einhergeht, und was diese bedeuten könnte.
Bei der Speisung der 5000 erhalten wir die Zahlen: 5 Brote + 2 Fische = 7 Einheiten von Nahrungsmitteln und es bleiben 12 Körbe übrig. Dem fleißigen Studenten wird sofort aufgefallen sein, dass wir hier Zahlen aus dem Orion-Studium vorliegen haben. Die Zahl Jesu (7) und die des Bundes (12) sind klar vorhanden. Multiplizieren wir diese, erhalten wir 7 × 12 = 84, was der Hälfte des Ergebnisses der Orion-Formel bzw. der Dauer des Gerichts an den Toten von 168 Jahren entspricht.
Daraus ergibt sich auch ein logischer und sehr schöner Hinweis darauf, dass Jesus in Seiner Predigt zu den Juden nur den ersten Teil des Neuen Bundes erfüllte, während der zweite Teil durch die Großen-Sabbat-Adventisten während der Zeit des Gerichts an den Lebenden vom Mai 2012 bis zum Oktober 2015 vollendet werden sollte. Erst durch das direkte Zeugnis des wahren Zeugen, in dem Jesus vom Himmel (Orion) sprach, fand das Untersuchungsgericht seinen Abschluss und es wurden alle lebenden Adventisten zur Entscheidung gebracht und damit gesichtet.
Ich fragte nach der Bedeutung dieses Sichtens, das ich gesehen hatte. Es wurde mir gezeigt, daß es durch das geradlinige Zeugnis des treuen Zeugen an die Gemeinde zu Laodizea hervorgerufen wurde. Dieses wird seine Wirkung im Herzen dessen haben, der es annimmt, und ihn dahin bringen, das Banner hochzuhalten und die reine Wahrheit zu verkündigen. Etliche werden dieses offene, direkte Zeugnis nicht ertragen. Sie werden sich ihm widersetzen, und dies wird unter dem Volk Gottes eine Sichtung hervorrufen. {FS 257.2}
Bei der Speisung der 4000 Heiden erhalten wir wieder die Zahl Jesu (7), in den 7 Broten. Interessanterweise erwähnt der biblische Text nicht die Zahl der Fische. Aber wir erhalten noch einmal die Zahl 7 in den übriggebliebenen Körben. Aufgrund der Tatsache, dass diese Speisung an die Heiden erging, liegt die Interpretation nahe, dass es sich hierbei um den Posaunenzyklus[33] mit den sieben Posaunen handelt, während dem wir begannen, uns immer mehr von den Adventisten aufgrund ihrer Ablehnung der Botschaft Gottes zurückzuziehen. Die übriggebliebenen sieben Körbe stehen dann für die Zeit der sieben letzten Plagen, in denen diese Reste der Botschaft auch den Rest des Volkes Gottes erreichen und es mit geistlicher Nahrung in der Zeit des geistlichen Hungers[34] versorgen wird. Im vorangegangenen Artikel erklärte Bruder Gerhard, wann im Speziellen diese Zeit der Weizenernte beginnen wird.
Für diese Auslegung sprechen auch andere signifikante Unterschiede zwischen beiden Speisungen, wie dass die Speisung der 5000 in einem grünen Grasland erfolgte, während die Speisung der 4000 in der Dürre der Wüste – die Plagenzeit symbolisierend – vonstattenging.
Welche Gruppe von Menschen nahm die Lehren Jesu besser an? Die Juden oder die Heiden? Die Zahl der übrig gebliebenen Körbe zeigt an, dass die Juden, obwohl sie in der Mehrzahl waren, weit mehr Nahrungsmittel (Lehren) übrigließen, als die Gruppe der Heiden (nur sieben statt zwölf Körbe). Und so hat bzw. wird sich die Geschichte wiederholen: Die Adventisten ließen 12 Körbe übrig, was dafürsteht, dass sie den Bund (12) verlassen haben. Diejenigen jedoch, die im Posaunenzyklus die Wahrheit angenommen haben und diejenigen, die sie noch im Plagenzyklus in sich aufnehmen, werden, die Vollkommenheit in Jesus (7) erreichen.
Die Brote symbolisieren dabei die Orion-Botschaft, in der Jesus Seinen Leib mit Seinen Wunden im Orion zeigt, die Fische stehen für das Blut Christi bzw. Seine DNS, die in Seinen wahren Nachfolgern repliziert wird, die die Liste der Großen Sabbate verstehen und annehmen.
Wer an diesen letzten Botschaften Christi, an Seinem Leib (Brot) und Seinem Blut (Fische = DNS) und Seinem Opfer[35] nicht teilhat, wird das Himmelreich nicht ererben. Das wahre letzte Abendmahl halten nur diejenigen, die die Zeichen am Himmel zu deuten wissen und bereit sind, ihre (ewigen) Leben für andere zu geben.
Am 16. Dezember 1848 gab mir der Herr ein Gesicht über das Bewegen der Kräfte des Himmels. Ich sah, daß der Herr, wenn er beim Geben der Zeichen, wie wir sie im Matthäus, Markus und Lukas finden, „Himmel“ sagt, er Himmel meint, und wenn er „Erde“ sagt, er Erde meint. Die Kräfte des Himmels sind die Sonne, der Mond und die Sterne. Sie beherrschen die Himmel. Die Kräfte (Mächte) der Erde sind solche, welche die Erde beherrschen. Die Kräfte des Himmels werden durch die Stimme Gottes bewegt werden. Dann werden die Sonne, der Mond und die Sterne aus ihren Örtern bewegt werden. Sie werden nicht vergehen, aber sie werden durch die Stimme Gottes bewegt.
Es stiegen dunkle, schwere Wolken auf und türmten sich gegeneinander. Die Atmosphäre teilte sich und rollte zusammen, und dann konnten wir durch den offenen Raum im Orion sehen, woher die Stimme Gottes kam. Durch diesen offenen Raum kommt auch die Heilige Stadt herab. ... {EG 31.1–32.1}
Der Lauf von Sonne und Mond bestimmte über die Festtagsanweisungen des Herrn in der Bibel[36] die Aufstellung der Großen Sabbate im Schiff der Zeit und lehrte uns die Geschichte und viele wichtige Glaubenspunkte der Siebenten-Tags-Adventisten, die heilsnotwendig sind.
Die Sterne des Orion erzählten uns im entrollten Buch der sieben Siegel die Geschichte der Menschheit, vom Beginn der Schöpfung des Menschen, über die Gerichtszeit bis zum Ende der Weltzeit. Nein, die Himmelskörper sind nicht etwa vergangen oder zerstört worden, sie bewirkten aber das Sichten, das Sieben, das Ausschütteln des Volkes Gottes, das unter der Stimme Gottes erbeben hätte sollen. Die meisten jedoch verstanden nur Donnergrollen ohne jeden Sinn dahinter. Schade um sie!
Die lebenden Heiligen, 144.000 an der Zahl verstanden die Stimme, während die Gottlosen sie für Donner und Erdbeben hielten. Als Gott die Zeit verkündete goß er den Heiligen Geist auf uns aus, unsere Angesichter begannen zu leuchten, und die Herrlichkeit Gottes spiegelte sich darauf, gleich wie bei Mose, als er vom Berge Sinai herabkam. {EG 12.1}
Wir befanden uns am Scheideweg und entschieden uns, den steinigen Weg der Opferbereitschaft weiterzugehen.
Oftmals zögern wir und sind nicht bereit, alles zu geben, was wir besitzen. Wir schrecken davor zurück, ein Opfer zu bringen oder gar uns selbst für andere hinzugeben. Aber Jesus hat uns geboten: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Markus 6,37. Sein Gebot enthält eine Verheißung, steht doch die gleiche Macht dahinter, die die große Schar am Ufer des Sees speiste.
In der Fürsorge Christi für die natürlichen Bedürfnisse einer hungrigen Menge liegt eine tiefe geistliche Lehre für alle seine Mitarbeiter. Der Heiland empfing vom Vater, er teilte seinen Jüngern aus, diese gaben der Menge, und unter dieser gab einer dem andern. So empfangen alle, die mit Christus verbunden sind, von ihm das Brot des Lebens, die himmlische Speise, und teilen sie andern mit. {LJ 362.1–2}
Hast du diesen Weg zusammen mit uns beschritten und mit Jesus gewacht, bevor die Trübsal kam? Dann hast du vermutlich auch das Große Siegel erhalten und gehörst zu den „144.000“ Lehrern,[37] die jetzt die Große Schar speisen werden. Wenn nicht, dann hast du nun die Chance, die Speise zu essen, die die Unvernünftigen übriggelassen haben.
Die Nachtwachen
Die neuen Erkenntnisse, die in dieser letzten Artikelserie enthüllt werden, wurden uns vorwiegend in der Zeit des Beginns der zweiten Plage (erste Thronlinie vom 2. – 5. Dezember 2015 im Plagenzyklus) und des Lichterfests Hanukkah (vom 7. – 14. Dezember 2015[38]) durch den Einfluss des Heiligen Geistes gegeben und so gehen wir davon aus, dass es immer noch des Herrn Wille ist, dieses durch das Öl-Wunder[39] gespeiste Licht an euch weiterzugeben.
Wenn wir wieder einmal zu blind sind, das volle Licht der Sonne Alnitaks[40] zu erkennen, sendet der Herr Träume, die uns den Weg zur biblischen Wahrheit erhellen. Ein solcher Traum führte uns zum Wandeln Jesu auf dem See und zur Erkenntnis, dass dieses Ereignis dem 8. Juli 2015 entsprach, an dem wir und die STA-Gemeinde am Scheideweg wie Petrus standen, aber es dauerte noch eine gewisse Zeit, bis wir erkennen durften, dass mit diesem Ereignis eine genaue Zeitangabe seitens des Herrn verbunden ist.
Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und wandelte auf dem Meer. (Matthäus 14,25)
Wenn wir dies lesen, sollten wir uns daran erinnern, dass Ellen G. White eine klare Aussage bezüglich ihrer Zeit in Relation zu den Nachtwachen machte:
Ich sah, dass Wache um Wache in der Vergangenheit lag. Sollte aus diesem Grund ein Mangel an Wachsamkeit herrschen? O nein! Unaufhörliche Wachsamkeit ist jetzt dringlicher notwendig, denn jetzt gibt es weniger Augenblicke als vor dem Vorübergehen der ersten Wache. Die Periode des Wartens ist jetzt notwendigerweise kürzer als bei der ersten Wache. Wenn wir damals unermüdlich wachten, um wie viel wichtiger war dann die doppelte Wachsamkeit in der zweiten Wache. Das Vorübergehen der zweiten Wache hat uns in die Zeit der dritten gebracht, und jetzt ist es unentschuldbar, wenn wir die Wachsamkeit verringern. Die dritte Wache erfordert dreifache Ernsthaftigkeit. Jetzt ungeduldig zu werden, heißt, alles zu verlieren, was wir bisher durch ernste, anhaltende Wachsamkeit erlangt haben. Die lange Nacht der Dunkelheit ist eine Prüfung; aber der Morgen wird in Barmherzigkeit hinausgezögert, weil wir nicht bereit wären, wenn der Meister jetzt käme. Gottes Unwilligkeit, dass sein Volk umkomme, ist der Grund für die lange Verzögerung gewesen. Doch das Kommen des Morgens für die Treuen und der Nacht für die Untreuen, steht uns nahe bevor. Durch Warten und Wachen sollen die Kinder Gottes ihren abgesonderten Charakter, ihre Trennung von der Welt, bekunden. Durch unsere wachsame Haltung sollen wir zeigen, dass wir wirklich Gäste und Fremdlinge auf Erden sind. Der Unterschied zwischen denjenigen, die diese Welt lieben und jenen, die Christum lieben, ist so deutlich, dass kein Irrtum möglich ist. Während die Weltmenschen eifrig darauf bedacht sind, sich irdischen Reichtum zu sichern, haben die Kinder Gottes sich nicht dieser Welt angepasst, sondern zeigen durch ihre ernsthafte wachsame und wartende Haltung, dass sie umgewandelt sind, dass ihr Heim nicht in dieser Welt ist, dass sie ein besseres Vaterland suchen, nämlich das himmlische. {Z2 194.2}
Sie empfing die Vision mit der Erklärung, dass die Adventisten sich bereits in der dritten Nachtwache befanden, im Jahre 1868. Also müssen wir alle Nachtwachen mit diesem Datum und der Gewissheit, dass wir uns am 8. Juli 2015 bereits in der vierten Nachtwache befanden, harmonisieren.
In unserem Werkzeugkasten sollten wir dabei das Wissen mitnehmen, dass die Juden die Nachtwachen in drei Schichten aufteilten, während die Evangelien von vier Nachtwachen nach Art der Römer sprechen. Da wir über den Bibelvers mit Petrus zu diesem Studium geleitet wurden, sollten wir auch von vier Nachtwachen ausgehen, nicht um etwa die Römer nachzuahmen, sondern, um am biblischen Modell zu bleiben. Bei dieser Aufteilung finden die Nachtwachen zu folgenden Zeiten statt: Sonnenuntergang bis 21 Uhr, 21 Uhr bis Mitternacht, Mitternacht bis 3 Uhr, 3 Uhr bis Sonnenaufgang.
Ein schwieriges Thema
Während wir dieses Thema in unserem Studienform diskutierten, bemerkten wir, dass die Nachtwachen offenbar nahe an den Orion-Zyklen orientiert waren. So sahen wir z.B. große Übereinstimmung mit den Geschehnissen des großen Orion-Zyklus, der mit der Schaffung Adams begann und dem ersten Kommen Jesu endete. Das Warten auf Jesu erstes Kommen war sicherlich Teil der „ersten Nachtwache“. Die zweite Nachtwache hätte das nächste Warten auf das zweite Kommen Jesu sein können, das mit der Voraussage William Millers bzgl. Jesu Wiederkunft im Jahre 1844 geendet haben könnte. Diese Nachtwache würde größtenteils mit der christlichen Ära und damit dem „offenen“ Teil des Buches der sieben Siegel übereinstimmen. Die dritte Nachtwache wäre demnach am Beginn des Untersuchungsgerichts anzusiedeln und hätte wieder an den Grenzen eines Orion-Zyklus begonnen und geendet. Auch die obige Aussage Ellen G. Whites, dass sich die Gemeinde im Jahre 1868 in der dritten Nachtwache befand, würde damit harmonieren. Deshalb schlossen wir, dass der Traum, der uns den 8. Juli 2015 als einen Zeitpunkt innerhalb der vierten Nachtwache anzeigte, darauf hindeutete, dass der Orion-Posaunenzyklus die vierte Nachtwache darstellt.
Obwohl sich herausstellen wird, dass die letzte Schlussfolgerung korrekt ist, wirft die Ansicht, dass sich alle Nachtwachen an Beginn und Ende der Orion-Zyklen orientieren, jedoch einige Probleme auf:
Der große Orion-Zyklus beginnt mit der Schaffung Adams und endet mit der Geburt Jesu. Adam und Eva begannen aber nicht auf Jesus zu warten bzw. zu wachen, bevor sie in Sünde gefallen waren, denn sie hatten zu diesem Zeitpunkt ja noch perfekte Kommunion mit Ihm. Genauso wenig endete das Wachen, als Jesus geboren wurde, denn Sein Dienst begann erst ca. 30 Jahre später und das Warten auf die Aufrichtung Seines Reiches und das Ende der Sünde ist das eigentliche Ziel des Wartens innerhalb einer Nachtwache.
In der christlichen Ära haben wir das Problem zu bestimmen, wann die zweite Nachtwache begonnen haben sollte. Mit Jesu Tod am Kreuz im Jahre 31?[41] Mit dem Schließen der Gnadentüre für die jüdische Nation im Jahre 34 und dem Beginn der Predigt des Paulus an die Nicht-Juden? Oder gar erst mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70? Auch das Ende dieser zweiten Nachtwache ist nicht so klar, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Hätte Jesus wirklich im Jahre 1844 bereits kommen können, wenn Ellen G. White sagt, dass es „nur“ ein Test der Gläubigen war und in Wahrheit der Beginn des Untersuchungsgerichts im Himmel? Oder hätte Jesus schon vor 1844 kommen können? Wir haben keinerlei biblische Hinweise auf solch ein Szenario.
Was ist mit dem Gerichtszyklus der Orion-Uhr, in den die 1868-Aussage Ellen G. Whites fällt, dass das ein Zeitpunkt innerhalb der dritten Nachtwache war? Was tun wir mit der Sabbatfrage, die erst 1846 wirklich begann, prominent zu werden? 1856 sagte Ellen G. White, dass die Gemeinde zu Laodizea geworden sei... ist dies in die Betrachtungen einzubeziehen? Und falls die dritte Nachtwache im Jahre 1844 oder 1846 begann, warum erhält die große Advent-Prophetin erst ca. 20 Jahre später den Hinweis darauf in einer Vision? In diesem Zyklus haben wir auch ein eindeutiges mögliches Kommen Jesu im Jahre 1890! Endete damit bereits die dritte Nachtwache und begann dann schon die vierte? Dann wäre die Idee, dass der nächste Orion-Zyklus (der Posaunen-Zyklus) die vierte Nachtwache darstellt, fehlerhaft und das Traumdatum des 8. Juli 2015 eher unwichtig, bzw. sehr spät als Hinweis gegeben.
Manche brachten die Idee auf, die Nachtwachen könnten sich an den Engelsbotschaften aus Offenbarung 14 orientieren. Dann würden aber die erste und zweite Nachtwache mit ihrem Ende zusammentreffen und auch nur wenige Jahre gedauert haben, während die dritte von 1846 (Sabbatwahrheit) bis 2010 andauerte, als die Orionbotschaft begann. Oder sollten wir dann doch lieber 1888 nehmen, das Jahr, das von Ellen G. White als der Beginn der vierten Engelsbotschaft genannt wurde? Wie kann es aber dann sein, dass sie sagte, dass wir nunmehr (in der dritten Nachtwache) weit näher dem „Morgen“ des Kommens wären, als in der ersten bzw. zweiten Nachtwache, wenn diese nur so kurz waren und die dritte bzw. vierte um viele Jahre länger?
All diese Ansätze bergen Schwierigkeiten und werfen sicher mehr Fragen auf, als sie lösen können. Das Nachtwachen-Problem ist aber nichtsdestotrotz ein höchst interessantes Thema für eingefleischte Zeitfestsetzer und Interessierte an biblischer Prophetie!
Das Signal der Wächter
Als ich über dem Thema betete, wurde mir klar, dass wir zur Unterscheidung der Nachtwachen ein Zeichen bräuchten – ein klares Signal, dass eine Nachtwache endete und eine andere begann. Und im gleichen Augenblick erinnerte ich mich daran, dass die Nachtwächter im alten Europa ebenfalls Signale gaben, die die Menschen beruhigten und zeigten, dass die Wächter auf der Hut waren.[42] Und auch auf Schiffswachen ertönen die sogenannten „Glasen“,[43] an denen sich die Wachhabenden orientieren.
Meine Nachforschungen ergaben dann auch unmittelbar, dass sowohl die Juden als auch die Römer den Wechsel ihrer Nachtwachen mit Trompeten, Posaunen oder Hörnern bekanntgaben. Auf Agape Bible Study finden wir ein sehr interessantes Studium zu den Gebräuchen in biblischer Zeit. Ich zitiere daraus:
Das Ende jeder Wache und der Beginn der nächsten wurde von einem Posaunenstoß signalisiert. Die dritte Wache war von Mitternacht bis 3:00 Uhr. Am Ende der dritten Wache wurde ein Signal von den römischen Wachen gegeben – es wurde eine Posaune geblasen, um das Ende der Wache und den Wachwechsel zu signalisieren. Der Posaunenstoß am Ende der dritten Wache wurde als „gallicinium“ oder „Hahnenschrei“ bezeichnet. Als Jesus die Zeit von Petri letzter Leugnung als kurz bevor „der Hahn kräht“ benannte, hätte dies keine bestimmte Zeitangabe bedeuten können, denn Hähne sind in ihrem Krähen notorisch unberechenbar. Darüber hinaus gab es eine rabbinische Rechtsverordnung gegen die Hühnerhaltung innerhalb der Mauern der Heiligen Stadt, weil sie befürchteten, dass ihr Scharren „unreine Dinge“, die die Reinheitsgesetze verletzen würden, hervorbringen würde (J. Jeremias, Jerusalem in der Zeit von Jesus, Seite 47, Erläuterung 44). Falls sich Jesus allerdings auf das gallicinium, „die Stunde des Hahnenschreis“, bezieht, war dies ein präzises militärisches Signal (Anchor Bible: Das Evangelium nach Johannes, Seite 828). Das Markus-Evangelium gibt ein zusätzliches Detail. In Markus 14,30 sagt Jesus: Wahrlich, ich sage dir, heute in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! Danach ist die Erfüllung der Prophezeiung Jesu in Markus 14,71-72 aufgezeichnet: Er aber fing an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet! Da krähte alsbald der Hahn zum zweitenmal;... Die Mischna, das Protokoll über die mündlichen Traditionen und den Tempeldienst, identifiziert den „Hahnenschrei“ als ein Signal. Im Tempel von Jerusalem, war es das Signal des ersten Hahnenschreis, mit dem der Priester, der der Aufseher für den Morgengottesdienst war, die anderen Priester alarmierte, die am Morgen den liturgischen Dienst verrichteten, dass die Zeit gekommen war, sich rituell zu waschen und sich in ihren liturgischen Gewändern zu kleiden (Mischna: Tamid 1,2).[44]
Der zweite Hahnenschrei, von dem Jesus spricht, wäre nach dem Studium das etwas später erfolgende römische Signal von deren Wachmann gewesen. Je mehr wir von den Gebräuchen der damaligen Zeit verstehen, desto klarer wird unsere Sicht der biblischen Prophetie, da sie sich natürlich der Sprache dieser Epoche in ihrer Symbolik bedient. Gott hat uns klare Signale gegeben, die die Wachablösungen, anzeigen: Die Posaunen der Offenbarung.
In seinem Buch The Ends of Time geht der adventistische Autor, Eugene Shubert, unter anderem auch auf das Thema der Nachtwachen ein und verbindet diese mit den Siegeln, Posaunen und Plagen der Offenbarung. Dabei teile ich seine grundlegende Idee, möchte diese aber verfeinern und zwar mit dem zusätzlichen Wissen aus unseren vielen Jahren der Studien, das uns heute zur Verfügung steht. Wer das Thema also noch ein wenig tiefer studieren möchte, als es mir hier im Rahmen eines Artikels möglich ist, sollte sich das Buch besorgen.
Der Beginn einer langen Nacht
Die erste Nachtwache begann mit dem Versprechen Gottes an Adam und Eva, dass der Messias kommen würde[45] genau 66 Jahre und 6 Monate (666) nach Beginn des Großen Orion-Zyklus. Die Menschheit musste 4000 Jahre warten, bis Er dann tatsächlich kam und hätten die Juden Ihn erkannt und angenommen, wären alle biblischen Prophezeiungen den Messias und das Heil betreffend bereits zur Zeit Jesu ersten Kommens erfüllt worden.
Sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, welche Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, welche keiner der Obersten dieser Welt erkannt hat; denn hätten sie sie erkannt, so würden sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben. (1. Korinther 2,7-8)
Da Jesus aber von Seinem eigenen Volk abgelehnt, der Kreuzigung übergeben und getötet wurde, musste die Wartezeit verlängert werden und zwar erst einmal um ca. 1800 Jahre. Das ablehnende Volk wurde von Gott verstoßen und musste in die Diaspora gehen, eine lange mühselige Wanderung in der „Wüste“. Die Gnadentüre für dieses Volk schloss sich im Jahre 34 n. Chr. gemäß der Daniel-Prophezeiung der 70 Wochen und Gottes Gerichte begannen einige Zeit danach, als Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. zerstört wurde. Diese Zerstörung wird von vielen Auslegern der ersten (klassischen) Posaune der Offenbarung zugeordnet und Ellen G. White beginnt sogar ihr größtes Werk Der große Kampf mit diesem traurigen Kapitel des ehemaligen Volkes Gottes. Der Posaunenzyklus war demnach eine Strafe für das abgefallene Volk und gleichzeitig das Signal des Wachwechsels von der ersten zur zweiten Nachtwache. Obwohl andere Ausleger die Posaunen erst mit dem Niedergang des römischen Imperiums beginnen lassen, gefällt mir persönlich die Auslegung der ersten Posaune mit der Zerstörung Jerusalems, ...
Denn es ist Zeit, daß das Gericht anfange am Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich von dem Evangelium Gottes nicht überzeugen lassen? (1. Petrus 4,17)
Die zweite Wache begann also am Tag des ersten Posaunenstoßes der klassischen sieben Posaunen der Offenbarung, in denen besonders die Juden und später auch die Römer (Imperium und spätere Kirche) bestraft wurden. Wir können sogar ein geschichtlich genaues Datum für den Wachwechsel nennen: Er begann am Passahfest im Jahre 70 n. Chr. mit der Belagerung der Stadt samt aller in ihr eingeschlossenen Menschen. Es sollte ein nie vergessenes Blutbad werden.
Die blinde Hartnäckigkeit der führenden Juden und die verabscheuungswürdigen Verbrechen, die in der belagerten Stadt verübt wurden, erweckten bei den Römern Entsetzen und Entrüstung, und endlich beschloß Titus, den Tempel im Sturm zu nehmen, ihn aber, wenn möglich, vor der Zerstörung zu bewahren. Seine Befehle wurden jedoch mißachtet. Als er sich abends in sein Zelt zurückgezogen hatte, unternahmen die Juden einen Ausfall aus dem Tempel und griffen die Soldaten draußen an. Im Handgemenge wurde von einem Soldaten ein Feuerbrand durch die Öffnung der Halle geschleudert, und unmittelbar darauf standen die mit Zedernholz getäfelten Räume des heiligen Gebäudes in Flammen. Titus eilte mit seinen Obersten und Legionären herbei und befahl den Soldaten, die Flammen zu löschen. Seine Worte blieben unbeachtet. In ihrer Wut schleuderten die Legionäre Feuerbrände in die an den Tempel stoßenden Gemächer und metzelten viele, die dort Zuflucht gesucht hatten, mit dem Schwert nieder. Das Blut floß gleich Wasser die Tempelstufen hinunter. Tausende und aber Tausende von Juden kamen um. Das Schlachtgetöse wurde übertönt von dem Ruf: „Ikabod!“, das heißt die Herrlichkeit ist dahin. {GK 33.1}
Man möge beachten, dass die erste Wache nicht mit einem Posaunenstoß begonnen wurde, sondern erst der Wechsel zur zweiten Nachtwache wurde so angezeigt. Das entspricht exakt der biblischen Anordnung des Berichts der sieben Posaunen, dem die Beschreibung der sieben Gemeinden und Siegel vorangeht.
Und nun wundert es uns auch nicht, dass Eugene Shubert von jetzt an ins Schwimmen gerät. Denn nach dem bisherigen Wissen der Adventisten gibt es keine weiteren Posaunen mehr, die noch einen Wachwechsel anzeigen könnten. Damit verkümmern ihre Auslegungen zum geistlichen Nirwana einer unvollständigen Sicht der Wahrheit.
Wir dagegen wissen, dass es noch zwei weitere extrem wichtige Wiederholungen der sieben Posaunen der Offenbarung gibt: die Wiederholung der Posaunen im Gerichtszyklus der Orion-Uhr gemäß dem Jericho-Modell und den Orion-Posaunen-Zyklus selbst, der uns zusammen mit dem Plagen-Zyklus am Tag der Niederkunft des Vierten Engels gegeben wurde. Und damit ist es für uns ganz einfach, die nächsten Wachwechsel auf den Tag genau zu bestimmen und die sich daraus ergebenden Harmonien in ihrer ganzen prophetischen Schönheit zu erfassen.
Die zweite Wachablösung
Stellen wir aber nochmals zusammenfassend dar, was Eugene Shubert über die zweite Nachtwache sagt:
Der zweite Zyklus, die sieben Posaunen (Schofars), verleiht der Idee Ausdruck, dass Christus nach der protestantischen Reformation und nach ihrem „konditionalen“ Höhepunkt der Millerbewegung hätte kommen können, wenn die Gläubigen „nach der großen Enttäuschung von 1844 an ihrem Glauben festgehalten und sich gemeinsam der Vorsehung Gottes durch die Annahme der dritten Engelsbotschaft geöffnet und diese in der Kraft des Heiligen Geistes in der ganzen Welt verkündet hätten...“.[46]
Die Bedingung war dabei, dass die Leiterschaft der Milleriten, sowie diejenigen, die das prophetische weltweite Erwachen erlebt hatten, den Sabbat als biblisch-bindende Wahrheit für das Heil anerkennen sollten. Wenn sie das getan hätten, wäre Christus tatsächlich in den Jahren nach 1846 gekommen. Stattdessen verwarfen die Protestanten aufgrund der vermeintlichen Enttäuschung, das ihnen gegebene prophetische Licht vom Untersuchungsgericht und verdammten forthin jegliches Zeitfestsetzen genauso wie kurz darauf den Sabbat und begaben sich damit vollkommen in die Hand Roms und des römischen Imperators, Satan.
Da Eugene Shubert nun keine Posaunen mehr hat, greift er für das Ende der zweiten Nachtwache tief in die Trickkiste der Prophetie und wendet die sieben Plagen der Offenbarung für die Gerichtszeit bzw. die dritte Nachtwache an. Eine vierte gibt es bei ihm erst gar nicht mehr und er ignoriert auch, dass Ellen G. White sagte, dass Christus „am Morgen“ kommen wird, also nach der vierten Nachtwache.
Bereits im Jahre 2010 habe ich auf der (heutigen) Folie 176 der Orion-Präsentation folgendes gesagt:
Wem es noch nicht aufgefallen ist: Wir hatten auch 4 Posaunen (Kriege) in den 4 Zeitepochen der ersten 4 Siegel. 1861 Bürgerkrieg USA, 1914 Erster Weltkrieg, 1939 Zweiter Weltkrieg und seit 1980 zwei Golfkriege und 2001 den Krieg gegen den Terrorismus.
Wir erhalten wieder ein Signal – einen Posaunenstoß, der den Wechsel der Nachtwache von der zweiten in die dritte anzeigt: Die erste Posaune in der Wiederholung der Posaunen im Gerichtszyklus der Orion-Uhr – der Beginn des Sezessionskrieges in den USA.
Wie alle Adventisten wissen, sind die Vereinigten Staaten die prophetische „Wüste“ aus Offenbarung 12,6, in die sich die in Europa vom Papsttum verfolgten Protestanten flüchteten. Und just dort beginnt auch die Strafe „am Haus“ eines weiteren abgefallenen Volkes Gottes, das sich entschied, den falschen Sabbat Roms zu halten: die Protestanten, deren Werke vor Gott nicht als vollkommen erfunden worden waren.[47] Die Strafgerichte Gottes der weiteren Posaunen dieses Zyklus erstreckten sich alsdann über die gesamte Welt in zwei (bzw. drei) schrecklichen Weltkriegen. All dies leugnet die heutige unvollständige Sicht der Prophetie-Auslegung der Adventgemeinde.
Aber nun wird alles sehr harmonisch. Wir erfuhren auf Folie 125, dass auch die in den USA mit ihrem Zentralsitz ansässigen Adventisten im Jahre 1861 bereits im Abfall waren. Ich zitierte in der Orion-Präsentation vom WhiteEstate selbst:
In den frühen Jahren nach der 1844-Erfahrung identifizierten sich die sabbathaltenden Adventisten selbst als die Gemeinde von Philadelphia, andere Adventisten als Laodizea, und Nicht-Adventisten als Sardes. Im Jahre 1854 jedoch sah sich Ellen G. White veranlasst herauszustellen, dass „die Übrigen nicht auf das vorbereitet waren, was über die Erde kommen sollte. Dummheit, wie Lethargie, schien über dem Verstand der meisten zu herrschen, die vorgeben zu glauben, dass wir die letzte Botschaft haben. ... Ihr, strengt euren Verstand an, damit ihr nicht zu einfach von dem Werk der Vorbereitung und den allerwichtigsten Wahrheiten für diese letzten Tage abgelenkt werdet!“ Im Jahre 1856 haben James White, Uriah Smith und J. H. Waggoner jungen Gruppen von Adventisten klar gesagt, dass die Botschaft an Laodizea auf die sabbathaltenden Adventisten als auch auf andere, die „lauwarm“ in ihrer christlichen Erfahrung waren, angewendet werden könnte. Darüber hinaus verbanden sie in ihrer Schlussfolgerung, dass die Dritte-Engels-Botschaft die letzte Botschaft an eine „rebellische Welt“ wäre und die Botschaft an Laodizea die letzte Botschaft an eine „lauwarme Gemeinde“.
Gott reagierte also wieder gemäß Seiner Verheißung, dass die Strafgerichte am Hause Gottes beginnen würden, und erlaubte es Satan, einen der blutigsten Bruderkriege der Weltgeschichte direkt im Herzen der protestantischen Welt anzuzetteln. Der Posaunenstoß des Beginns der dritten Nachtwache tötete mehr als 620.000 Amerikaner in den Jahren 1861 bis 1865 im größten und verlustreichsten Konflikt, den die USA je erlebten.[48]
Das letzte Jahr des zweiten Wachwechsels ist im Gerichtszyklus der Orion-Uhr sogar als eine Thronlinie angezeigt, die gleichzeitig auf die Etablierung der Organisation der STA in den USA als gottgewollt verweist.
Die Dunkelheit nach Mitternacht
Jetzt wird ganz klar, dass Ellen G. White von Gott den Hinweis, dass wir uns im Jahre 1868 bereits in der dritten Nachtwache befanden, weder zu früh noch zu spät erhalten hatte. Die Adventisten hatten den Wachwechsel übersehen, denn sie erkannten die Wiederholung der Siegel und Posaunen am letzten Tag von Jericho bzw. des Gerichtstages nicht. Folglich gab ihnen Gott diesen Hinweis, damit sie darüber nachsinnen und die Wahrheit hätten erkennen können. Leider haben sie dies bis heute nicht getan – über 150 Jahre später.
Im Jahre 1890 hätte Christus während der dritten Nachtwache kommen können. Dies wird durch das Schiff der Zeit bzw. die Große-Sabbat-Liste klar angezeigt. Aber die Adventgemeinde nahm das Licht des Vierten Engels (des Heiligen Geistes) im Jahre 1888 bei der berühmt-berüchtigten Generalkonferenz-Vollversammlung von Minneapolis nicht an und brachte sich damit um diese Chance. Gott schloss ihre Gnadentüre jedoch noch lange nicht. Er gab noch zweimal die Chance, dieses Licht wertzuschätzen. Wir haben über die Pastoren Wieland und Short berichtet, die in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch einmal versuchten, die Botschaft von 1888 aufleben zu lassen[49] und auch über M.L. Andreasen, der einen großen Teil der Theologie der letzten Generation begründete.[50] Sie wurden alle – wie zuvor schon im Jahre 1888 Waggoner und Jones – mundtot gemacht und so geschah es auch mit uns beim dritten Versuch Jesu, das Licht des Vierten Engels in seiner ganzen Vielfalt ab dem Jahre 2010 zu geben.
Immer wieder überlegten wir, wann wohl Gott endgültig die Organisation der Adventgemeinde als Seine Gemeinde verstoßen hat. Es gab so viele mögliche Zeitpunkte aufgrund der vielfältigen Übertretungen der Gemeinde, dass wir immer wieder erstaunt neue Zeitpunkte finden konnten, die solche Gräuel in der Gemeinde aufdeckten, dass wir überzeugt waren, dass sie jetzt wohl endgültig ihre Gnade bei Gott verloren hätte und die Bestrafung beginnen müsste. Die Nachtwachen lehren uns aber klar, dass das Verwerfen einer Gemeinde immer einige Zeit vor den Strafen erfolgt. Die Strafen selbst sind dann aber erst die nachfolgenden Posaunen.
Der Orion-Posaunenzyklus, der den Beginn der vierten Nachtwache anzeigt, begann am 1. Februar 2014, als wir das Licht über ihn erhielten.[51] Also musste sich die Gnadentüre der Gemeindeorganisation bereits früher geschlossen haben.
Im Artikel Das Ende der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten hatten wir über die schreckliche Übertretung des Sabbatgebotes seitens der STA-Organisation am siebenfach heiligen Großen Sabbat des 27. Oktobers 2012 berichtet. Dies war auch das Gnadenlimit der STA-Organisation, das durch das korrespondierende Triplett-Paar der Großen-Sabbat-Liste für die Organisation angezeigt worden war (ihre Gründung 1861-1863 und ihr geistliches Ende 2010-2012).[52]
Später erkannten wir, dass Gott noch ein Gnadenjahr gemäß Lukas 13 dazugab (siehe Zusatz zum gleichen Artikel). Die Gnadentüre der Gemeinde hatte sich also endgültig am 27. Oktober 2013, als Papst Franziskus bereits sieben Monate im Vatikan herrschte, geschlossen. Kein Tscheljabinsk-Meteor und nicht einmal die Übernahme des Vatikans durch einen Jesuiten-General und noch dazu dem Anführer der bösen Engel höchstpersönlich hatte die Adventisten aus dem Tiefschlaf reißen können.
Damals wussten wir aber noch nichts über die Funktion der Nachtwachen und dass das Schließen der Gnadentüre immer einige Zeit vor der Strafe erfolgt. Deshalb suchten wir weiter nach einem sichtbaren Zeichen einer Strafe für die Gemeinde, das wir als das Schließen der Gnadentüre für sie ausmachen hätten können. Ein paar Artikel beschäftigten sich damit. Aber Gott hatte ein klares Zeichen dafür bereits am 26./27. Oktober 2013 gegeben, als Er sichtbar für die Welt bestätigte, dass Er erneut einer kleinen Gruppe von treuen Menschen den Leuchter übergeben hatte. Von da an sollte nicht nur die Stimme Gottes von Paraguay ausgehen, sondern auch Seine Autorität durch die neue Leitung Seiner wahren Gemeinde.
Das Volk der Siebenten-Tags-Adventisten wurde von Gott wegen ihrer Nachlässigkeit in der Wahl ihrer Leiter wie schon zuvor die Juden und die Namenschristen verstoßen. Das kleine Völkchen der Großen-Sabbat-Adventisten sollte die nachfolgende Wache halten.
Der WEG zum Morgengrauen
Aber was war die schreckliche Strafe für die STA-Gemeinde, die sie am 31. Januar/1. Februar 2014 ereilen sollte, die dem entsprach, was in den anderen Nachtwachen den Wechsel anzeigte? Was war der furchtbare Posaunenstoß, der dem Blutbad in Jerusalem und dem verlustreichen Bürgerkrieg der USA nahekam?
Um das zu verstehen, muss man die ersten beiden Posaunenstöße auf geistlicher Ebene betrachten. Die Juden wurden mit der Zerstörung ihres Heiligtums, dem Tempel in Jerusalem, beim ersten Posaunenstoß der zweiten Nachtwache bestraft. Ihnen wurde das entzogen, was sie am meisten verehrten und zum Zentrum ihrer Religion und Hoffnung gemacht hatten. Noch heute sind die Schlagzeilen immer wieder voll von den unfruchtbaren Versuchen dieses Volkes, den Tempel, der ihnen damals vor fast 2000 Jahren genommen wurde, wiederaufzubauen.[53] Es wird ihnen nie wieder gelingen, denn sie haben den Einen abgelehnt, der den Tempel prachtvoller erstrahlen ließ, als Salomons Tempel:
Es soll die Herrlichkeit dieses letzten Hauses größer werden, als die des ersten war, spricht der HERR der Heerscharen; und an diesem Orte will ich Frieden geben, spricht der HERR der Heerscharen. (Haggai 2,9)
Jesus Christus war als der Messias gekommen und hatte in diesem von Haggai prophezeiten zweiten Tempel gepredigt. Durch Seine Anwesenheit als der Sohn Gottes wurde dieser Tempel herrlicher, als der Erste, denn Gottes ganze Herrlichkeit, Sein Fleisch gewordener Sohn, wandelte und lehrte in ihm. Aber nicht nur diese Prophezeiung erfüllte sich, sondern auch die folgende:
Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen werden; denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! (Matthäus 23,38-39)
Sie hatten Jesus als den Messias verworfen, so wurde ihnen auch ihr Sinnbild für Ihn genommen. Jahrhunderte hatten sie um das Kommen des Messias in diesem Tempel gebetet. Dann kam Er und sie kreuzigten Ihn, statt Ihn mit allen Ehren zu empfangen und Ihn Sein Reich mit ihrer Hilfe errichten zu lassen.
Die Christen taten es Ihnen gleich. Sie erbauten eine weltweite Kirche, die voll von Prunk und schnödem Reichtum war. Sie ersetzten geistliche Lehren durch materielle Leere. Gemeinde um Gemeinde, Siegel um Siegel fielen sie immer tiefer in die geistliche Dunkelheit, bis die Reformation einen Silberstreif am Horizont bildete. Im Konzil von Trient[54] scheiterte Luther am Sabbat und als das Untersuchungsgericht am 22. Oktober 1844 begann, hatten sie nicht dazugelernt. Jesus ging im himmlischen Tempel, der nicht von Menschenhand erbaut ist, in das Allerheiligste als Hohepriester zum himmlischen Versöhnungstag[55] ein und sie erkannten Ihn ebenfalls nicht. Sie hatten keine geistlichen Augen, die die Dunstschleier der Traditionen und rein menschlichen Auslegungen der Prophetie hätten durchdringen können. Sie erkannten weder, dass der große letzte Abschnitt im Zeitplan der Menschheitsgeschichte begonnen hatte, noch, dass ihre Enttäuschung von 1844 nur eine Prüfung gewesen war, die die Angst vor dem Gericht von der Liebe zur Wahrheit scheiden sollte.
Statt den Grund für ihre Enttäuschung im Ringen mit Gott zu suchen, wie es Hiram Edson und die Adventpioniere taten,[56] gaben sie sich dem unheiligen Einfluss Satans hin und blieben geistlich im Heiligen des himmlischen Heiligtums und in der Zeit des alten Dienstes Jesu stecken, den Er seit dem Jahre 31 verrichtet hatte. Die Türe zum Allerheiligsten schloss sich für sie, die aber für diejenigen weit offenstand,[57] die willig waren, Jesus – dem WEG[58] – zu folgen, wohin auch immer Er geht.[59]
Damit war es ihnen auch unmöglich geworden, die Bundeslade mit den 10 Geboten zu erkennen, vor der Jesus nun Fürbitte haltend während des Untersuchungsgerichts stand. Als sie sich öffnete und das vierte Gebot des Sabbats auf der ersten Tafel aus Stein mit besonderem Glanz erfüllt wurde,[60] waren sie blind für dieses strahlende Licht Gottes und lehnten es ab. Der Sabbat hätte Unfrieden mit den „Geschwistern“ der Sonnen- und damit am Sonntag anbetenden katholischen Kirche gebracht. Um den Bruderkrieg zu vermeiden, blieben sie bei der Anbetung an einem Tag, den Gott nie geheiligt hatte.[61] Sie verwarfen Jesus im Allerheiligsten und mit Ihm, dem Herrn des Sabbats,[62] auch das Sabbatgebot.[63]
Die Protestanten der USA, die Gott aus den 1260 Jahren der Metzelei des Papsttums in die „Wüste“ hatte fliehen lassen und sie dort vor dem Blutvergießen bewahrte, das sie in Europa erwartet hätte, wurden daraufhin bzw. nach einer Wartezeit Gottes von 17 Jahren, dessen beraubt, was sie am meisten liebten: den Frieden und ihr Leben. Der Test von 1844 hatte gezeigt, dass die meisten Jesus nur nachfolgten, weil sie Angst um ihre (ewigen) Leben hatten. Als der Sabbat zum Thema wurde, verweigerten sie Jesus die Gefolgschaft, weil ihnen der Heilige Geist entzogen worden war. Satan konnte ungehindert Seinen unheiligen Einfluss auf sie ausüben:
Ich sah den Vater sich von dem Thron erheben und in einem Feuerwagen in das Allerheiligste hinter den Vorhang gehen und sich niedersetzen. Dann erhob sich Jesus von dem Thron, und die meisten, die vor demselben gebeugt waren, erhoben sich mit ihm. Ich sah keinen Lichtstrahl, der sich von Jesu über die sorglose Zahl ergoß, als er sich erhob; sie befanden sich in völliger Finsternis. Diejenigen, die sich mit Jesus erhoben hatten, hielten ihre Augen auf ihn gerichtet, als er den Thron verließ und eine Strecke wegging. Dann erhob er seinen rechten Arm, und wir hörten ihn mit lieblicher Stimme sagen: „Wartet hier, ich will zu meinem Vater gehen, um das Reich zu empfangen: haltet eure Kleider rein, und bald will ich wiederkommen von der Hochzeit und euch zu mir nehmen.“ Dann kam ein Wolkenwagen, mit Rädern gleich Feuer, von Engeln umgeben, dahin, wo Jesus war. Er stieg in den Wagen und wurde zu dem Allerheiligsten getragen, wo der Vater saß. Dann sah ich Jesum, den großen Hohenpriester vor dem Vater stehen. An dem Saum seines Gewandes waren abwechselnd Schellen und Granatäpfel. Diejenigen, die sich mit Jesu erhoben hatten, folgten ihm im Glauben in das Allerheiligste und beteten: „Vater, gib uns deinen Geist.“ Dann blies Jesus den Heiligen Geist über sie. In diesem Hauch war Licht, Macht, viel Liebe, Freude und Friede.
Ich wandte mich nach der Schar um, die noch vor dem Throne lag; sie wußten nicht, daß Jesus sie verlassen hatte. Dann schien Satan bei dem Throne zu sein und zu versuchen, das Werk Gottes zu treiben. Ich sah sie zu dem Throne aufschauen und beten: „Vater, gib uns deinen Geist.“ Satan hauchte dann einen unheiligen Einfluß über sie aus; indem selben war Licht und viel Macht, aber keine süße Liebe, keine Freude und kein Friede. Satans Werk war, sie zu betrügen und Gottes Kinder irre zu führen. {EG 45.2–46.1}
Auch ihr Tempel, den sie sich selbst erbaut hatten, war ihnen wüst gelassen worden, denn der Heilige Geist hatte sich von ihnen zurückgezogen. Und so folgten auch sie dem Satan nach und glauben noch heute, dass die Zeit keine Rolle spielt und nicht in der Prophetie-Auslegung erwähnt werden sollte. Hätten sie dagegen die Zeit ihrer Heimsuchung erkannt,[64] hätten sie auch die Gebote Gottes als bindend betrachtet, an denen sie ab 1844 gerichtet werden sollten. Die Schlagzeilen sind heute wieder voll mit ihren fruchtlosen Versuchen, über die Ökumene eine totale Einheit mit Satans Sonnen-Religion, dem Katholizismus, zu bilden. Ihre Friedensrufe: „Wir sind alle Brüder!“ und die Vereinigungsaufrufe mit den Weltreligionen[65] durch den christusverachtenden[66] Luzifer „Franziskus“ werden dabei bald vom Blutstrom erstickt werden, der bei der Weinernte fließen wird.[67] Es gibt keinen Bruderfrieden auf Kosten von Gottes Gesetz und niemand konnte ein Bruder Jesu sein, der Seine Gebote und damit Ihn als Hohepriester vor der Bundeslade im Allerheiligsten im himmlischen Heiligtum ablehnte.[68]
Kommen wir zur Beantwortung unserer Frage nach der Strafe für die Adventgemeinde. Was war es, auf was die Gemeinde 150 Jahre wartete, wie Ted Wilson es in mehreren Predigten immer wieder betonte?[69] Welche Aktionen wurden in den letzten Jahren durchgeführt, die die versprochene und sehnlichst erwartete „Reformation“ in der Gemeinde hätten bewirken sollen? Ja, es waren Aktionen wie „Operation Global Rain“[70] und das Gebet um die Ausschüttung des Heiligen Geistes im Spätregen, was der Adventisten liebstes Kind wurde. Sie sahen, dass die Gemeinde keine Kraft mehr hatte und dass diese nur vom Heiligen Geist kommen könnte. Aber sie beteten nicht in der Wahrheit,[71] sondern verfälschten diese zusehends. Deshalb konnte der Engel aus Offenbarung 18, der niemand anderes als der erwartete Heilige Geist im Spätregen ist, auch nicht über ihnen ausgeschüttet werden.
Die Botschaften, die der Spätregenausschüttung vorangehen sollten, wurden immer wieder abgelehnt. Die Orionbotschaft, das Schiff der Zeit und die Botschaft unserer hohen Berufung sollten den Weg für das Herabkommen des Heiligen Geistes gemäß Offenbarung 18,1 ebnen, in der gleichen Weise wie Johannes der Täufer oder William Miller den Weg ebneten, Christus nachzufolgen, wohin auch immer Er gehen würde.
Nun sollte die Gemeinde wieder mit genau dem bestraft werden, was sie am meisten ersehnte. Als Gott den Posaunenstoß gab, erhielten wir, die Großen-Sabbat-Adventisten, das Licht vom Orion-Posaunen- und Plagenzyklus am 31. Januar 2014 und nicht die STA-Gemeinde. Wir erhielten das Wissen um die letzten großen Meilensteine, die noch vor dem Ende der Weltzeit kommen sollten, anstatt der STA-Gemeinde. Wir erhielten den Heiligen Geist, der allein dieses Wissen im Herzen verfügbar machen kann, denn die Meilensteine dieser allerletzten Posaunen sollten gleichzeitig den Glauben prüfen, ohne dem man Gott nicht gefallen kann. Vier „Haltet!“ und vier „Mein Blut!“ hielten die vier Winde fest, die erst blasen sollten, wenn alle der 144.000 versiegelt wären. Wie viel hätten die meisten Adventisten dafür gegeben, einen Beweis für ihren Glauben zu sehen! Wie viel hätten die Global-Rain-Beter gegeben, wenn sie das Sonntagsgesetz in den USA gesehen hätten, mit dem sie glaubten, dass der Spätregen einsetzen würde und eine plötzliche aus dem Nichts kommende Treue zu Gott hervorrufen würde!
Einem perversen Geschlecht wird aber kein Zeichen gegeben und so war die größte Strafe Gottes für diese abgefallene, LGBT- und Frauenordinations-unterstützende Gemeinde ein Posaunenzyklus, in dem die Posaunen nur für die hörbar waren, die Jesus am Ende dieses Zyklus bei der siebten Posaune auch als den gekrönten König erkennen konnten.[72] Die allermeisten hörten statt der Stimme Gottes in den Posaunen jedoch nur das ferne Donnergrollen einer ihrer Meinung nach nicht ernstzunehmenden kleinen Gruppe in einem unbedeutenden Land in Südamerika. Sie verweigerten die gegebenen Beweise und Harmonien zu erkennen und setzen über sich einen anderen König: Satan in Person, namentlich Papst Franziskus.
Sie begingen die unverzeihliche Sünde gegen den Heiligen Geist[73] und dieser wurde ihnen entzogen, wie den anderen beiden ehemaligen Völkern Gottes zuvor. Derjenige – die Person des Heiligen Geistes – um den sie mit all ihrer Kraft gebetet hatten, wurde anderen am Tag Seiner Niederkunft auf die Erde in Form des großen Lichts des Engels aus Offenbarung 18 gegeben. Die Großen-Sabbat-Adventisten sollten die einzigen sein, die den lauten Ruf begannen und den Adventisten ein letztes Mal zuriefen, aus ihrer zu Babylon gewordenen Gemeinde herauszugehen.
Dies war unsere große Aufgabe bis zum 17. Oktober 2015, an dem sich die Gnadentüre für die Menschheit schloss. Am 24./25. Oktober 2015 begann der Sonnenaufgang für diejenigen, die Jesus im Wandel der Zeit als dem Weg durch die Finsternis gefolgt waren, während die qualvolle dunkle Nacht für diejenigen erst begann, die vom WEG abgekommen waren. Gottes Tränen zeugen davon.
Der Morgen, der die Ernte des restlichen Volkes Gottes durch die „144.000“ Erntearbeiter und die Weinlese der Bösen einbringen soll, hat erst begonnen und wird mit dem Kommen Jesu als König enden. Das Volk, das am Morgen im Lichte der Sonne der Gerechtigkeit[74] für Gott Vater mit ihren Leben nach dem Muster der Märtyrer eintreten soll, wird sich jetzt endlich aus seinem Tiefschlaf erheben müssen.
Ein Diagramm soll helfen, das bisher Studierte noch einmal zu vertiefen:
Die Nachtwachen | Erste | Zweite | Dritte | Vierte | Morgen |
---|---|---|---|---|---|
Beginn | Versprechen des Messias an Adam und Eva | 1. klassische Posaune: Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. | 1. Posaune des Orion-Gerichtszyklus: US-Bürgerkrieg 1861 | 1. Posaune des Orion-Posaunenzyklus: 1. Februar 2014 | 1. Plage des Orion-Plagenzyklus: 25. Oktober 2015 |
Volk der Wache | Juden | Christen | Siebenten-Tags-Adventisten | Große-Sabbat-Adventisten | Die 144.000 |
Bote(n) am Ende der Wache | Jesus Christus (Alpha) | William Miller (Mitternachtsruf) / Ellen G. White (Sabbat) | Ernie Knoll (leider gefallen) / John Scotram | Die sieben Sterne in der Hand Jesu | Jesus Christus (Omega) |
Das Reich Gottes hätte aufgerichtet werden können | Ab 34 n. Chr. (Ende der 70. Woche von Daniel) | In den Jahren nach 1846 bis 1861 | In 1890 bei Annahme der vierten Engelsbotschaft in 1888 | Letzte Verkündigung der Aufrichtung des Reiches | Aufrichtung des Reiches |
Resultierende Bewegung | Christenheit | Siebenten-Tags-Adventisten | Große-Sabbat-Adventisten | Die 144.000 in Philadelphia | Die Große Schar in Philadelphia |
Verworfenes Volk am Ende der Wache | Juden | Sonntagshaltende Christen | Organisationstreue lauwarme Siebenten-Tags-Adventisten | Alle „Anti-Zeitfestsetzer“ | Alle „Babylonier“ |
Abgelehnte Wahrheit | Christus als Messias | Christus als Hohepriester im Allerheiligsten | Christus im Orion | Christus als König | Christi Opfer und Heilsplan |
Art der Ablehnung | Kreuzigung Christi | Verwerfen der Miller- und Gerichtsbotschaft | Verwerfen der vierten Engelsbotschaft in 1888 und den 1950er Jahren | Leugnung der Beweise durch die Posaunen | Tötungsdekret an den Treuen Gottes |
Grund für Schließen der Gnadentüre | Steinigung Stephanus 34 n. Chr. | Verwerfen der Sabbatwahrheit | Verwerfen der kompletten vierten Engelsbotschaft seit 2010 | Leugnung, dass die Plagen bevorstehen und Jesus wiederkommt | N/A |
Ein paar Diagramme sollen helfen, das bisher Studierte noch einmal zu vertiefen:
Nachtwache | Erste |
---|---|
Beginn | Versprechen des Messias an Adam und Eva |
Volk der Wache | Juden |
Bote(n) am Ende der Wache | Jesus Christus (Alpha) |
Das Reich Gottes hätte aufgerichtet werden können | Ab 34 n. Chr. (Ende der 70. Woche von Daniel) |
Resultierende Bewegung | Christenheit |
Verworfenes Volk am Ende der Wache | Juden |
Abgelehnte Wahrheit | Christus als Messias |
Art der Ablehnung | Kreuzigung Christi |
Grund für Schließen der Gnadentüre | Steinigung Stephanus 34 n. Chr. |
Nachtwache | Zweite |
---|---|
Beginn | 1. klassische Posaune: Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. |
Volk der Wache | Christen |
Bote(n) am Ende der Wache | William Miller (Mitternachtsruf) / Ellen G. White (Sabbat) |
Das Reich Gottes hätte aufgerichtet werden können | In den Jahren nach 1846 bis 1861 |
Resultierende Bewegung | Siebenten-Tags-Adventisten |
Verworfenes Volk am Ende der Wache | Sonntagshaltende Christen |
Abgelehnte Wahrheit | Christus als Hohepriester im Allerheiligsten |
Art der Ablehnung | Verwerfen der Miller- und Gerichtsbotschaft |
Grund für Schließen der Gnadentüre | Verwerfen der Sabbatwahrheit |
Nachtwache | Dritte |
---|---|
Beginn | 1. Posaune des Orion-Gerichtszyklus: US-Bürgerkrieg 1861 |
Volk der Wache | Siebenten-Tags-Adventisten |
Bote(n) am Ende der Wache | Ernie Knoll (leider gefallen) / John Scotram |
Das Reich Gottes hätte aufgerichtet werden können | In 1890 bei Annahme der vierten Engelsbotschaft in 1888 |
Resultierende Bewegung | Große-Sabbat-Adventisten |
Verworfenes Volk am Ende der Wache | Organisationstreue lauwarme Siebenten-Tags-Adventisten |
Abgelehnte Wahrheit | Christus im Orion |
Art der Ablehnung | Verwerfen der vierten Engelsbotschaft in 1888 und den 1950er Jahren |
Grund für Schließen der Gnadentüre | Verwerfen der kompletten vierten Engelsbotschaft seit 2010 |
Nachtwache | Vierte |
---|---|
Beginn | 1. Posaune des Orion-Posaunenzyklus: 1. Februar 2014 |
Volk der Wache | Große-Sabbat-Adventisten |
Bote(n) am Ende der Wache | Die sieben Sterne in der Hand Jesu |
Das Reich Gottes hätte aufgerichtet werden können | Letzte Verkündigung der Aufrichtung des Reiches |
Resultierende Bewegung | Die 144.000 in Philadelphia |
Verworfenes Volk am Ende der Wache | Alle „Anti-Zeitfestsetzer“ |
Abgelehnte Wahrheit | Christus als König |
Art der Ablehnung | Leugnung der Beweise durch die Posaunen |
Grund für Schließen der Gnadentüre | Leugnung, dass die Plagen bevorstehen und Jesus wiederkommt |
Nach den Nachtwachen | Morgen |
---|---|
Beginn | 1. Plage des Orion-Plagenzyklus: 25. Oktober 2015 |
Volk der Wache | Die 144.000 |
Bote(n) am Ende der Wache | Jesus Christus (Omega) |
Das Reich Gottes hätte aufgerichtet werden können | Aufrichtung des Reiches |
Resultierende Bewegung | Die Große Schar in Philadelphia |
Verworfenes Volk am Ende der Wache | Alle „Babylonier“ |
Abgelehnte Wahrheit | Christi Opfer und Heilsplan |
Art der Ablehnung | Tötungsdekret an den Treuen Gottes |
Grund für Schließen der Gnadentüre | N/A |
Das 12-Stunden-Rätsel
Die Ausgießung des Heiligen Geistes im Spätregen wird durch die Bibel wie folgt beschrieben:
«Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen. (Apostelgeschichte 2,17-18)
Gleich eine ganze Reihe von Träumen von mehreren Geschwistern aus unseren eigenen Reihen und sogar aus den Reihen des „adventistischen Feindes“, mit denen wir zwar in fast allem übereinstimmen, was wir lehren, die aber immer noch Jesu Zeitbotschaft nach Art der abgefallenen Ex-Milleriten ablehnen, wiesen eine seltsame Gemeinsamkeit auf, die uns zu denken gab. Immer wieder wurden uns dabei Uhrzeiten im Zusammenhang mit den spezifischen Endzeitereignissen genannt, die eine fast schon unheimliche Übereinstimmung mit den Uhrzeigern der Orion-Zyklen aufwiesen. Diese Träume erstreckten sich dabei über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren bis heute. Dabei wurden Zeitangaben verwendet wie... „Die letzten Arbeitsstunden beginnen... es ist 2 Uhr nachmittags!“, „Das Mittagessen ist beendet und der große göttliche Chef-Koch wird um ca. 2 Uhr nachmittags beginnen, das Abendessen vorzubereiten!“, „Bereitet euch auf den Zorn Gottes vor... es ist fast 5 Uhr morgens!“, „Es wird ein Erdbeben und eine plötzliche Dunkelheit geben... um ca. 6:30 Uhr abends!“, „Jesus kommt auf die Erde vom Orion... um ca. 8 Uhr morgens!“
Fällt es euch auch auf? Wenn man die 6 Uhrzeiger der Orion-Uhr[75] auf einer gewöhnlichen Uhr mit 12-Stunden-Ziffernblatt abbilden würde, bekäme man folgende Uhrzeiten angezeigt:
Alnitak – Saiph: ca. 6:30 morgens oder abends
Alnitak – Beteigeuze: ca. 11:30 Uhr vormittags oder nachts
Alnitak – Bellatrix: ca. 1 Uhr nachmittags oder nachts
Alnitak – Rigel: ca. 5 Uhr nachmittags oder nachts
Thronlinie der linken Hand Jesu: ca. 2 Uhr nachmittags oder nachts
Thronlinie der rechten Hand Jesu: ca. 8 Uhr morgens oder abends
Außer den 11:30-Uhr- und 1-Uhr-Zeigern (Beteigeuze und Bellatrix) wurden alle anderen Orion-Zeiten – teils sogar wiederholt – in solchen prophetischen Träumen genannt. Ganz im Gegenteil zu der adventistischen Leitung (und wohl auch der Leitung anderer Glaubensgemeinschaften), prüfen wir jeden Traum, den wir erhalten, sorgsam, denn die Bibel rät uns, diese besondere Hilfe Gottes gerade in der Spätregenzeit zu erwarten.
Die Zeitangaben waren wegen ihrer eklatanten Übereinstimmung mit den Orion-Uhrzeigern wirklich bemerkenswert, besonders, wenn man bedenkt, dass die Orion-Uhr erst Anfang 2010 veröffentlicht wurde, aber viele Träume schon aus früheren Jahren stammen, in denen der Träumer von unseren Studien keine Ahnung gehabt haben konnte. Man muss dazu auch noch anmerken, dass es in Träumen, die wir als der Bibel nicht widersprechend und damit als wahrhaftig von Gott kommend anerkennen konnten, keine anderen Uhrzeitangaben gab! Sie stimmten immer mit einem Orion-Uhrzeiger auf einer 12-Stundenuhr überein.
Wir erkannten diesen Sachverhalt ziemlich in der Mitte des Orion-Posaunenzyklus, irgendwann Anfang 2015, und versuchten, die Trauminformationen auf diesen Zyklus anzuwenden. Wir wurden aber enttäuscht, da die großen Ereignisse, auf die die Uhrzeiten hindeuteten, ausblieben. Heute wissen wir, dass die Ereignisse vom Posaunen-Zyklus auf den Plagen-Zyklus durch die große Gnade Gottes und das Halten der vier Winde bis zum Abschluss der Versiegelung der 144.000 verschoben wurden.[76] Deshalb werden die Ereignisse, die von den Träumern vorhergesagt wurden, vermutlich auch erst zu den entsprechenden „Uhrzeiten“ im Plagenzyklus eintreffen. Wir wollen nun genau untersuchen, ob dies auch biblisch begründet werden kann.
Ellen G. White, die große Prophetin der Adventbewegung, die selbst mehr als 2000 Träume und Visionen von Gott während ihrer Schaffenszeit von 70 Jahren erhielt, sagte immer wieder klar:
Der Herr hat seinem Volk viele Unterweisungen gegeben, Zeile um Zeile. Der Bibel wurde wenig Beachtung geschenkt, und [daher] hat der Herr ein kleineres Licht [ihre Visionen und Träume] gegeben, um Menschen zu dem größeren Licht [der Bibel] zu führen. {WHG 352.4}
In ihrer Biographie äußerte sie sich auch zu einem anderen wichtigen Punkt ihres Werkes:
Ich nahm die köstliche Bibel und umgab sie mit den verschiedenen „Zeugnissen für die Gemeinde“, die für das Volk Gottes gegeben worden waren. „Hier“, sagte ich, „sind die Fälle beinahe aller zu finden. Die Sünden, die sie meiden sollen, sind hier angedeutet. Der Rat, den sie wünschen, kann hier gefunden werden, wo er für andere Fälle gegeben ist, die den ihrigen ähnlich sind. Es hat Gott wohlgefallen, euch Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift zu geben. Aber es gibt nicht viele unter euch, die wirklich wissen, was in den Zeugnissen enthalten ist. Ihr seid mit der Heiligen Schrift nicht bekannt. Wenn ihr das Wort Gottes zu eurem Studium gemacht hättet, mit dem Wunsche, das biblische Vorbild zu erreichen und zu christlicher Vollkommenheit zu gelangen, so würdet ihr die Zeugnisse nicht nötig gehabt haben. Weil ihr es vernachlässigt habt, euch mit Gottes inspiriertem Buche bekannt zu machen, hat er euch durch einfache, direkte Zeugnisse zu erreichen gesucht, eure Aufmerksamkeit auf die Worte der Inspiration gelenkt, die ihr zu gehorchen vernachlässigt habt, und es euch ans Herz gelegt, euer Leben in Übereinstimmung mit seinen reinen und erhabenen Lehren zu bringen. {LW 226.1}
In anderen Worten sagt sie uns hier, dass wenn wir die Bibel studieren würden, wie wir sollten, dann wären Träume und Visionen und andere Anweisungen und Erklärungen Gottes, die ihr gegeben wurden, nicht nötig gewesen. Wir hätten alles bereits in der Bibel finden können.
Deshalb betrachten wir Träume auch nicht alleinstehend oder als ein bindendes oder unfehlbares Licht. Für uns sind sie nur Wegweiser zum großen Licht der Bibel, das wir so leicht übersehen, da wir die komprimierten Informationen in ihr oft nicht tief genug betrachten und studieren. Auch sind Träume und Visionen meist symbolischer Natur, worauf wir bei ihrer Analyse besonders achten müssen und manchmal haben wir es mit gut gemachten Fallen Satans zu tun und Träumer mixen Lüge mit Wahrheit (wie im Falle von Ernie Knoll, den wir aber trotzdem berücksichtigen, weil er uns zwar verfluchen möchte, aber wie im Falle Bileams stattdessen oft Segnungen ausspricht, ohne dies zu wollen).
Wenn aber Träume verschiedener Geschwister, von denen wir einige als wahrhaftige Nachfolger Jesu identifizieren können, darauf hinweisen, dass die letzten Warnungen Gottes vor den letzten großen alles-bewegenden Ereignissen ab einem bestimmten Zeitpunkt gemäß eines 12-Stunden-Ziffernblattes erfolgen, dann sollten wir Hinweisen in der Bibel nachgehen, wo der Übergang von der Gerichtsuhr, in der mit Sicherheit noch ein 24-Stunden-Ziffernblatt mit den Thronen der 24 Ältesten[77] galt, hin zu einer Uhr mit einem 12-Stunden-Ziffernblatt stattgefunden haben könnte.
Während der Zeit des Untersuchungsgerichts an den Toten und den Lebenden gab es 12 Älteste, das Gericht an den Toten repräsentierend, und 12 Älteste, das Gericht an den Lebenden repräsentierend.[78] Bei den Glockenspielen der heiligen himmlischen Uhr fallen auch immer 24 Älteste anbetend vor dem Lamme nieder. Der Plagenzyklus selbst ist durch zwei Glockenspiele eingerahmt: am 24./25. Oktober 2015 bei Beginn der ersten Plage und am 24./25. September 2016 bei der Zerstörung Babylons am Beginn der siebten Plage. Wir kommen darauf gleich noch einmal zurück.
Woher nehmen wir aber die Herleitung für eine 12-Stunden-Uhr, um zu untermauern, dass die Träume wirklich Orion-Zeitangaben enthalten?
Erst einmal sollte klar sein, dass wir die Zeitangaben in keinem Orion-Zyklus anhand der Stundenanzeige der 24 Ältesten berechneten. Die 24 Ältesten im Bauplan der Orion-Uhr in Kapitel 4 und 5 der Offenbarung dienten nur dazu, zu erkennen, dass es sich um den Bauplan einer Uhr handelte, die einen himmlischen Gerichts-TAG von 24 himmlischen Stunden darstellt. Aus dem Schwur Jesu aus Daniel 12 wussten wir jedoch, dass dieser himmlische Tag nach irdischer Zeit 168 Jahre dauert. Eine himmlische Stunde entsprach demnach 7 irdischen Jahren. Aber auch ohne das Wissen um die irdische Dauer einer himmlischen Stunde, wären die gleichen irdischen Jahreszahlen das Ergebnis unserer Berechnungen gewesen, da wir eine Skala von 168 Jahren und nicht von 24 Stunden benutzten.[79]
Das gleiche gilt für den großen Orion-Zyklus mit einer Skala von 4032 Jahren,[80] den Posaunen-Zyklus mit einer Skala von 624 Tagen und den Plagen-Zyklus mit einer Skala von 336 Tagen. Wir haben also nie eine Skala von 24 Stunden für die Berechnung eines Datums oder einer Jahreszahl verwendet, sondern nur für die geistliche Erkenntnis, dass eine himmlische Stunde in der Gerichtszeit den Sabbatjahren auf der Erde entspricht.
Die 12-Stunden-Zeitangaben in den Träumen, die mit bloßem Auge wie auf einer von uns gewohnten Uhr abgelesen werden können und dann genau mit den Uhrzeigern der Orion-Uhr übereinstimmen, müssen aber von Gott mit einer bestimmten Absicht in dieser Weise gegeben worden sein. Und der Grund liegt auf der Hand!
Wir haben vier Orion-Zyklen, von denen zwei sich sehr ähnlich sind und am Ende der Zeit stattfinden: der Posaunen- und der Plagenzyklus. Und Gott gibt uns 12-Stunden-Uhrzeiten nur für einen von diesen beiden, damit wir unterscheiden können, von welchem der beiden Zyklen Er spricht und in welchem Zyklus die geträumten Ereignisse eintreffen werden.
Als ich die Uhr Gottes im Orion Ende 2009 erkennen durfte, geschah dies durch intensives Studium des Buches der Offenbarung in Zusammenhang mit dem Wunsch, zu verstehen, warum sich das von Gott erwählte Adventvolk in einem solch schlimmen Zustand des Abfalls befand.[81] Gott leitete meine Gedanken in die Erkenntnis, dass es sich bei den Kapiteln 4 und 5 der Offenbarung um den Bauplan Seines Uhrwerks handelt, das Er viele Jahrhunderte zuvor schon dem Propheten Hesekiel[82] gezeigt hatte und dass dieses Uhrwerk wichtige Informationen über den Werdegang Seiner Gemeinde und Ermahnungen zur Reue enthielt.
Es liegt also die Vermutung nahe, dass der Wechsel vom 24-Stunden-Ziffernblatt auf das von nur 12 Stunden ebenfalls im Buch der Offenbarung angezeigt sein könnte. Natürlich finden wir in diesem prophetischen Buch viele Male die Zahl Zwölf:
Und sie hat eine große und hohe Mauer und zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen angeschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Kinder Israel. (Offenbarung 21,12)
Und die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. (Offenbarung 21,14)
Und die zwölf Tore sind zwölf Perlen, jedes der Tore aus einer Perle, und die Straßen der Stadt sind reines Gold, wie durchsichtiges Glas. (Offenbarung 21,21)
Während hier vorwiegend Eigenschaften der Heiligen Stadt beschrieben werden, die aber nicht kreisrund wie ein Uhren-Ziffernblatt, sondern quadratisch ist, bringen uns diese Angaben auf die Zahl der zwölf Stämme der Kinder Israels und damit auf die Zahl der 144.000:
Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: Hundertvierundvierzigtausend Versiegelte, aus allen [zwölf] Stämmen der Kinder Israel. (Offenbarung 7,4)
In den Folgeversen erfahren wir, dass aus jedem der 12 Stämme 12.000 versiegelt werden, was sich zur Zahl 144.000 summiert. Durch Ellen G. White wird uns aber die geometrische Form ihrer Aufstellung genannt und dass sie am gläsernen Meer dereinst in einem Quadrat und nicht in einem Kreis stehen werden.
Am gläsernen Meer hatten sich die 144.000 in einem Quadrat aufgestellt. Einige hatten sehr hell strahlende Kronen, andere leuchteten weniger. Manche Kronen schienen mit vielen Sternen besetzt zu sein, während andere nur wenige hatten. Jeder war aber mit seiner Krone vollkommen zufrieden. Early Writings 16.17 (1851). {CKB 198.4}
Nun ist dies aber leider nicht die Form einer Uhr, die wir als solche erkennen könnten. Ein Uhren-Ziffernblatt sollte rund bzw. kreisförmig sein, wie schon zuvor die Anordnung der Throne der 24 Ältesten in Offenbarung 4 beschrieben war. Und es wäre aus den bisherigen Angaben heraus auch schwer zu beurteilen, von welchem der beiden letzten Zyklen Gott mit den 12-Stunden-Zeitangaben sprechen würde, denn die letzten der 144.000 wurden im Posaunen-Zyklus versiegelt, während sie aber erst im Plagen-Zyklus bei der Ernte zum Einsatz kommen. Beide Zyklen handeln also in irgendeiner Form von den 144.000.
Die Krone der Zeit
Es gibt jedoch noch einen weiteren Vers in der Offenbarung, in dem die Zahl Zwölf vorkommt:
Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen. (Offenbarung 12,1)
Wenn wir die Krone von vorne oder von der Seite betrachten, fällt uns noch nicht gleich auf, von was die Vision in Wahrheit spricht:
Wenn wir die Krone aber in ihrer Aufsicht betrachten, dann erkennen wir es: Eine Krone ist gewöhnlich kreisrund und wenn sie in gleichen Abständen mit zwölf Diamanten bzw. „Sternen“ versehen wird, dann haben wir das Ziffernblatt einer wertvoll geschmückten 12-Stunden-Uhr vor uns.
Was aber symbolisiert diese Krone der reinen Frau in Offenbarung 12? Im Artikel Das Ende der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten beschrieb ich den Symbolismus dieses Bildes in detaillierter Form. Vom Mond zu den Füßen der reinen Gemeinde (der Frau), der die Juden repräsentierte, über das weiße Kleid der Frau, die christliche Ära darstellend, waren wir zur Krone gekommen, die der Gerichtszeit und den Siebenten-Tags-Adventisten entsprach. Aber erst die Sterne in der Krone waren die Übrigen der Übrigen, die Großen-Sabbat-Adventisten, gemäß meiner Auslegung. Vergleicht bitte diese Auslegung der Frau aus Offenbarung 12 mit den Erkenntnissen aus den vier Nachtwachen dieses Artikels.
Nun haben wir plötzlich erkannt, dass die zwölf Sterne in der Krone die Stundenmarker einer Uhr sind. Auf diese wunderbare Weise macht Gottes Offenbarung klar, dass die Großen-Sabbat-Adventisten die einzige Gemeinde in allen 6000 Jahren der Weltgeschichte sind, die die STUNDE kennen! Sie vervollkommnen die Krone der Adventpioniere, indem sie die Zeit-Offenbarung von Gott Vater freudig annahmen, bevor die Gnadenzeit endete. Die 144.000 haben nun die Autorität, andere in die Stadt Philadelphia mit dem Siegel um das Wissen der Zeit einzulassen und machen ihnen somit die gleiche Krone verfügbar.
Aber nur die 144.000 erhielten die spezielle Segnung beim Erreichen der 1335 Tage, bis zu Jesu Kommen zu gelangen, ohne den physischen Tod sehen zu müssen. Wer die Krone des Lebens jetzt in der Zeit der Trübsal noch erhalten möchte, muss für sie den ersten Tod sterben. Aber es wartet auf diese ein großer Trost, auf den ich später noch eingehen werde.
Nachdem ich damals analysiert hatte, dass nur die beiden Gemeinden der Offenbarung, die ohne Fehl befunden werden (die Märtyrer von Smyrna und die Versiegelten von Philadelphia), Kronen erhalten, schrieb ich:
Die zweite Krone in der Offenbarung erhält die Gemeinde Philadelphia, die die 144.000 repräsentiert, die die Stimme Gottes mit der Zeitverkündigung verstanden hatten und den Tod nicht sehen werden. Sie werden bewahrt werden vor der Stunde der Versuchung, der Plagenzeit, weil sie die geduldigen Heiligen sind, die den Namen Jesu nicht verleugnet haben werden während der Großen Prüfung durch die Sonntagsgesetze.
Auch wenn wir heute wissen, dass die Prüfung vor der Plagenzeit der Zwilling des Sonntagsgesetzes war, so ist der Text doch akkurat.
Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die da wohnen auf Erden. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme! (Offenbarung 3,10-11)
Ist es nicht interessant, dass der Text davon spricht, dass die Gemeinde Philadelphia in der Plagenzeit (der Stunde der Versuchung für den ganzen Weltkreis) die Krone bereits hat? Denn warum sonst müsste sie aufpassen, dass sie ihr nicht wieder weggenommen wird?
Die Krone der Zeit ist das Wissen um die Zeit und deshalb lehrt uns der Text auch, dass es möglich ist, den Glauben an die Zeit des Kommens Jesu in der Plagenzeit wieder zu verlieren: „Halte, was du hast!“ In anderen Worten: „Verleugne nicht das Zeitwissen und die Uhren Gottes, wenn nicht alles exakt so geschieht, wie du es erwartet hast! Vielleicht hast du dir von vielem falsche Vorstellungen gemacht!?“
Der Text sagt also klar, dass das Wissen um die Stunde von Jesu Wiederkunft VOR der Plagenzeit in Form einer 12-Stunden-Krone gegeben wird und es gibt nur einen Zyklus, der die Zeitangaben der allerletzten Ereignisse mit dem Zorn Gottes, der in den Träumen oftmals erwähnt wurde, enthält und bis zum Kommen Jesu heranreicht: der Plagenzyklus.
Ellen G. White sagte uns im Zitat, das diesen Artikel einleitete, dass Jesus für die Treuen am Tage kommen und dass dies gleichzeitig die Zeit der Nacht für die Untreuen sein würde; also die Zeit der letzten sieben Plagen:
Die lange Nacht der Dunkelheit ist eine Prüfung; aber der Morgen wird in Barmherzigkeit hinausgezögert, weil wir nicht bereit wären, wenn der Meister jetzt käme. Gottes Unwilligkeit, dass sein Volk umkomme, ist der Grund für die lange Verzögerung gewesen. Doch das Kommen des Morgens für die Treuen und der Nacht für die Untreuen, steht uns nahe bevor. {Z2 194.2}
Und Jesus lehrt uns in der Bibel, wie viele Stunden der Tag für Ihn hat:
Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tage wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt. Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. (Johannes 11,9-10)
Dieser prophetische Tag von zwölf Stunden bzw. das buchstäbliche Jahr der Plagen begann am 24./25. Oktober 2015 mit dem Hurrikan „Patricia“, der Gottes Zeichen war, dass die vier Engel nun beginnen würden, die vier Winde in vier Etappen loszulassen. Mein Bruder und Freund Gerhard hat diese vier Stufen im letzten Artikel ausführlich beschrieben.
Die Großen-Sabbat-Adventisten hatten die 12-Stunden-Plagen-Uhr bereits vorher bei der Niederkunft des Heiligen Geistes am 31. Januar 2014 erhalten,[83] aber Gott sollte noch ein Jahr und zehn Monate der Gnade und des kompletten Zurückhaltens der vier Winde verstreichen lassen, damit dieses Licht mit dem Datum des Beginns des Plagenjahres und der Wiederkunft Seines Sohnes in der ganzen Welt bekannt gemacht werden konnte, besonders aber zur Versiegelung der noch fehlenden der 144.000.
Johannes [der Täufer] kam in dem Geiste und der Kraft Elias, um das erste Kommen Christi zu verkündigen. Ich wurde auf die letzten Tage verwiesen und sah, daß Johannes diejenigen darstellte, die in dem Geist und der Kraft des Elias vorwärtsgehen, den Tag des Zornes Gottes und das zweite Kommen Christi zu verkündigen. {EG 144.2}
Die siebte Posaune und die Krönung
Gott verweist auf das Schließen Seiner Gnadentüre für die Welt nach Ablauf des Untersuchungsgerichts im himmlischen Heiligtum mit einem ganz bestimmten Ereignis, das – wie schon zu Beginn dieses Gerichtstages am 22./23. Oktober 1844 – wieder nur das geistliche Auge sehen konnte, da man Gott nur durch Glauben gefallen kann:[84]
Und der siebente Engel posaunte; da erschollen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Weltreich unsres Herrn und seines Gesalbten ist zustande gekommen, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der da ist, und der da war, daß du deine große Macht an dich genommen und die Regierung angetreten hast! (Offenbarung 11,15-17)
Der Orion-Posaunenzyklus zeigt an, dass die siebte Posaune am 17./18. Oktober 2015 ertönte und damit das Ende der vierten Nachtwache und der Gnade ankündigte. Dies entsprach dem Signal des Schließens der Gnadentüre wie zu Noahs Zeiten 7 Tage vor dem Beginn des Regens.[85] Der größte Wirbelsturm aller Zeiten[86] wandelte sich am 24./25. Oktober 2015 dann auch in heftige Regenfälle um, da noch nicht alle vier Winde losgelassen sind. Aber Gott hatte dieses Datum nicht willkürlich gewählt, sondern es fiel mit dem 70-Jahre-Jubiläum der Vereinten Nationen[87] zusammen und deshalb verkündete Er ganz klar mit Seiner Plagenuhr, dass Er ab diesem Zeitpunkt keine Gnade mehr für die walten lassen würde, die die Gesetze der UNO (das Malzeichen des Tieres) annehmen würden. Versteht und lest die Prophezeiung Jeremias[88] diesbezüglich! Wer „nachhaltig“ mit der UNO geht, hat das Malzeichen des Tieres bereits angenommen und wird auch die Plagen erhalten.
Aber das dritte Wehe bzw. die siebte Posaune verkündigte laut und deutlich, dass das Weltreich des Herrn (Gott Vater) und Seines Gesalbten (Jesus) bereits zustande gekommen ist und dass Er Seine große Macht an sich genommen und die Regierung angetreten hat! Da wir das auf der Erde noch nicht sehen können, da Jesus noch nicht wiedergekommen ist, müssen wir dies auf ein Ereignis im Himmel bei der siebten Posaune anwenden und das hat auch Ellen G. White so von Gott in Vision gezeigt bekommen. Ich möchte diese Vision noch einmal in ihrer ganzen Schönheit darstellen und mit einigen wenigen Kommentaren versehen:
Ich wurde in die Zeit versetzt, wenn die dritte Engelsbotschaft ihren Abschluß erreicht. Die Kraft Gottes hatte auf seinem Volke geruht; sie hatten ihr Werk vollendet und waren vorbereitet auf die Stunde der Prüfung, die ihnen bevorstand. Sie hatten den Spätregen oder die Erquickung von dem Angesichte des Herrn empfangen, und das lebendige Zeugnis lebte wieder auf. Die letzte große Warnung war überall hingedrungen und hatte die Bewohner der Erde, die die Botschaft nicht annehmen wollten, erregt und in Wut versetzt. {EG 272.2}
Wir bekamen diese Wut in fast allen Konversationen immer mehr zu spüren, als wir uns dem Ende der Gnadenzeit näherten. Dieser Absatz erklärt uns auch, dass unser Werk der Vorbereitung und der Versiegelung der 144.000 beendet ist und dies ist der Grund, warum wir nur noch zur Ehre Gottes diese Artikelserie schreiben und hoffen, dass dadurch noch eine große Schar zur Besinnung kommt und ihrem Herzen folgt und Babylon physisch und nicht nur geistlich verlässt. Die Stunde der Prüfung, die Plagenzeit, hat leider bereits begonnen.
Ich sah Engel im Himmel hin und her eilen. Ein Engel mit einem Tintenfaß an seiner Seite kehrte von der Erde zurück und kündigte Jesu an, daß sein Werk vollendet und die Heiligen gezählt und versiegelt seien. [Dies bezieht sich auf Hesekiel 9. Das Töten wurde jedoch aufgrund der Gnade Gottes vom Posaunen- auf den Plagenzyklus verschoben.] Dann erblickte ich Jesum, der vor der Lade, die die Zehn Gebote enthält, gedient hatte, wie er das Rauchfaß von sich warf. Er hob seine Hände auf und sagte mit lauter Stimme: „Es ist geschehen.“ Alle heiligen Engel legten ihre Kronen ab, als Jesus den feierlichen Ausspruch tat: „Wer böse ist, der sei fernerhin böse; und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm; und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.“ {EG 272.3}
Hier ist eindeutig vom Ende der Gnadenzeit die Rede und bitte beachtet, dass die Stunde der Prüfung erst in der Plagenzeit kommt, wie wir es in den Tränen Gottes beschrieben haben.
Jeder Fall war zum Leben oder zum Tode entschieden worden. Während Jesus im Heiligtume gedient hatte, war das Gericht über die gerechten Toten und dann über die gerechten Lebenden vor sich gegangen. Christus hatte sein Reich empfangen; er hatte das Sühnopfer für sein Volk gebracht und seine Sünden ausgetilgt. Die Untertanen des Himmels waren vollzählig. Die Hochzeit des Lammes war vollzogen, und das Reich, Gewalt und Macht unter dem ganzen Himmel wurde Jesu und den Erben der Seligkeit gegeben; Jesus sollte als König aller Könige und Herr aller Herren regieren. {EG 273.1}
Beim genauen Lesen fällt auf, dass Jesus Sein Reich exakt am Ende des Untersuchungsgerichts an den Toten UND an den Lebenden erhält, denn dann sind alle Treuen gezählt, das heißt, ihre Sünden sind ausgetilgt und sie wurden damit mit einem speziellen Schutz für die große Prüfung versiegelt. Dieser Vorgang war am 17./18. Oktober 2015 beim Ertönen der siebten Posaune vollendet. Aber wann wurde Jesus im Himmel gekrönt? An ebendiesem Tag? Der folgende Absatz erklärt uns auf atemberaubende Weise, wann genau Jesus die 12-Stunden-Krone erhielt:
Als Jesus aus dem Allerheiligsten trat, hörte ich das Klingeln der Schellen an seinem Gewand [das ist noch das Gewand des Hohepriesters am himmlischen Versöhnungstag, der den 17./18. Oktober 2015 miteinschloss], und als er es verließ, legte sich eine dunkle Wolke über die Bewohner der Erde. [Ein Symbol für diese „Wolke“ war der aufziehende Wirbelsturm „Patricia“, der wiederum auf die wenige Tage später beginnende Gültigkeit des Malzeichens des Tieres verwies]. Es gab keinen Fürsprecher mehr zwischen den sündigen Menschen und einem erzürnten Gott. Während Jesus zwischen dem sündigen Menschen und Gott stand, hatte das Volk eine Schutzmauer; als er jedoch zwischen dem Vater und dem Menschen hinwegtrat, wurde diese Schutzmauer entfernt, und Satan hatte völlige Herrschaft über die unbußfertig Gebliebenen. Es ist unmöglich, daß die Plagen ausgegossen werden können, während Jesus im Heiligtum tätig ist. Aber wenn sein Werk dort beendet ist und sein Amt als Vermittler aufhört, ist nichts mehr da, was den Zorn Gottes zurückhält, und er bricht in seiner ganzen Heftigkeit über das unbedeckte Haupt des Sünders los, der das Heil gering achtete und die Mahnung haßte. In jener schrecklichen Zeit, nachdem Jesus seine Fürbitte aufgab, lebten die Heiligen in der Gegenwart des heiligen Gottes ohne Fürsprecher. Jeder Fall war entschieden, alle Edelsteine waren gezählt. Jesus verweilte einen Augenblick [die sieben Tage zwischen dem Ende der Gnade am 17./18. Oktober 2015 und dem Beginn der ersten Plage am 24./25. Oktober 2015] in dem Vorhof des himmlischen Heiligtums, und die Sünden welche bekannt geworden waren, während er im Allerheiligsten weilte, wurden auf Satan gelegt, den Urheber der Sünde, der ihre Strafe tragen muß. {EG 273.2}
Jedes einzelne Detail der Anweisungen Gottes für den Versöhnungstag[89] wurde vom himmlischen Hohepriester Jesus am Ende des Untersuchungsgerichts eingehalten. Die sieben Tage zwischen dem Ertönen der siebten Posaune bzw. dem Verlassen Jesu des Allerheiligsten und dem Beginn des Plagenzyklus dienten dazu, die Sünden der Welt auf Asasel (Satan) zu legen. Und erst jetzt ist Sein Dienst als Hohepriester komplett abgeschlossen und die Krönung kann erfolgen... und am gleichen Tag – am 24./25. Oktober 2015 – beginnen die Plagen auf die Bewohner der Erde zu fallen:
Dann sah ich, wie Jesus sein priesterliches Gewand ablegte und königliche Kleider antat. Auf seinem Haupte waren viele Kronen, eine Krone in der anderen. Umgeben von himmlischen Engeln verließ er den Himmel. Die Plagen fielen auf die Bewohner der Erde. [Symbolisch sitzt Jesus jetzt auf der „Wolke“ des Pferdekopfnebels, dem Uhrzeiger des weißen Pferdes und wartet auf den Erntebefehl am 9. März 2016.] Einige klagten Gott an und verfluchten ihn; andere eilten zum Volke Gottes, um belehrt zu werden, wie sie seinen Gerichten entkommen könnten. Aber die Heiligen hatten nichts für sie. Die letzte Träne für Sünder war geflossen, das letzte ergreifende Gebet gesprochen, die letzte Last getragen und die letzte Warnung gegeben. Die süße Gnadenstimme lud sie nicht mehr ein zu kommen. Als die Heiligen und der ganze Himmel für Seelenheil interessiert waren, hatten sie kein Interesse dafür gehabt. Leben und Tod war ihnen vorgelegt worden; manche sehnten sich nach dem Leben, machten jedoch keine Anstrengungen, es zu erlangen. Sie hatten das Leben nicht gewählt, und jetzt war kein sühnendes Blut da, ihre Schuld zu tilgen, kein mitleidiger Heiland, der für sie bat und rief: „Schone, schone den Sünder noch ein wenig länger.“ Der ganze Himmel hatte sich mit Jesu vereinigt, als sie die furchtbaren Worte vernommen hatten: „Es ist geschehen. Es ist vollendet.“ Der Heilsplan war ausgeführt worden, aber nur wenige hatten ihn angenommen. Als nun die süße Stimme der Gnade verhallte, ergriffen Furcht und Schrecken die Gottlosen. Mit schrecklicher Bestimmtheit vernahmen sie die Worte: „Zu spät, zu spät!“ {EG 274.1}
Ja, das sind schreckliche Worte und wir überlegten lange, ob wir überhaupt noch einmal darüber sprechen sollten. Im Grunde genommen haben wir nichts mehr für die Sünder und diejenigen, die die Botschaften der letzten sechs Jahre abgelehnt haben. Aber Jesus ist nun mit den königlichen Gewändern bekleidet und wartet auf den Zeitpunkt, den die Plagenuhr anzeigt, an dem Er kommen kann. Er sitzt bereits auf der „Wolke des Pferdekopfnebels“ und diese liegt auf einer Linie mit Alnitak und Saiph und zeigt wieder auf ein bestimmtes Datum, nämlich die siebte Plage am 25. September 2016, die noch eine große Rolle in diesem Artikel spielen wird.
Seht ihr nun, warum am Tage der ersten Plage und am Tage der siebten Plage jeweils ein Glockenspiel mit 24 Ältesten im Himmel ertönt und damit gewissermaßen den Plagenzyklus einrahmt?
Der Tag der ersten Plage war der Krönungstag Jesu im Himmel als Herr über die Reiche der Erde; ein großer Festtag zum Ende der 24-Stunden-Uhr des Untersuchungsgerichts, das mit dem Sieg Jesu über Satan beendet wurde. Satan hatte in der Woche seit dem Schließen der Gnadentüre alle Sünden der Welt empfangen und wird nach Abschluss des Plagenjahres in die Wüste geführt bzw. für 1000 Jahre auf der zerstörten Erde gefesselt sein. Der Tag der ersten Plage war der Tag des Endes des 24-Stunden-Ziffernblattes des Orion-Gerichtszyklus inclusive des Posaunenzyklus und es erfolgte der Übergang zum 12-Stunden-Ziffernblatt des „Morgens von Jesu Kommen“.
Am Tag der siebten Plage geschieht wieder etwas Außergewöhnliches.
Die besondere Auferstehung
Es „geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind.“ Offenbarung 16,18. Der Himmel scheint sich zu öffnen und zu schließen. Die Herrlichkeit vom Thron Gottes blitzt hindurch. Die Berge erbeben gleich einem Rohr im Winde, und zerrissene Felsen werden überallhin zerstreut ... Die ganze Erde hebt und senkt sich wie die Wogen des Meeres; ihre Oberfläche bricht auf; selbst ihre Grundfesten scheinen zu weichen. Bergketten versinken. Bewohnte Inseln verschwinden. Die Seehäfen, die der Lasterhaftigkeit Sodoms gleichgeworden sind, werden von den stürmischen Wassern verschlungen ...
Gräber öffnen sich, und „viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande“. Daniel 12,2. Alle, die im Glauben an die dritte Engelsbotschaft gestorben sind, kommen verklärt aus ihren Gräbern hervor, um mit denen, die Gottes Gesetz gehalten haben, den Friedensbund Gottes zu vernehmen. Auch „die ihn durchbohrt haben“ (Offenbarung 1,7), die Christus in seinem Todesschmerz verspotteten und verlachten, und die heftigsten Widersacher seiner Wahrheit und seines Volkes werden auferweckt, um ihn in seiner Herrlichkeit zu schauen und die den Treuen und Gehorsamen verliehenen Ehren wahrzunehmen. Der große Kampf 636.637 (1911). {CKB 191.1–2}
Diese spezielle Auferstehung findet also VOR dem Kommen Jesu zum Zeitpunkt des Beginns der siebten Plage am 24./25. September 2016 statt und wird von Gott – wie wir gezeigt haben – wieder durch ein Glockenspiel im Himmel besonders markiert. Erneut sind 24 Älteste am Glockenspiel beteiligt und das macht auch großen Sinn, denn nun sind nicht nur die 12 Ältesten der Großen-Sabbat-Adventisten zusammen mit den 144.000 lebend auf der Erde, sondern mit ihnen sind von da an auch die 12 Ältesten der Adventpioniere mit allen, die treu waren und seit 1846 unter der dritten Engelsbotschaft starben,[90] einschließlich all derer, die in der Plagenzeit noch von den 144.000 herausgerufen wurden und ebenfalls starben. Zusammen bilden sie jetzt die lebende Gemeinde Philadelphia. Damit ist unsere Auslegung der 24 Ältesten einmal mehr belegt.
Von der ersten bis zur siebten Plage gilt jedoch das 12-Stunden-Ziffernblatt der Plagen und sogar noch ein bisschen weiter, wie wir noch sehen werden. Bei der himmlischen Krönungszeremonie am ersten Plagentag wechselte Jesus Seine priesterlichen Kleider und legte die königlichen Gewänder an. Zu Seinen königlichen Gewändern gehört natürlich auch die Krone, die Ellen G. White in ihrer Vision gesehen hat. Obwohl Er noch in der Nähe des Himmels (Orionnebel) weilt und Seine Reise zur Erde noch nicht angetreten hat, trägt Er jetzt bereits diese Krone. Die symbolische Hochzeit der reinen Frau mit Jesus hat ihren Abschluss in der himmlischen Krönungszeremonie gefunden und die gezählten Heiligen haben ebenfalls mit Ihm die symbolische mit 12 Sternen besetzte Krone der Zeit aus Offenbarung 12 erhalten. Nun heißt es für sie, diese Krone nicht mehr zu verlieren, bis Jesus kommt und ihnen buchstäbliche Kronen verliehen werden!
Die siebenfache Krone Jesu
In einer weiteren Vision, in der es um die Vollstreckung des Gerichts am Ende des Millenniums geht, wurde Ellen G. White ein hochinteressantes zusätzliches Detail von Jesu Krone gezeigt:
Während Satan sein Heer ordnete, befanden sich die Heiligen in der Stadt und betrachteten die Schönheit und Herrlichkeit des Paradieses. Jesus war an ihrer Spitze und führte sie. Plötzlich hatte der Herr uns verlassen, aber bald hörten wir seine holde Stimme, die sagte: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.“ Wir versammelten uns um Jesum, und gerade als er die Tore der Stadt schloß, wurde der Fluch über die Gottlosen ausgesprochen. Die Tore wurden geschlossen. Dann gebrauchten die Heiligen ihre Flügel und stiegen auf die Mauer der Stadt. Jesus war auch bei ihnen; seine Krone sah herrlich und strahlend aus, sie war siebenfach. Die Kronen der Heiligen waren von reinem Golde und mit Sternen geschmückt. Ihre Angesichter strahlten von Herrlichkeit, denn sie waren das genaue Ebenbild Jesu. Als sie sich erhoben und alle zusammen auf die Mauer der Stadt gingen, war ich von dem Anblick ganz entzückt. {EG 44.1}
Wie schade, dass die deutschen Übersetzer immer so ungenau arbeiten. Der original englische Text sagt: „It was a crown within a crown, seven in number.“ [Es war eine Krone innerhalb einer Krone, sieben an der Zahl.]
Da auch in der Vision, die das Ende der Gnadenzeit betrifft, von „vielen Kronen, eine Krone in der anderen“ die Rede ist, können wir davon ausgehen, dass es sich um die gleiche Krone handelt. Wir haben also insgesamt sieben vor uns und die äußerste davon ist mit 12 Sternen besetzt.
Wo finden wir das in der Bibel? Wir haben die biblischen Prophezeiungen zusammen in unseren Artikeln eingehend studiert und dabei sieben Uhren Gottes entdeckt:
Die vier (1.-4.) durch die Sterne des Orion verewigten Zyklen des Buches der sieben Siegel; das durch den Lauf von Sonne und Mond geschriebene Buch der sieben Donner (5.), das wir als das Schiff der Zeit bzw. als die Große-Sabbat-Liste bezeichneten; die Reformationsuhr (6.), die uns zum Verständnis der Zahl 666 des Menschen führte und uns zeigte, wie der die ganze Menschheitsgeschichte umfassende 7000-Jahre-für-eine-Woche-Zyklus (7.) verkürzt wurde.[91]
Wir taten das, wozu Ellen G. White uns riet: „Studiert die Bibel, dann wären meine Zeugnisse nicht nötig gewesen.“ Wir entdeckten die siebenfache Krone der Zeit, jede einzelne davon innerhalb der anderen. Was mag es wohl bedeuten, dass Jesus mit einer Zeitkrone als König der Könige über das gesamte Universum herrschen wird? Was bedeutet das für die Anti-Zeitfestsetzer und diejenigen, die Jesus als unwissend die Zeit betreffend erniedrigen? Was bedeutet es, dass die äußere Krone mit den 12 Sternen die reine Frau aus Offenbarung 12 schmückt? Denkt selbst darüber nach, wenn der Heilige Geist noch bei euch ist!
Die Krone der Zeit enthält auch die Zahlen der Orion-Formel der Zeit: Die Sieben durch die siebenfach ineinander gestapelten Kronen und die Zwölf durch die zwölf Stundenmarker. Betrachtet man die Krone von außen nach innen, gelten die Stundenmarker natürlich auch für die inneren Kronen, was klar auf eine Multiplikation deutet: 7 × 12. Wieder erhalten wir die halbe Orion-Formel.
Aber wir haben zwei solcher Kronen in der Offenbarung! Mit einer davon wird Jesus in Offenbarung 11 gekrönt und die andere ruht auf dem Haupt der reinen Frau aus Offenbarung 12. Die Information über die Zahl Zwölf erhielten wir direkt in der Bibel durch die Krone der reinen Gemeinde und die Zahl Sieben wurde uns durch den Hinweis Ellen G. Whites auf die Krone Jesu gegeben. Wir können die Zahl der sieben Kronen auch direkt aus der Bibel herleiten, denn Jesus hat beim Schließen der Gnadentüre über den Drachen, Satan, gesiegt, der ebenfalls sieben Kronen hat:
Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; (Offenbarung 12,3)
Als Jesus die Herrschaft über die Erde bei der siebten Posaune an sich nahm, verlor Satan seine sieben Kronen und Jesus erhielt sie in übertragenem Sinne. Die sieben Kronen Satans sind die sieben Weltreiche,[92] durch die er seine Herrschaft über die Erde ausübte und auch diese hatten ihre vorbestimmte Zeit. Auch sie waren „Kronen der Zeit“, erlaubter Zeit durch Gott.
Fügen wir dieses Stückwerk zusammen, erhalten wir 2 Kronen × 12 Sterne × 7 Uhren = 168... die Zahl der Orion-Formel und die Zahl des alten und des neuen Bundes aus dem Schwur Jesu in Daniel 12.[93]
Warum erhält aber die reine Frau die gleiche Krone wie Jesus? Ist das nicht übertrieben oder sogar blasphemisch? Keineswegs, denn Jesus selbst offenbart:
Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mit meinem Vater sitze auf seinem Thron. (Offenbarung 3,21)
Die Heiligen werden während des Millenniums im Himmel sogar Engel richten:
Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum denn nicht auch Dinge dieses Lebens? (1. Korinther 6,3)
Das Überwinden, das zur Erlangung dieser Zeit-Krone nötig ist, bezieht sich auf die „größeren Werke“,[94] die die Heiligen in der Zeit der Versuchung zu tun haben. Die 144.000 müssen bereit sein, wie Jesus mit dem zweiten Tod[95] (dem Verlust des ewigen Lebens bzw. der Zeitlosigkeit) für die anderen Kreaturen und Gott selbst einzustehen. Die Übrigen von Gottes Gemeinde, die noch herausgerufen werden, müssen bereit sein, ihre physischen Leben für das Heil anderer zu geben. Wir werden bald sehen, für wen genau. Nur wer bereit ist, sein Leben für seine Freunde[96] zu lassen, hat den Charakter Christi erlangt. Er war der Vorläufer[97] für diejenigen, die Ihm in Opferbereitschaft nachfolgen, wohin auch immer Er geht.[98] Es ist das Opferlamm, das den schmalen Pfad für die Heiligen der letzten Tage bereitet hat und der kann nur auf dem Pflaster des Kreuzweges[99] beschritten werden. Wer wie die durch die Zeit geprüften Milleriten, Jesus nur aus Angst, sein Leben zu verlieren, nachfolgt, wird es verlieren, während diejenigen, die aus ganzem Herzen bereit sind, ihre Leben für das Wohl des Universums zu lassen, ihre Leben höchstwahrscheinlich erhalten werden.[100] Jesus schaut in das Herz des Einzelnen[101] und ich bin überzeugt, dass nur wenige wirklich diesem alles-durchdringenden Blick standhalten werden.[102]
Deshalb gibt es zwei Zeit-Kronen: Eine für den Vorläufer Jesus und eine, die die reine Frau aus Offenbarung 12 trägt und die am Ende die Gemeinde von Philadelphia repräsentiert. Zusammen schmücken sie die treuen Zeugen, die den Sieg für Gott Vater im Gericht erwirkt haben.
Alle, die zu Philadelphia zählen, erhalten die Krone der Zeit mit den 12 Sternen, allerdings zu verschiedenen Zeitpunkten:
Die ersten waren die Großen-Sabbat-Adventisten bei der Versiegelung der 144.000 ab dem 1. Februar 2014 bis zum 17. Oktober 2015. Sie gehen durch, ohne den Tod zu sehen, da sie bereit sind, sogar ihre ewigen Leben zu geben und diese zu einer Zeit anboten, als noch nicht viele Beweise sichtbar waren. Wir werden in diesem Artikel noch erfahren, wann die Entscheidung darüber fällt, ob diese Leben eingefordert werden müssen oder nicht.
Als nächstes erhalten die Krone des Zeitwissens die noch Herauszurufenden ab dem 17. Oktober 2015 bis zum Beginn der siebten Plage, besonders aber ab der Erntezeit. Sie werden alle vorher noch den physischen ersten Tod erleiden müssen, aber ihre ewigen Leben sind nicht gefordert, obwohl sie eine ähnliche Gesinnung wie die 144.000 haben. Das ist der große Trost für sie, den ich oben angesprochen habe. Ihr ewiges Leben im Himmel ist sicher und sie haben auch die Gewissheit, nur für wenige Monate, Wochen oder Tage im Grabe zu ruhen, da sie den Zeitpunkt ihrer Auferstehung kennen. Sie geben ihr Opfer allerdings in einer Zeit, in der die Beweise sich laufend mehren.
Eine weitere Vision Ellen G. Whites[103] sagt uns, dass Gott nach der speziellen Auferstehung der Adventisten, die seit 1846 unter der dritten Engelsbotschaft starben, ein zweites Mal die Zeit verkündigen wird. Dies ist der Moment, wo auch sie (einschließlich Ellen G. White selbst) die Zeit-Krone Philadelphias erhalten werden, einen Monat vor der Wiederkunft ihres geliebten Herrn. Ihre Auferstehung selbst, ist der ultimative letzte Beweis, dass Jesus bereits kommt.
Der Morgen der siebten Posaune
Am 17./18. Oktober 2015 aber spätestens am 25. Oktober 2015 glaubten viele, dass wir unser Missionswerk schließen müssten, weil die die restlichen Prophezeiungen die siebte Posaune betreffend nicht eingetroffen wären.
Und die Völker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, daß sie gerichtet werden, und daß du den Lohn gebest deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und daß du die verderbest, welche die Erde verderben! Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel. (Offenbarung 11,18-19)
Ihr Irrtum entspringt einer falschen Sichtweise der Dauer der siebten Posaune, da sie glauben, dass diese nur einen kurzen Zeitraum bzw. nur einen Tag dauern würde. Wir haben in den vorangegangenen Kapiteln dieses Artikels jedoch schon die Verse 15 bis 17 der siebten Posaune von Kapitel 11 der Offenbarung behandelt und gesehen, dass sich die Geschehnisse bereits über eine Woche hinstreckten. Zwei Glockenspiele waren ertönt (das zum Beginn der siebten Posaune und das zum Beginn der ersten Plage), zwei Krönungen fanden statt (die von Jesus und der Frau), Jesus hatte den Fürsprachedienst beendet, die Sünden der Welt auf Asasel gelegt, Seine königlichen Gewänder angelegt, den Himmel verlassen und sich bereitgemacht, auf die Erde zu reisen, sobald der Zeiger der Weltenuhr auf diesen Zeitpunkt zeigen würde.
In den Versen 18 und 19 erfahren wir, dass diese vielen Ereignisse noch von einer großen Anzahl weiterer Ereignisse gefolgt werden, die alle noch zur siebten Posaune gehören. Ich habe sie im Text oben hervorgehoben.
Wenn man den Text genau liest, erkennt man, dass er eine grobe Beschreibung bzw. Zusammenfassung der Ereignisse bis zum zweiten Kommen Jesu darstellt...
Dass „die Völker zornig geworden sind“ und „dein Zorn gekommen ist“, bedeutet, dass die Plagenzeit begonnen hat.
Bei dem Terminus „die Zeit der Toten, dass sie gerichtet werden“ kann es sich nicht um das Untersuchungsgericht an den Toten handeln, denn das ist mit der siebten Posaune bereits abgeschlossen. Folglich spricht der biblische Text hier von der Zeit des Gerichts im Himmel, das durch die Heiligen durchgeführt wird und in dem das Strafmaß für die ungerechten Toten für die Urteilsvollstreckung nach dem Millennium festgelegt wird.[104] Dies ist also ein Ausblick auf den Beginn des Millenniums selbst bzw. die Wiederkunft des Herrn.
Auch „dass du den Lohn gebest deinen Knechten“ zeigt das Ende der Plagenzeit bzw. den Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu an.
Dass Jesus die verderbe, „welche die Erde verderben“ ist eine Kurzbeschreibung aller Plagen zusammengenommen und zeigt die Vernichtung der Erdbewohner während der Plagenzeit an.
Den Teil, der von der Öffnung des Tempels und dem Sichtbarwerden der Bundeslade mit den zwei Steintafeln des Gesetzes spricht, legt Ellen G. White ebenfalls ganz an das Ende der Weltgeschichte. In ihrem Meisterwerk Der große Kampf schreibt sie über den Zeitpunkt der Befreiung von Gottes Volk in Kapitel 40:
Die Propheten des Alten Bundes sagten, als sie im Gesicht den Tag Gottes sahen: „Heulet, denn des Herrn Tag ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.“ Jesaja 13,6. ...
Durch die aufbrechenden Wolken hindurch strahlt ein Stern [Alnitak im Orion], dessen Glanz im Gegensatz zu der Finsternis viermal heller ist [die vier Uhrzeiger der Orion-Uhr]. Er spricht den Treuen Hoffnung und Freude zu, den Übertretern des Gesetzes Gottes aber Strenge und Zorn. Die alles für Christus geopfert haben, sind nun geborgen wie in der Hütte des Herrn. Sie sind geprüft worden und haben vor der Welt und den Verächtern der Wahrheit ihre Treue zu dem bewiesen, der für sie starb. Eine wunderbare Wandlung ist mit denen vorgegangen, die selbst angesichts des Todes ihre Rechtschaffenheit bewahrt haben. Sie sind plötzlich vor der finsteren und schrecklichen Raserei der in Dämonen verwandelten Menschen befreit worden. Ihre vor kurzem noch blassen, ängstlichen und verstörten Angesichter erglühen nun vor Erstaunen, Glauben und Liebe. Siegesfroh singen sie: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.“ Psalm 46,2-4.
Während diese Worte des heiligen Vertrauens zu Gott emporsteigen, reißen die Wolken auf, und der sternenbesäte Himmel wird sichtbar, von unsagbarer Herrlichkeit im Gegensatz zu dem schwarzen und zornigen Firmament ringsherum. Der Glanz der himmlischen Stadt strahlt aus den offenstehenden Toren. Dann erscheint am Himmel eine Hand, die zwei zusammengelegte Tafeln hält. Der Prophet sagt: „Die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündigen; denn Gott ist Richter.“ Psalm 50,6. Jenes heilige Gesetz, die Gerechtigkeit Gottes, die unter Donner und Flammen vom Sinai herab als Richtschnur des Lebens verkündet wurde, wird nun den Menschen offenbart als Maßstab des Gerichts. Die Hand faltet die Tafeln auseinander, und die zehn Gebote werden sichtbar, als wären sie mit einer feurigen Feder geschrieben. Die Worte sind so deutlich, daß alle sie lesen können. Die Erinnerung wird wach, die Finsternis des Aberglaubens und der Ketzerei ist von jedem Gemüt geschwunden, und die zehn kurzen, verständlichen und vollgültigen Worte Gottes stehen allen Bewohnern der Erde deutlich vor Augen.
Es ist unmöglich, den Schrecken und die Verzweiflung derer zu beschreiben, die Gottes heilige Forderungen mit Füßen getreten haben. Der Herr gab ihnen sein Gesetz; sie hätten ihren Charakter damit vergleichen und ihre Fehler erkennen können, als noch Zeit zur Buße und Besserung war; aber um die Gunst der Welt zu erlangen, setzten sie seine Verordnungen beiseite und lehrten andere, sie zu übertreten. ... {GK 638.1–639.2}
Und damit kommen wir zum letzten beschreibenden Vers-Teil der siebten Posaune:
... Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel. (Offenbarung 11,19)
Das entspricht in allen Details der Beschreibung der siebten Plage:
Und der siebente goß seine Schale aus in die Luft; da kam eine laute Stimme aus dem Tempel des Himmels, vom Throne her, die sprach: Es ist geschehen! Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner, und ein großes Erdbeben entstand, wie dergleichen noch nie gewesen ist, seit es Menschen gab auf Erden, ein solches Erdbeben, so groß. ... Und ein großer, zentnerschwerer Hagel kam vom Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage sehr groß war. (Offenbarung 16,17-18.21)
Damit ist biblisch untermauert, dass die siebte Posaune nicht etwa mit Beginn der Plagenzeit endet, sondern, ganz im Gegenteil, die Plagenzeit selbst umfasst. Die siebte Posaune war immer schon eine besondere Posaune – genauso wie es das siebte Siegel mit dem Gericht an den Lebenden war. Sie ist in keinem anderen Zyklus jemals zuvor ertönt, sondern ertönt erst mit „dem großen Tag Gottes“, der das Plagenjahr darstellt. Und deshalb muss sie auch vom Schließen der Gnadentüre für die Menschheit bis zum zweiten Kommen Christi reichen.
Die Stunde des Tieres
Warum macht sich aber Gott die Mühe, uns durch so viele Träume auf eine 12-Stunden-Uhr für die Plagenzeit hinzuweisen? Wir fanden die Krone der Zeit mit ihren 12 Stunden nun auch in der Bibel, aber sollte dies alles sein?
Wie ich schon früher immer wieder betont habe, finden wir im Buch der Offenbarung einige „prophetische“ Zeitangaben weit über den Zeitpunkt hinaus, den die Adventisten allgemein als das Ende allen „Zeitfestsetzens“ akzeptiert haben. Sie nehmen die folgenden Verse aus Offenbarung 10 und machen daraus ein striktes Verbot des Zeitfestsetzens ab der Miller-Enttäuschung von 1844 und werden dabei auch noch durch die eigene Prophetin scheinbar unterstützt:
Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel und schwur bei dem, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: es wird keine Zeit mehr sein; (Offenbarung 10,5-6)
Der Herr hat mir gezeigt, daß es in der von ihm nach 1844 gegebenen Botschaft keinerlei zeitliche Festlegungen mehr gibt. Für die Gemeinde geschrieben II, 74 (1885). {CKB 27.3}
Freunde, wenn das so stehen bleiben soll, dann müssten wir – ohne eine vernünftige Erklärung für diese Aussage der Prophetin zu haben – die Bibel zur Hand nehmen und sie mit ihr überprüfen. Dann kämen wir unter anderem auch auf Offenbarung 17,12, wo die Rede von der „prophetischen“ Stunde mit dem Tier ist, was eine eindeutige „zeitliche Festlegung“ ist:
Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, welche noch kein Reich empfangen haben; aber sie erlangen Macht wie Könige auf eine Stunde mit dem Tier. Diese haben einerlei Ansicht, und ihre Macht und Gewalt übergeben sie dem Tier. Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie besiegen (denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige) und mit ihm die Berufenen, Auserwählten und Getreuen. (Offenbarung 17,12-14)
Dann müssten wir uns fragen, ob diese zehn Könige ihre Macht schon vor 1844 erhalten hätten und das Lamm sie bereits besiegt hätte, und müssten entsetzt feststellen, dass wir es hier sogar noch heute bei Schriftlegung dieses Artikels mit einer in der Zukunft liegenden „zeitlichen Festlegung“ zu tun haben. Das würde im Klartext bedeuten, dass entweder Ellen G. White als falsche Prophetin entlarvt wäre oder sich Jesus selbst in Seiner Offenbarung an Johannes und uns widersprechen würde. Und darüber hinaus ist dies nicht die einzige bisher noch unerfüllte Zeitprophetie im Buch der Offenbarung – wie wir bald sehen werden!
Bleiben wir doch bitte mal auf dem Teppich, liebe Anti-Zeitfestsetzer! Lest, was Jesus euch, der Gemeinde Sardes, in Offenbarung 3,1-5 sagt und kapiert endlich, dass eure Werke nicht als vollkommen empfunden sind und dass euer Name aus dem Buche des Lebens ausgetilgt werden wird, weil ihr die Stunde[105] nicht kanntet, in der Jesus über euch kommen wird. Und nur deshalb kommt Er als Dieb über euch, weil ihr untreue Hausväter[106] wart. Ihr befindet euch auf der 8-spurigen Autobahn der Zeitgegner Gottes und die aufgehende Sonne des Ostens blendet euch an diesem jungen Morgen dermaßen, dass ihr ungebremst einem Mega-Crash mit dem riesigen Wolkengefährt Jesu und all Seiner Engel entgegenrast, der euch alle ums Leben bringen wird.
Zur Ehrenverteidigung Ellen G. Whites haben wir einen kompletten Artikel geschrieben, der erklärt, warum sie zu ihrer Zeit solche Aussagen machte. Und wir haben auch der logisch richtigen biblischen Auslegung von Offenbarung 10 einen ausführlichen Artikel über die Macht des Vaters gewidmet. Ich werde all dies hier nicht noch einmal wiederholen.
In der Artikelserie über den Jesuitengeneral „Papst“ Franziskus enthüllten wir, wer der „achte Kopf“ bzw. „das Tier selbst“ ist, das die Mutter aller Huren „Babylon“ (die Katholische Kirche bzw. alle mit ihr vereinigten Protestanten und Weltreligionen) in den letzten Tagen trägt: Die Neue (jesuitische) Weltordnung unter Satan selbst. Die Wahl Satans zum Papstamt und damit sein öffentlicher Auftritt als „Engel des Lichts“ fand am Beginn der sichtbaren Daniel-Zeitlinie von 1290 Tagen statt.
Das Tier aus Offenbarung 17 hat 10 Hörner: die 10 Verwaltungsdistrikte, in die die Jesuiten die Welt aufteilten. Die Wahl ihrer „Generäle“ fiel auf den Beginn der sichtbaren Daniel-Zeitlinie von 1260 Tagen.
Am 24./25. September 2016, dem Tag des Beginns der siebten Plage, wird die Zeit der Hure beendet. Rom und mit ihr die Neue jesuitische Weltordnung werden zerstört werden. 30 Tage später endet die Weltgeschichte mit dem Kommen Jesu. Dies ist auch das Ende der 1335 Tage, die mit dem Rücktritt von Papst Benedikt zur Ebnung des Antritts der Weltherrschaft Satans begonnen hatten.
Hier könnt ihr dies nochmals in einer Übersicht betrachten:
Wie wir alle in den letzten knapp drei Jahren seit der Papstwahl beobachten konnten, wurde Franziskus Macht über die Welt zusehends größer. Kein Papst vor ihm – nicht einmal Johannes Paul II. – hat jemals so viel Furore gemacht. Die Presse ist und war voll von „sensationellen“, „nie dagewesenen“ Ereignissen und Taten rund um diesen „Papst“. Fast jeden Monat gab es eine Schlagzeile, dass er etwas sagte oder tat, was noch kein Papst vor ihm gesagt oder getan hatte.
Im September 2015 sprach er als erster Papst vor den zwei Häusern des US-amerikanischen Parlaments und eröffnete die UN-Generalversammlung.[107] Kein Papst hatte jemals solche Macht erhalten. Nachdem er in blasphemischer Weise eine Gnadentüre öffnete,[108] als Gott bereits das Ende Seiner Gnade verkündigen ließ, erreichte er mit seiner Intervention beim Welt-Klimagipfel[109] den bisherigen Höhepunkt seines Machtstrebens. In seinem ersten Video einer Serie zu seinem „Gnadenjahr“ machte er nun auch ganz klar, was sein Endziel ist: Die Vereinigung aller Weltreligionen unter ihm und seiner Religion der „Liebe“, unter der es unerheblich ist, woran man glaubt, wenn man nur ihm – Satan – nachfolgt. Jesus Christus – der einzige Name, in welchem wir gerettet werden können[110] – wird zum kleinen schreienden Baby unter den Insignien der anderen Weltreligionen herabgewürdigt. Und die Menschen aller Weltreligionen folgen ihm und seiner Schein-Toleranz der gottesverachtenden Selbstliebe nach:
Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach. Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tiere die Macht gegeben, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tiere gleich, und wer vermag mit ihm zu streiten? (Offenbarung 13,3-4)
Er ist der auserwählte Wirt von Satans parasitärem Geist, unter dem die Todeswunde, die das Papsttum 1798 erhielt, endgültig heilen wird und er wird derjenige der prophezeiten „Könige“ seit 1929 sein, der in die Verdammnis geht, wenn Christus Seine Heiligen im letzten Augenblick vor ihm rettet.[111]
Und das Tier, das gewesen und ist nicht, das ist der achte [König] und ist von den sieben und fährt in die Verdammnis. (Offenbarung 17,11 Luther)
Er wird für eine Stunde die totale Macht über den Planeten von den Nationen erhalten und dann wird Christus beginnen, Seine Macht einzusetzen, sodass er schließlich besiegt und von den Nationen selbst zerstört wird, wenn sie erkennen, dass sie von ihm betrogen wurden.
Und die zehn Hörner [die Nationen der Erde], die du gesehen hast, und das Tier [die Neue Weltordnung unter der UN], diese werden die Hure [Rom] hassen und sie einsam machen und nackt und ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen. (Offenbarung 17,16)
Aber WANN wird er diese Macht für eine Stunde erhalten? Wir können sicher sein, dass es innerhalb der 1260 Tage geschehen muss, denn wir wissen, dass die Zerstörung des Papsttums bzw. der römischen Macht am Ende der 1260 Tage bei Beginn bzw. während der siebten Plage stattfinden wird. Diese „Stunde“ muss also vor dem 24./25. September 2016 liegen.
Der einleitende Vers von Offenbarung 17 gibt uns auch noch einen weiteren Hinweis, nämlich, dass die „Stunde“ von Offenbarung 17 innerhalb der Plagenzeit ihre Erfüllung finden muss:
Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm! ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt, (Offenbarung 17,1)
Der gesamte nachfolgende Bericht bezieht sich also auf die Plagenzeit, da ihn einer der Plagenengel übermittelt. Die unerfüllte Zeit-Prophezeiung der Stunde gehört folglich in die Zeit zwischen erster und Beginn der siebten Plage.
In der Prophetie-Auslegung, besonders wenn es sich um Zeit-Prophetie handelt, muss man sehr genau unterscheiden, ob der biblische Text von einem Zeitpunkt oder einem Zeitraum spricht. „Die Stunde seines Kommens“ ist z.B. ein Zeitpunkt. Während „für eine Stunde“ einen Zeitraum angibt... die Dauer einer Stunde.
Beim Rätsel des vorliegenden Falles handelt es sich eindeutig um einen Zeitraum: Die Nationen erhalten Macht „auf eine Stunde“ mit der Neuen Weltordnung, und zwar interessanterweise indem sie genau dieser Neuen Weltordnung ihre Macht übergeben. Wir werden gleich sehen, wie sich dieser scheinbare Widerspruch auflöst, wenn wir herausfinden, wann diese Stunde stattfinden wird.
Wer die obige Grafik genau angesehen hat, versteht, dass die Macht des Papstes und damit Satans immer mehr zunimmt und ihren Höhepunkt in dieser Stunde findet. Die Geschichte wiederholt sich; und erst am Höhepunkt seiner Macht angelangt, wird Gott einschreiten und Satans Macht zerstören. Jesus wird am Ende der Stunde handeln! Deshalb ist es so wichtig für uns, zu wissen, wann diese „Stunde“ stattfinden wird.
Aber was bedeutet die Zeitdauer von einer „Stunde“ in dieser Prophezeiung?
Natürlich kann es nicht nur eine buchstäbliche Stunde sein. Das würde uns wohl kaum beeindrucken. Wir könnten dann die Plagenzeit auch in einem „Tag“ absitzen, wie es so manch hoch angesehener adventistischer Theologe seit Jahren in sogenannten biblischen Studien verkündet, weil dort oft vom „Tag des Herrn“ die Rede ist.
Wenn sie dann die Dauer dieser „Stunde“ nach dem prophetischen Tag-Jahr-Prinzip auf 15 Tage[112] umrechnen, muss ich lächeln, da sie damit wieder den Aussagen ihrer eigenen Prophetin Ellen G. White widersprechen, dass es keine „prophetische“ Zeit mehr nach 1844 gibt. Und gleichzeitig leugnen sie auch noch, dass der „Tag“ Gottes ein „Jahr“ ist, was wir aber durch die Opferstudien bestätigen konnten.
Diese „Stunde“ macht also vielen Auslegern schwer zu schaffen und dennoch steht sie eklatant in den biblischen Prophezeiungen der Offenbarung neben einer anderen Stunde, auf die wir auch noch zu sprechen kommen werden. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir eine „Uhr“ hätten, die uns Anfang UND Ende dieser Stunde markieren würde?
Betrachten wir deshalb die Orion-Plagenuhr noch einmal so, wie es uns Gott in so vielen Träumen immer wieder gezeigt hat: Als Uhr mit einem 12-Stunden-Ziffernblatt, das den „Morgen“ des Kommens Seines Sohnes in verschiedene Zeitabschnitte einteilt. Könnt ihr die „Stunde“ jetzt entdecken?
Ja, der 1-Uhr-Zeiger von Bellatrix mit der vierten Plage bildet mit der 2-Uhr-Thronlinie ein Segment, das schon mit dem bloßen Auge als eine Stunde abgelesen werden kann!
Aber wie genau ist diese Ablesung wirklich? Ohne uns nun in astronomischen Winkelberechnungen zu verlieren, genügt eine einfache Überlegung, die uns zu einem erstaunlichen Ergebnis führen wird.
Der Orion-Plagenzyklus umfasst exakt 336 Tage vom 25. Oktober 2015 (einschließlich) bis zum 24. September 2016, an dem die siebte Plage beginnen wird. Diese Zeitdauer von 336 Tagen teilt Gott in 12 Stunden auf, wie wir in den vorigen Abschnitten erarbeitet haben. Berechnen wir also die Zeitdauer einer Stunde auf der Plagenuhr:
336 Tage ÷ 12 Stunden = 28 Tage pro Stunde (ohne Rest!)
Jetzt nehmen wir einen simplen Tagesrechner zur Hand und schauen nach, wohin wir kommen, wenn wir zum Beginn der vierten Plage (22. April 2016) 28 Tage für eine Stunde auf der Plagenuhr hinzuzählen...
22. April 2016 + 28 Tage = 20. Mai 2016!
Die Stunde mit dem Tier endet also genau mit dem Beginn der fünften Plage bzw. der 2-Uhr-Thronlinie, die durch den Zentralstern Alnitak mit dem Stern Gott Vaters (Alnilam) gebildet wird.
Seit dem 31. Januar 2014 haben wir diese „Uhr“, aber erst jetzt wird uns klar, dass sie uns die Auflösung der letzten biblischen Zeitprophetien schenkt. Gottes Licht ist wachsendes Licht und all das wollte Er den Adventisten geben und sie haben es verschmäht.
Und nun verstehen wir auch besser, was es bedeutet, dass Gott sagt, dass die Nationen Macht mit dem Tier erhalten werden, und zwar dadurch, dass sie all ihre Macht dem Tier geben. Mein Freund und Bruder Robert hat über dieses Thema geschrieben! Am 22. April 2016 werden die Nationen den Welt-Klimavertrag unterzeichnen und damit all ihre Macht an die Neue Weltordnung der UN abtreten. Alle Bereiche der politischen Strukturen und Pläne sind von da an unter der Kontrolle der UN. Die UN selbst steht aber unter der Kontrolle des Papstes und damit Satans selbst. Er gibt damit seine Macht wiederum weiter, damit die Nationen die Treuen Gottes mit ihren durch die falsche Toleranz und die vorgeschobenen Klimaziele begründeten Sanktionen verfolgen können. Wer nicht mitmacht, wird eingesperrt bzw. getötet werden.
Gut, dass wir jetzt wissen, dass die Hand Gott Vaters zusammen mit dem König aller Könige ab dem 21. Mai 2016 eingreifen und die Pläne Satans durchkreuzen wird. Es ist auch anzumerken, dass die fünfte Plage der fünften Posaune entspricht, die wiederum das erste Wehe darstellt. Im Posaunenzyklus wurden die drei Wehe gehalten, während sie nun mit voller Wucht über die Feinde Gottes im Plagenzyklus hereinbrechen werden. Diese „Stunde“ wird die letzte ungestörte Stunde sein, die Satan noch auf diesem Planeten hat, ohne dass die Weltbevölkerung sich darüber im Klaren wird, dass etwas nicht stimmt und dass sie vom Vater der Lüge betrogen wurde.
Schaut doch auch hin und wieder mal in die Festtagsliste, die wir seit Jahren für euch nach dem wahren Gotteskalender berechnet haben! Am 22. April 2016 beginnt die 4. Plage mit dem Passahfest Gottes.[113] Schon immer stand das Passah für das Vorübergehen des Todesengels an den Häusern des Volkes Gottes, aber auch für den Tod der „Erstgeborenen“ seiner Feinde. Im letzten Artikel habt ihr gesehen, dass der Schnitter der bösen Trauben an diesem Tag aus dem Tempel kommt, aber noch wartet, bis er den Befehl des Engels mit der Macht über das Feuer bei der 6. Plage erhält.
Auch die 5. Plage beginnt mit Festtagen, ja, sogar mit einem Großen Sabbat. Am 21. Mai – dem ersten Tag nach der Stunde mit dem Tier – findet der 4. Omer-Sabbat statt, der für das Warten auf das Herabkommen des „Feuers“ an Pfingsten steht. Er leitet das Segment in der Plagenuhr ein, das mit dem Fallen der Feuerbälle am 1. August 2016 enden wird.
Am Abend des 21. Mai beginnt auch das Passahfest der zweiten Möglichkeit. Da wir eine Wiederholung der 5. Posaune erwarten, die Qualen vorhersagt, aber keinen Tod, dürfen wir gespannt sein, was Gott für dieses Datum geplant hat. Wir halten diese vielfachen Zusammentreffen von Festtagen mit den Terminen der Plagen jedenfalls für sehr bemerkenswert und wir werden bald sehen, wie dies alles in Erfüllung geht.
Die fünf Männer mit den Mordwaffen
Im Geheimnis von Hesekiel hatte ich eine mögliche und sehr harmonische Auslegung für die Männer mit den Zerstörungswaffen von Hesekiel 9 vorgestellt. Noch heute bin ich davon überzeugt, dass dies eine bedingte Prophetie war, die genau so hätte erfüllt werden können, wenn da nicht die vier „Haltet!“ und die vier „Mein Blut!“ von Jesus die sichtbaren Strafen des gesamten Posaunenzyklus abgemildert und auf den Plagenzyklus verschoben hätten.
Halten wir aber noch einmal fest, dass es insgesamt sechs Männer sind, von denen einer als der Heilige Geist mit dem Schreibzeug identifiziert werden kann und die anderen fünf[114] die Männer mit den Mordwaffen sind. Nun hat sich der Heilige Geist aber bereits von der Erde am Ende des Posaunenzyklus zurückgezogen und gemeldet, dass Sein Werk der Versiegelung beendet ist. Es sind auch keine „Haltet!“ mehr übrig und auch Jesus hält keine Fürsprache mit „Mein Blut!“ mehr.
Warum hat also das „Morden“ aus Hesekiel 9 noch nicht begonnen, wie wir es in fünf aufeinanderfolgenden Wellen beobachten können sollten? Bruder Gerhard hat uns in seinem Artikel gezeigt, wann die Sicheln angesetzt werden: bei der dritten Plage zur Erntezeit wird der Weizen gesammelt und bei der sechsten Plage (dem zweiten Wehe des Posaunenzyklus entsprechend) wird die Weinkelter Gottes gefüllt und mit dem wirklichen Töten der Bösen getreten.
Wenn wir hier vom Töten sprechen, dann meine ich nicht die christlichen Märtyrer, die schon lange überall auf der Welt und besonders unter ISIS schon während des Posaunenzyklus starben oder die relativ wenigen Menschen, die zur Ruhe gelegt wurden, bevor sie während der Plagen in Sünde fallen würden. Ich spreche von den apokalyptischen Zahlen der bösen Menschen, die wir nach den Texten der Posaunen und Plagen, die Strafen Gottes für die Bösen darstellen, erwarten dürften. Am Ende muss schließlich fast die ganze Menschheit vernichtet sein, denn nur die, die zu den 144.000 zählen, werden aus den heute Lebenden übrigbleiben.
Gott hat die Erde und ihre Lebewesen in sechs Tagen geschaffen, Er kann sie natürlich auch in sechs Tagen vernichten. Ein ELE-Ereignis[115] wie ein einziger großer Asteroid könnte die Menschheit auch in einer „Stunde“ vernichten. Das ist nicht das Problem. Aber wir sollten darüber nachdenken, was Gott uns zeigen möchte, indem Er uns fünf Todesengel mit Mordwaffen in Hesekiel 9 prophezeit. Auch wenn die mögliche Zerstörung in fünf Stufen im Posaunenzyklus gehalten wurde, muss es eine weitere Auslegung geben, da Gottes Wort zwar bedingte Prophezeiung enthalten kann, aber jede Prophezeiung auch auf die eine oder andere Weise erfüllt werden muss.
Wie sofort jeder Theologe gerne zugeben wird, hat sich Hesekiel 9 natürlich bereits zur Zeit Hesekiels selbst einmal erfüllt. Hesekiel prophezeite das Ende Jerusalems und die Gefangenführung der Juden durch Nebukadnezar genauso wie seine Zeitgenossen Daniel oder Jesaja und einige mehr.
Und wir wissen auch, dass sich diese Szenen in der Endzeit wiederholen werden, denn die Propheten haben weniger für ihre Zeit als für unsere prophezeit.[116]
Sehen wir einmal genau hin, wann Ellen G. White die Wiederholung von Hesekiel 9 ansiedelt:
„Und er rief mit lauter Stimme vor meinen Ohren und sprach: Laßt herzukommen die Heimsuchung der Stadt, und ein jeglicher habe eine Mordwaffe in seiner Hand.“
„Und rief dem, der die Leinwand anhatte und das Schreibzeug an seiner Seite. Und der Herr sprach zu ihm: Gehe durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an die Stirn die Leute, so da seufzen und jammern über alle Greuel, so darin geschehen. Zu jenen aber sprach er, daß ich’s hörte: Gehet diesem nach durch die Stadt und schlaget drein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum! Und sie fingen an an den alten Leuten, so vor dem Hause waren.“ Hesekiel 9,1.3-6.
Jesus ist im Begriff, den Gnadenstuhl des himmlischen Heiligtums zu verlassen, die Kleider der Rache anzulegen und seinen Zorn in Gerichten auf diejenigen auszugießen, die das göttliche Licht unbeachtet gelassen haben. „Weil nicht alsbald geschieht ein Urteil über die bösen Werke, dadurch wird das Herz der Menschen voll, Böses zu tun.“ Prediger 8,11. Anstatt von der Geduld und Langmut, die der Herr ihnen gegenüber geübt hat, gerührt zu werden, verhärten solche, die Gott nicht fürchten und die Wahrheit nicht lieben, ihre Herzen auf ihrem bösen Wege. Aber es gibt selbst für die Geduld Gottes Grenzen, und viele überschreiten sie. Sie haben sie niedergetreten, und deshalb muß Gott um seiner Ehre willen eingreifen. {Sch2 51.3–52.1}
Das schreckliche Blutbad, das in der Stadt Jerusalem angerichtet wurde, wird sich folglich in der Zeit, nachdem Jesus das himmlische Allerheiligste verlassen hat, wiederholen... und das ist die Plagenzeit!
Wir müssen uns aber die Frage stellen, warum es exakt fünf Männer sind, die von Gott als Todesengel dargestellt werden. Sehen wir einmal, wie viele von ihnen die Prophetin in der Plagenzeit in Aktion sieht. Achtet genau auf den Kontext! Wann wird das Volk merken, dass es hintergangen worden ist?
Das Volk sieht, daß es hintergangen worden ist. Einer klagt den andern an, daß er ihn ins Verderben geführt habe; alle aber verdammen aufs bitterste die Prediger. Untreue Hirten haben angenehme Dinge geweissagt, haben ihre Zuhörer dazu verleitet, Gottes Gesetz beiseitezusetzen und die zu verfolgen, die es heilighalten wollten. In ihrer Verzweiflung bekennen sie jetzt vor der Welt ihr betrügerisches Werk. Die Menge wird mit Raserei erfüllt. Wir sind verloren! schreit sie, und ihr seid die Ursache unseres Untergangs. Und sie wendet sich gegen die falschen Hirten. Gerade jene, die sie am meisten bewunderten, werden die furchtbarsten Verwünschungen über sie aussprechen. Dieselben Hände, die sie einst mit Lorbeer krönten, werden sich erheben, sie zu vernichten. Die Schwerter, die das Volk Gottes erschlagen sollten, werden nun dessen Feinde umbringen. Überall herrschen Streit und Blutvergießen.
Sein „Hall“ wird „erschallen ... bis an der Welt Ende. Der Herr hat zu rechten mit den Heiden und will mit allem Fleisch Gericht halten; die Gottlosen wird er dem Schwert übergeben“. Jeremia 25,30.31. Sechstausend Jahre hat der große Kampf gedauert. Der Sohn Gottes und seine himmlischen Boten haben gegen die Macht des Bösen gestritten, um die Menschenkinder zu warnen, zu erleuchten und zu retten. Nun haben alle ihre Entscheidung getroffen; die Gottlosen haben sich ganz mit Satan vereint im Kampf gegen Gott. Für Gott ist die Zeit gekommen, die Autorität seines mit Füßen getretenen Gesetzes zu rechtfertigen. Der Streit herrscht jetzt nicht allein mit Satan, sondern auch mit Menschen. „Der Herr hat zu rechten mit den Heiden“, „die Gottlosen wird er dem Schwert übergeben“.
Das Zeichen der Befreiung ist denen aufgedrückt worden, „so da seufzen und jammern über alle Greuel, so ... geschehen“. Nun geht der Todesengel aus, der in dem Gesicht Hesekiels durch die mit mörderischen Waffen versehenen Männer dargestellt wird, die den Auftrag erhalten: „Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum!“ Der Prophet sagt: „Und sie fingen an, an den alten Leuten, so vor dem Hause waren.“ Hesekiel 9,1-6. Das Vernichtungswerk beginnt bei denen, die vorgaben, die geistlichen Hüter des Volkes zu sein. Die falschen Wächter sind die ersten, die fallen sollen. Keiner wird bemitleidet, keiner verschont. Männer, Weiber, Jungfrauen und Kindlein kommen miteinander um. {GK 654.3–655.2}
In diesen Abschnitten befinden wir uns eindeutig in der Zeit der letzten Plagen. Wir wissen jetzt sogar, dass wir uns in einer Zeit befinden, wo die Menschen bereits erkannt haben, dass sie betrogen wurden. Nach unseren Erkenntnissen müsste dies also nach Beginn der fünften Plage sein, wenn der Thron des Tieres verfinstert wird.
Und wie viele Todesengel sieht Ellen G. White? Nur einen! Das ist doch höchst bemerkenswert. Ein einziger Todesengel geht aus, um das gesamte Zerstörungswerk an der Menschheit zu verrichten. Er wird aber durch FÜNF Männer symbolisiert.
Nun beginnen wir zu verstehen. Gott weist uns auf fünf verschiedene Strafgerichte in fünf verschiedenen Epochen hin und zeigt damit auch an, wann das letzte Gericht gekommen sein wird. Wer diesen Artikel aufmerksam gelesen hat, müsste jetzt eigentlich wissen, welche Epochen und Zeitpunkte gemeint sind.
Während der ersten Nachtwache, als das Volk der Juden so abgefallen war, dass Gott die Babylonier senden musste, um es in die siebzigjährige Gefangenschaft zu führen, fand der erste Todesengel Nahrung für seine Mordwaffe im vorchristlichen Jerusalem. Dabei wurde der erste Tempel zerstört.
Die zweite Nachtwache sollte durch die Zerstörung Jerusalems und des zweiten Tempels im Jahre 70 n. Chr. eingeläutet werden. Der zweite Todesengel richtete das schreckliche Blutbad an, das Ellen G. White zu Beginn des großen Kampfes beschrieb.
Die Posaune zu Beginn der dritten Nachtwache erweckte den dritten Todesengel, der im amerikanischen Bürgerkrieg die „Stadt“ der Protestanten zerstörte und in ihrem US-amerikanischen Hauptquartier das Blut über die Tempelstufen fließen ließ.
Der vierte Todesengel wurde gemäß seiner Rangordnungszahl mit vier „Haltet!“ und vier „Mein Blut!“ von Jesus aufgrund der sich schließenden Gnadenzeit im Posaunenzyklus bzw. in der vierten Nachtwache und zugunsten der Versiegelung der 144.000 zurückgehalten. Jetzt wundert es uns nicht mehr, dass die Adventgemeinde anscheinend tun konnte, was sie wollte, ohne gestraft zu werden. Da sie sich mit der Welt vereint hat, wird sie auch zusammen mit der Welt bestraft werden.
Mit dem schrecklichen Erscheinen des fünften Todesengels wird das Urteil über die gesamte Welt vollstreckt. Es gibt keinen weiteren Aufschub mehr und die Prophezeiung der fünf Todesengel von Hesekiel 9 findet ihren Abschluss.
Eine Frage bleibt offen. Wurde der vierte Todesengel für immer gehalten oder wird er zusammen mit dem fünften das Werk der totalen Zerstörung der Unbußfertigen während der Plagen erledigen?
Ich habe eine Vermutung. Gemäß Offenbarung 14 sind es zwei Engel, die jeweils einem Engel mit einer Sichel (Mordwaffe) zurufen, dass er sein Werk vollbringen kann.[117] Jesus ist in der Bibel auch manchmal als der Todesengel des Herrn dargestellt worden.[118] Die Erntezeit beginnt mit dem Schneiden des Weizens und das bedeutet auch eine Trennung des Weizens vom Unkraut. Dies könnte der Beginn des Tötens am Hause Gottes ab der dritten Plage sein, das dann – während der Weinlese – mit dem Schneiden der Trauben am Rest der Menschheit ab der 6ten Plage vollendet wird. Die Zeit wird erweisen, ob meine Sicht der Dinge richtig war.
Das Ende ist nahe
Damit kommen wir zum Ende der Welt. Wir haben viel in diesem Artikel erfahren, was jeder von euch, der unsere Studien verfolgt hat, selbst hätte herausfinden können. Wir sind aber bisher einem wichtigen Rat der Botin Gottes nur teilweise gefolgt:
Wir müssen uns intensiv mit der Ausgießung der siebenten Zornesschale beschäftigen [Offenbarung 16,17-21]. Die Mächte des Bösen werden nicht kampflos aufgeben. Doch Gott wird in seiner Vorsehung in der Schlacht von Harmagedon eingreifen. Wenn die Erde erleuchtet ist von der Herrlichkeit des Engels, von dem in Offenbarung 18 die Rede ist, dann werden die Mächte des Guten und des Bösen aus ihrem Schlummer erwachen, und die Heerscharen des lebendigen Gottes werden in diesem Kampf das Feld behalten. The S.D.A. Bible Commentary VII, 983 (1899). {CKB 178.2}
Diese Aussage beinhaltet unheimlich viel Information, die den meisten Adventisten völlig entgangen zu sein scheint. Sie (und auch wir zu Anfang) erwarteten ein schreckliches Blutbad ganz zu Beginn der Plagen bzw. am 25. Oktober 2015, ohne zu verstehen, dass die ersten sechs Plagen nur Vorbereitungen auf die große Schlacht von Harmagedon sein würden. Erst in diesem Gemetzel wird der große Kampf zwischen Licht und Finsternis, Jesus und Satan, schließlich entschieden werden.
Das lang erwartete direkte Eingreifen Gottes ist von der Prophetin ebenfalls erst für diese letzte Plage vorausgesagt.
Das wohl Überraschendste an dem Text ist aber, dass der Grund für diese große letzte Schlacht genannt ist und zwar, dass es das Licht des Vierten Engels aus Offenbarung 18 ist, das die Armeen sowohl des Bösen als auch des Guten motiviert! Das erinnert uns an die letzten beiden Verse aus Daniel 11, die wir schon oft auf die Orionbotschaft vom Throne Gottes angewendet haben:
Aber Gerüchte aus Osten und Norden werden ihn erschrecken; daher wird er in großer Wut aufbrechen, um viele zu verderben und zu vertilgen. Und er [Satan bzw. das Papsttum] wird sein Palastgezelt zwischen dem Meer und dem lieblichen Berg des Heiligtums aufschlagen; da wird er sein Ende finden; aber niemand wird ihm helfen. (Daniel 11,44-45)
Wer also erwartet hat, dass das Licht des Vierten Engels die ganze Welt erhellen würde, bevor die Plagenzeit gekommen wäre, hat sich grundlegend getäuscht. Wenn dieses Licht der Grund für Harmagedon ist, dann müssen wir uns sogar noch bis zu den letzten drei Plagen in Geduld üben, bis wir seine Wirkung sehen werden.
Ellen G. White gibt uns deshalb den Rat, besonders intensiv die siebte Plage zu studieren. Man kann aber die siebte Plage nicht verstehen, wenn man die sechste Plage nicht untersucht, denn der biblische Text sagt uns, dass sie eine sehr spezielle Vorbereitung auf die siebte Plage bzw. die Harmagedon-Schlacht darstellt:
Und der sechste goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Aufgang der Sonne [Jesus und Seine Heerscharen vom Orion] der Weg bereitet würde. Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen. Es sind nämlich Geister von Dämonen, welche Zeichen tun und zu den Königen des ganzen Erdkreises ausziehen, um sie zum Kampf an jenem großen Tage Gottes, des Allmächtigen, zu versammeln. Siehe, ich komme wie ein Dieb! Selig ist, wer wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht bloß einhergehe und man nicht seine Schande sehe! Und er versammelte sie an den Ort, der auf hebräisch Harmagedon heißt. (Offenbarung 16,12-16)
Spätestens in der sechsten Plage muss das Licht des Vierten Engels seine Bestätigung erfahren, wenn es der Grund für Harmagedon sein soll. Im Geheimnis von Hesekiel habe ich im Kapitel Die Flüsse von Eden erklärt, dass die vier Engel an den Fluss Euphrat gebunden sind, der unsere letzte Epoche der Menschheitsgeschichte im Zeitfluss repräsentiert und damit die Bewegung bzw. das Wasser des Lebens, das die Großen-Sabbat-Adventisten anzubieten hatten. Das Loslassen der vier Engel begann mit dem Befehl dazu am Tag der sechsten Posaune. Dann erst lässt einer der Engel nach dem anderen seinen jeweiligen Wind im Plagenzyklus los: 1. Plage, 3. Plage, 4. Plage und 6. Plage. Erst wenn auch der letzte der vier Engel letztlich den vierten Wind losgelassen haben wird, kann die siebte Plage, Harmagedon, kommen. Man wird das Todesdekret über die Treuen Gottes verhängen und das lebendige Wasser des Euphrat, das für die Stimme Gottes aus Paraguay steht, wird versiegen. Das ist das Signal für Jesus, zu kommen und Sein Volk aus der Hand des Feindes zu retten.
Was wird aber das Loslassen des vierten Winds durch den vierten Engel sein, das dann dazu führt, dass uns die Schuld an allen Katastrophen gegeben wird, wie es vorhergesagt ist? Mein Bruder Gerhard hat es in seinem Artikel erklärt, was es sein wird. Der vierte Engel in Offenbarung 14 hat die Macht über das Feuer!
Viele von denen, die auf die Feuerbälle gewartet haben, um ihren geringen Glauben bestätigt zu finden, werden bei dieser Katastrophe ums (erste) Leben kommen. Sie sind nicht vorher für Gott eingetreten und haben den Glauben bewiesen, nach dem Jesus fragte. Wenn der letzte der vier Engel, die durch die Außensterne des Orion dargestellt sind, losgelassen haben wird (sechste Plage), wird das Verderben über die Menschen kommen und schließlich in der Schlacht von Harmagedon mit Beginn der siebten Plage münden.
Wir haben oft davon gesprochen, dass die Geschehnisse des Posaunenzyklus auf den Plagenzyklus verschoben wurden. Erinnert ihr euch noch, dass ich die Adventgemeinde und die gesamte Christenheit für den 8. Juli 2015 auf den Berg Karmel zu einer Entscheidung eingeladen hatte? Lange bevor ich meine Einladung aussprach, hatte der Heilige Geist den Plagenzyklus am 31. Januar 2014 offenbart und das war auch lange Zeit, bevor wir wissen konnten, dass am 8. Juli 2015 bei der nur alle 5 Jahre stattfindenden Vollversammlung der Generalkonferenz der Adventisten ein schicksalhaftes Votum stattfinden würde, wegen dem die Kirche vor der Spaltung stand bzw. noch immer steht.
Als nach Jahren des Streites der Tag und die Abstimmung über die Frauenordination und damit auch die Entscheidung über die grundlegende Einstellung zur LGBT-Akzeptanz gekommen war, wurden die wenigen Gottestreuen in dieser Kirche durch einen Trick der Leitung verwirrt. Die Abstimmung ging gar nicht um das erwartete Thema, sondern es wurde nur über die Frage abgestimmt, wer die Kompetenz haben sollte, über diese Frage zu entscheiden. Es blieb alles beim Alten in der abgefallenen Gemeinde, aber der Trick hatte die Spaltung erst einmal verhindert. Heute finden wir nicht nur Frauen in höchster Leiterebene, sondern es wird von Transgender-Ältesten fröhlich öffentlich verkündigt, dass diese Kirche keinen Unterschied zwischen Personen, Hautfarbe und religiösen Glaubensbekenntnissen macht![119] Heute ist es egal, was ihr glaubt, ihr seid alle willkommen in einer Multi-Kulti-Glaub-was-du-willst-zahl-nur-deinen-Zehnten-Gemeinde! Alles ganz im Einklang mit Papst Franziskus Liebesevangelium der vereinten Weltreligionen!
Wir hatten uns die Frage gestellt, warum die Feuerbälle nicht an diesem Tag der Karmel-Herausforderung gefallen waren. Es wurde sogar durch Träume bestätigt, dass dies das Datum war, an dem der Herr die Strafe über die Gemeinde bringen wollte. Heute, nach der Analyse von Offenbarung 14 aus dem vorigen Artikel, verstehen wir, dass die Feuerbälle erst beim Loslassen des vierten Engels (Rigel) bei Beginn der sechsten Plage fallen werden, wenn die Weinlese der bösen Trauben beginnt.
Die Leiter der Adventgemeinde waren nicht auf dem „Berg Karmel“ erschienen bzw. hatten die Herausforderung nicht angenommen und hatten die Konfrontation mit Gott durch einen Trick zu verhindern versucht. Aber diese Sünde wurde ihnen so angerechnet, dass sie von nun an zu Babylon zählten. Diese Sünde wurde für immer im Orion-Posaunenzyklus mit dem genauen Datum des Tages verzeichnet und reichte somit – wie die Sünden Babylons – bis zum Himmel. Ihr „Lohn“ kommt also auch zusammen mit dem Gericht der Feuerbälle über das restliche Babylon. Sie werden zusammen mit den anderen babylonischen Religionen als böse Trauben gelesen und in der Kelter Gottes ausgepresst werden und zwar an genau dem der sechsten Posaune entsprechenden Tag im Plagenzyklus am 1. August 2016 (Rigel).
Das Wasser des Euphrat wird dann durch das Feuer vom Himmel genauso ausgetrocknet werden, wie das Wasser im Graben von Elias Altar, der den Kreis der Ältesten der Orion-Uhr repräsentierte.
Erhöre mich, o HERR, erhöre mich, daß dieses Volk erkenne, daß du, HERR, Gott bist, und daß du ihr Herz herumgewendet hast! Da fiel das Feuer des HERRN herab und fraß das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf in dem Graben. (1. Könige 18,37-38)
Das Feuer, das zur Zeit Elias und der 7000 Treuen Gottes pünktlich vom Himmel fiel und kurz darauf zur Tötung der Baalspriester führte, wird auch zur Zeit der „144.000“ Treuen Gottes pünktlich vom Himmel kommen. Gott hat es nur um einen Zyklus verschoben und Er wird die Großen-Sabbat-Adventisten zu einer Zeit bestätigen, die Er gewählt hat, denn Er konnte einer ehebrecherischen und abgefallenen Gemeinde kein Zeichen mehr geben.[120] Gott lässt sich nicht spotten: Wenn die Gemeinde einen Trick anwendet, hat Er einen besseren! Er wiegte sie in falscher Sicherheit und das Feuer vom Himmel wird sie wie erwartet fressen. Sie waren schon im Posaunenzyklus nicht mehr das Volk Gottes gewesen. Dann, mit der sechsten Plage, wird das zweite Wehe vorüber sein und im dritten Wehe werden die modernen Baalspriester (Sonnenanbeter bzw. Am-Sonntag-Anbeter, zusammen mit den UN-toleranten Perversionsunterstützern) und allen, die ihnen nachfolgen, dem Verderben anheimfallen.
Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt schnell. (Offenbarung 11,14)
Die Stunde des Verderbens
Vieles von dem, was in der siebten Plage geschehen wird (und auch vorher), ist im Buch Der große Kampf ausführlich beschrieben. Es ist nicht meine Absicht, dies hier alles zu wiederholen. Es geht mir darum, das Licht, das von Ellen G. White gegeben wurde, um ein paar außerordentliche Erkenntnisse zu erweitern, die wir erlangen konnten.
Lasst euch nicht täuschen! Harmagedon ist nicht „nur“ die Verfolgung der Heiligen durch das Todesdekret, sondern es wird auch ein wirklicher furchtbarer (Atom-)Krieg auf der Erde ausbrechen. Überall können wir die Vorbereitungen dazu sehen, wenn wir nicht durch einen bösen Geist geblendet sind.
Vier starke Engel halten die Mächte dieser Erde zurück, bis die Kinder Gottes an ihren Stirnen versiegelt sind. [Dies galt bis zum Ende des Posaunenzyklus.] Die Völker der Erde steuern mit aller Macht auf den Krieg zu, aber sie werden von den Engeln zurückgehalten. Wenn sich diese bewahrende Macht zurückzieht, wird eine Zeit der Trübsal und der Angst hereinbrechen. [Hier wird das Loslassen der vier Winde im Plagenzyklus als Prozess beschrieben.] Verderbenbringende Kriegswaffen werden erfunden. Schiffe mit ihrer lebenden Fracht werden in die Tiefe des Meeres gerissen. Alle, die sich nicht vom Geist der Wahrheit leiten lassen, werden sich unter Führung satanischer Kräfte zusammenschließen [siehe sechste Plage], doch sie werden zurückgehalten werden, bis die Zeit für die große Schlacht bei Harmagedon gekommen ist [also bis zur siebten Plage]. The S.D.A. Bible Commentary VII, 967 (1900). {CKB 169.3}
Eingangs hatte ich erwähnt, wie sehr die Adventgemeinde blind gegenüber anderen Sünden geworden war, weil sie glauben, nur durch das Halten des vierten Gebots geprüft zu werden. Untersucht aber einmal den folgenden Text aufmerksam nach der Sünde, die am Ende hervorgehoben wird:
Die ganze Erde hebt und senkt sich wie die Wogen des Meeres; ihre Oberfläche bricht auf; selbst ihre Grundfesten scheinen zu weichen. Bergketten versinken. Bewohnte Inseln verschwinden. Die Seehäfen, die an Lasterhaftigkeit Sodom gleichgeworden sind, werden von den stürmischen Wassern verschlungen ... Die stolzesten Städte der Erde werden vernichtet. Die herrlichsten Paläste, an die die Großen der Welt ihre Reichtümer verschwendet haben, um sich selbst zu verherrlichen, zerfallen vor ihren Augen. Gefängnismauern stürzen zusammen, und Gottes Volk, das um seines Glaubens willen gefangengehalten worden war, wird frei. Der große Kampf 637 (1911). {CKB 178.4}
Das Eindringen der LGBT-Bewegung in die Kirchen hat das Schicksal des Planeten besiegelt. Und die Adventgemeinde schwang dabei fröhlich den Hammer, um Christus erneut ans Kreuz zu schlagen. Sie folgten nur der Stimme ihres Herrn... Satan Franziskus.
Ellen G. White verbindet die siebte Plage klar und eindeutig mit Offenbarung 19, wo die Reise des Herrn zur Erde auf der Wolke samt all Seiner Engelscharen beschrieben wird:
Die Schlacht von Harmagedon wird bald geschlagen werden. Der, auf dessen Gewand „König der Könige und Herr der Herren“ geschrieben ist, führt die himmlischen Heere an. Sie reiten auf weißen Pferden und sind mit feinem Leinen bekleidet, rein und weiß. [Offenbarung 19,11-16.] The S.D.A. Bible Commentary VII, 982 (1899). {CKB 178.3}
Warum erwähnt die Offenbarung an dieser Stelle das weiße Pferd Jesu?
Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; und mit Gerechtigkeit richtet und streitet er. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist angetan mit einem Kleide, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: «Das Wort Gottes.» Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden und waren angetan mit weißer und reiner Leinwand. (Offenbarung 19,11-14)
Ja, in der Orion-Plagenuhr beginnt die siebte Plage am Stern des weißen Pferdes: Saiph. Und dieser Stern deutet zusammen mit Alnitak (der Stern mit dem neuen Namen Jesu) auf ein Datum: den 24./25. September 2016. Wir können also wissen, wann die Reise Jesu mit der Wolke auf die Erde beginnt. Am Tag, wenn die spezielle Auferstehung stattfindet, wird auch etwas im Himmel sichtbar, die kleine dunkle Wolke, die uns die Hoffnung geben wird, dass wir bald errettet sein werden.
Wie lange wird diese Reise dauern, bis der Herr ankommt und die anderen gerechten Toten auferstehen werden?
Aus unseren Studien wissen wir, dass Jesus am 23./24. Oktober 2016 ankommen wird. Das ergab sich aus dem Schiff der Zeit mit der Liste der Großen Sabbate, dem Großen Letzten Tag (Schemini Atzeret) im Jahre 2016 und dem Ende der 1335-Tage-Zeitlinie von Daniel 12, die mit dem Rücktritt Papst Benedikts XVI. begonnen hatte.
Die Reisedauer Jesu mit Seinen Heerscharen ergibt sich also aus der Differenz des Beginns der siebten Plage und dem Tag der Ankunft:
25. September 2016 + 28 Tage = 23./24. Oktober 2016
Nun erinnert euch, dass wir vorhin die Dauer einer Stunde auf dem 12-Stunden-Ziffernblatt des Plagenzyklus berechnet haben und das Ergebnis war ebenfalls 28 Tage! Die Reise Jesu vom Beginn der Schlacht von Harmagedon bis zu Seinem Kommen und dem Erringen des Endsieges beträgt also exakt eine Stunde aus der Sicht Jesu auf der Plagenuhr.
Und so hat Er es auch in Seiner Offenbarung Seinem Lieblingsjünger Johannes wiederholt und deshalb mit Nachdruck mitgeteilt. Lest selbst, was der Vierte Engel aus Offenbarung 18 über die Zerstörung der Neuen Weltordnung und der Hure Babylon sagt:
Und das Weib, das du gesehen, ist die große Stadt, welche königliche Macht über die Könige der Erde besitzt. (Offenbarung 17:18)
Darnach sah ich einen andern Engel aus dem Himmel herabsteigen [der Vierte Engel], der hatte große Gewalt, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit [zunehmend bis zur sechsten Plage]. Und er rief mit mächtiger Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, ... Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget! [Diese Warnung ist vorbei, denn die Plagen haben bereits begonnen!] Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel [sind aufgezeichnet im Orion], und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. ... Darum werden an einem Tage [12-Stunden-Zeitraum des „Morgens“] ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet. Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht und Wollust getrieben haben, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen, und werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! [28-Tage-Zeitraum der Schlacht von Harmagedon.] Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie... Wehe, wehe! die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! ... Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe! die große Stadt, durch deren Wohlstand alle reich wurden, die Schiffe auf dem Meere hatten! denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden! (aus Offenbarung 18,1-19)
Eine dreifache Wiederholung der „einen Stunde“ ist eine dreifache Hervorhebung in der biblischen Literatur. Gott unterstreicht die Wichtigkeit der Erkenntnis, was diese „Stunde“ bedeutet und gibt dem Vierten Engel, der für unsere Bewegung steht, die Ehre, darüber zu berichten.
Zweimal gab der Herr im Buch der Offenbarung einen Zeitraum über eine „Stunde“ an und nur wir waren in der Lage, diese beiden „Stunden“ in der Orion-Uhr als letzte Bestätigung für ihre Richtigkeit und Genauigkeit der Anzeige zu finden.
Nur wer die Orion-Zyklen verstand und studierte, konnte das Rätsel lösen, das Gott uns als Denkaufgabe stellte. Nur wer den Heiligen Geist nicht abwies und nicht von Ihm verlassen wurde, wird nun diese letzten wunderbaren Harmonien im Wort Gottes, der Bibel und im Buch der sieben Siegel im Orion, wertschätzen können. Gelobt sei Gott, der so viel wunderbares Licht gab, dass der ganze Erdkreis vor Freude hätte erstrahlen können! Aber...
Darin besteht aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. (Johannes 3,19)
Blinde Zweifler
Trotz aller Beweise, die wir den Menschen von Gott überbrachten, wollten die meisten in Finsternis verharren. Die Untersuchungsgerichtszeit an den Toten und sogar an den Lebenden ging zu Ende und noch heute predigen vermeintlich getreue adventistische Pastoren vom nahenden Sonntagsgesetz und der bevorstehenden Plagenzeit. Jeder Schachzug Satans wird dabei aufs Korn genommen und man schnüffelt wie ein abgerichteter Drogenhund nach der gefährlichen versteckten Ladung im Handgepäck von Papst Franziskus, wenn er seine Reisen tut. Genauso wird sein Schwulenhandtäschchen durchsucht, wenn er einen seiner Spickzettel mit einer neuen sensationellen Idee hervorzaubert, aber wirklich fündig wird keiner. Die Hunde sind auf die falsche Droge trainiert worden und den wahren Sprengstoff riechen sie nur vage. Dabei lacht Satan sich ins Fäustchen, denn er hat seine Taktik längst geändert.
Bevor ich den Treuen Gottes noch den Reiseplan ihrer siebentätigen Reise zum Orion gebe, möchte ich erklären, warum die Adventisten so blind waren und es immer noch sind. Dies soll nicht etwa eine Entschuldigung für sie darstellen, aber mir fiel auf, dass sogar viele Große-Sabbat-Adventisten Schwierigkeiten haben, zu erklären, wann und wo denn einige Ereignisse stattgefunden hätten, die von den Kompilatoren der Werke Ellen G. Whites in die kleine Zeit der Trübsal besonders im Buch Christus kommt bald! eingeordnet wurden.
Lest einmal selbst nach, welche und wie viele ihrer Aussagen dort ins Kapitel 10 Schwere Zeiten[121] vermeintlich kurz vor die Plagenzeit gepackt wurden. Dabei rührt die Idee der „kleinen Trübsalszeit“ von nur einer einzigen Aussage Ellen G. Whites her, die im Buch Frühe Schriften in einem Kommentar erwähnt wurde und nur zur Verteidigung gegen ihre Kritiker diente.
Sehen wir uns diesen Abschnitt, mit dem auch das Kapitel beginnt, schnell einmal an:
Eine Zeit der Trübsal vor dem Ende der Gnadenzeit
Auf Seite 24 [von „Frühe Schriften von Ellen G. White“] steht folgendes: „... Zu Anfang der Zeit der Trübsal werden wir mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, daß wir hinausgehen und den Sabbat noch deutlicher verkünden werden.“
Dieses Gesicht wurde im Jahr 1847 gegeben, als erst wenige der Brüder in der Adventbewegung den Sabbat hielten. Und von diesen wieder hielten nur wenige seine Beobachtung für wichtig genug, um eine Trennlinie zwischen Gottes Volk und den Ungläubigen zu ziehen. Nun sehen wir bereits den Anfang der Erfüllung dieser Visionen. „Der Anfang der Zeit der Trübsal“, der dort erwähnt ist, bezieht sich nicht auf die Zeit, wenn die Plagen ausgegossen werden, sondern auf eine kurze Zeit vorher, während Christus noch im Heiligtum ist. Zu der Zeit, wenn das Werk der Errettung im Begriff ist, abgeschlossen zu werden, wird die Trübsal über die Erde kommen, und die Nationen werden zornig sein. Sie werden aber zurückgehalten werden, damit sie das Werk des dritten Engels nicht hindern. Frühe Schriften von Ellen G. White 75.76 (1854). {CKB 103.1–2}
Die 1847-Vision von Ellen G. White wurde angegriffen, weil sie vermeintlich ausgesagt haben soll, dass die Plagenzeit damals bereits begonnen hätte, da sie in der Vision gezeigt bekam, dass „der Sabbat noch deutlicher verkündet würde“, wenn die Zeit der Trübsal bereits begonnen hätte. Wie wir oft gezeigt haben, war die Sabbatwahrheit im Jahre 1846 (am Stern des weißen Pferdes am Beginn des Orion-Gerichtszyklus) von den Whites akzeptiert worden. Natürlich war klar, dass die Plagen noch nicht begonnen hatten und deshalb verteidigte sich die Autorin mit dieser Klarstellung und erklärte, dass es sich um eine Zeit handele, die die Spätregenzeit vor dem Ausgießen der Plagen darstelle.
Wir, die Großen-Sabbat-Adventisten, erfüllten dann tatsächlich die wahre Bedeutung dieser Aussage in unserer Bewegung, denn wir erhielten das Licht des Vierten Engels im Jahre 2010 und erkannten das zusätzliche Licht der Großen Sabbate und konnten dadurch den gesamten Zeitplan Gottes entziffern. Nach der Wahl von Papst Franziskus im Jahr 2013 verkündigten wir den Beginn der Trübsalszeit und den Sabbat noch völliger (als die Advent-Pioniere), denn nun begleiteten sichtbare Ereignisse unsere Botschaft. Das Licht des Vierten Engels war die wahre Spätregenbotschaft und die Vision von Ellen G. White und ihre entsprechende Erklärung wurde dadurch buchstäblich bestätigt.
Das falsche Verständnis der Adventisten aber, das durch ihre Erklärung hervorgerufen wurde, verleitete sie dazu, fast alle wichtigen prophetischen Aussagen der Botin Gottes in die „kleine Trübsalszeit“ zu verlegen, die KURZ vor der großen Trübsalszeit (den Plagen) kommen sollte. Und diese Zeit verstand man auch als KURZ, denn so lautete die Erklärung der Prophetin selbst.
Beim Versuch der Einordnung, der von ihr prophezeiten Ereignisse, vermischte man beide Extreme. Einige Dinge, die erst in der großen Trübsalszeit passieren sollten, wurden in die Zeit vor den Plagen eingeordnet, während Dinge die LANGE vor den Plagen geschehen mussten, direkt in die Plagenzeit transportiert wurden.
Leser der Zitatensammlung sollten deshalb gut den ehrlichen Rat der Autoren im Vorwort des Büchleins beachten:
Wir haben versucht, Ellen G. Whites Aussagen über die Geschehnisse der Endzeit logisch zu ordnen, erheben aber nicht den Anspruch, alle Ereignisse in ihrer genauen Reihenfolge darzustellen. {CKB 7.5}
Ellen G. Whites Lebenswerk mit etwa 2000 Visionen und ca. 100.000 Seiten Material ist fast unüberschaubar und deshalb ist es auch kein Wunder, dass beim Einsortieren Fehler unterlaufen. Aber manchmal müssen wir uns auch vor der Schläue Satans in Acht nehmen, denn einige adventistische Mythen haben viele ums ewige Leben gebracht. Einer davon ist die erwartete Erfüllung der Probleme durch das Sonntagsgesetz, das von der Prophetin immer wieder vorausgesagt wurde. Wir haben ja gezeigt, dass es nicht in der erwarteten Form KURZ VOR der Plagenzeit gekommen war, da Satan es durch seinen Zwilling ersetzt hatte und Gott erlaubte diese Prüfung, da Seine Gemeinde keinen Riecher für die Sünde an sich mehr hatte.
Aber viele ihrer Aussagen die Verfolgung betreffend wären dann nicht oder noch nicht eingetroffen! Sollte sie sich getäuscht haben? Sollten wir nicht die Städte verlassen, da dort Hunger und Chaos herrschen werden, besonders für die Sabbathalter? Sollten wir nicht auf dem Lande wohnen, um uns für JAHRE mit Nahrung in der „kleinen“ Trübsalszeit zu versorgen?
Es würde hier jeden Rahmen sprengen, wenn ich auf jedes einzelne Zitat eingehen würde, aber ich will euch ein Handwerkszeug an die Hand geben, das euch bei der Einordnung nützlich sein kann, wenn ihr die Zitate Ellen G. Whites selbst lest.
Ellen G. White starb im Jahre 1915 und ihr Werk hatte kurz zuvor in 1914 geendet. Ihre prophetischen Aussagen die Zukunft betreffend müssen in diesem zeitlichen Rahmen gesehen werden. Immer wieder wird vergessen, dass nach ihrem Tode bzw. zum Zeitpunkt ihres Todes die Zeit der großen Weltkriege begann, die sie selbst nicht mehr miterlebte.
Die Adventgemeinde wurde in diesen Zeiten durch Gott auf ihre Treue geprüft. Im Orion sind besonders zwei Epochen verzeichnet, in denen die Adventgemeinde ihre Prüfungen nicht bestand:
1914 – Der erste Weltkrieg mit der Spaltung der Gemeinde aufgrund der Militärdienstfrage. Viele Adventisten sahen die Unmöglichkeit, den Sabbat mit dem Dienst im Militär zu vereinbaren. Es gab Märtyrer in den Reihen der Treuen, während die weltweite Kirchenleitung versagte und mit dem Staat Kompromisse einging.
1936 – Wieder stand die Sabbatfrage auf der Prüfungsliste, als in Europa der Nationalsozialismus an die Macht kam und die Ausübung verschiedener Religionen – darunter auch des Adventismus – verboten wurde. Kinder mussten Sabbats zur Schule gehen und falls die Eltern dies verweigerten, drohten ihnen staatliche Sanktionen. Die Adventgemeinde kooperierte wieder mit dem Staat und bekam nach einer Woche ihre vorher konfiszierten Liegenschaften zurück. Wieder fiel die Organisation, während viele Glieder individuell Treue zu Gott bewahrten.
Wenn also jemand auf eine zukünftige Prüfung Gottes durch „staatliche Regelungen“ wartet, die das Halten des Sabbats für die Treuen Gottes erschweren und Verfolgungen bringen, dann hat er übersehen, dass solche Prüfungen für das Volk der dritten Nachtwache bereits stattgefunden haben und nicht bestanden wurden.
Wer in den Weltkriegen – besonders im Zweiten – auf dem Lande wohnte, hatte riesige Vorteile. Der Hunger in den ausgebombten Städten war unvorstellbar. Stadtbewohner rissen sich um eine Möglichkeit, auf dem Lande schwere Arbeit zu verrichten, da dort Nahrungsmittel vorhanden waren, auf die man in den Städten keinen Zugriff hatte. Ich empfehle allen die Lektüre des Buches von Susi Hasel Mundy Mit Gott an unserer Seite,[122] in dem sie eindrucksvoll schildert, wie eine adventistische Familie die Wirren des Zweiten Weltkrieges überlebte und wie sie trotz der Sanktionen des Staates, einen Weg fanden, nicht des Hungers zu sterben.
Aber was geschah in den USA? Hatte die Botin Gottes nicht immer von Problemen besonders in den USA gesprochen? Man darf nicht übersehen, dass der Orion-Uhrzeiger im Gerichtszyklus auf 1936 zeigt und nicht etwa auf den Beginn des Zweiten Weltkrieges selbst. Der Krieg war eigentlich die Konsequenz aus der Großen Depression, der Weltwirtschaftskrise, die auch die USA zwischen 1929 und 1941 heimsuchte. Wer Arbeit hatte, konnte seine Familie kaum ernähren. Arbeitslosigkeit führte zu Hunger... Hunger zu Tod. Wenn ein Arbeiter die Samstagsarbeit verweigerte, standen schon 10 andere bereit, seinen Job zu übernehmen. Auch dies ist ein unterdrücktes Kapitel in der Geschichte des Adventismus. Noch heute ist über die Reaktion der Kirchenleitung kaum eine Aussage zu finden. Warum wohl?
Es ist die Ignoranz des normalen Kirchenbankwärmers, die es ermöglichte, dass die Leiter der Adventisten all diese eingetroffenen Prophezeiungen der Prophetin vor dem Volk verbergen und einen jesuitischem Sonntagsgesetz-Futurismus Vorschub leisten konnten. Die unrühmlichen Reaktionen der Kirchenleitung mussten deshalb von Gott im Orion verzeichnet werden. Als das Licht darüber im Jahre 2010 kam, wurde es schamlos von den Verantwortlichen, die Gott eigentlich zur Reue führen wollte, nach Art der Pharisäer unterdrückt und ausgelöscht.[123]
Vergesst auch nicht das Werkzeug, das ich euch am Anfang des Artikels gab: Prophetie ist in prophetischer Sprache geschrieben und verwendet SYMBOLE. Die Realität sieht dann meist ganz anders aus. Das geistliche Auge muss durch den Heiligen Geist erhellt werden, damit die Erfüllungen in der Realwelt erkannt werden können.
Landleben oder Flucht
Immer wieder werde ich gefragt: „Wann sollen wir die Städte verlassen?“
Natürlich kann ich nicht wissen, wo genau euch Gott in den letzten Tagen haben will. Aber das Signal, die Städte zu verlassen und auf dem Lande zu leben, war bereits das aufkommende Sonntagsgesetz in den USA in den 1880er-Jahren. Sobald sich jemand zum Adventismus bekehrte, sollte er schon Gott gebeten haben, eine Tür zu öffnen, die es ihm ermöglichen würde, mit seiner Familie auf dem Land zu leben, um den schädlichen Einflüssen der Stadt zu entkommen.
Heute, ca. 9 Monate vor dem Kommen Jesu, ist es wohl für Vorbereitungen des Kaufes einer Farm oder für Anpflanzungen, die noch viele Monate zur Reife brauchen, zu spät. Flucht ist das einzige, was euch nun bleibt.
Die von verschiedenen Machthabern der christlichen Welt erlassenen Gesetze entziehen den Gläubigen, die Gottes Gebote halten, den Schutz der Regierungen. Sie sind dadurch der Willkür jener ausgeliefert, die sie vernichten wollen. So wird Gottes Volk genötigt sein, aus den Städten und Dörfern zu fliehen, um in kleineren Gruppen an verlassenen, einsamen Orten zu wohnen. Viele werden in den Bergen Zuflucht finden ... Angehörige der verschiedenen Völker und Schichten, hoch und niedrig, reich und arm, schwarz und weiß, werden ungerechte und harte Gefangenschaft erdulden müssen. Gottes Kinder werden schwere Tage verbringen hinter Schloß und Riegel, einige zum Tode verurteilt, andere anscheinend dem Hunger überlassen in finsteren, ekelerregenden Verliesen. The Great Controversy 626; Der große Kampf 626 (1911).
Durch ein allgemeines Gesetz wird der Zeitpunkt bestimmt, an dem alle umgebracht werden sollen, die Gottes Gebote halten. Ihre Feinde wollen dem Erlaß in einigen Fällen zuvorkommen und versuchen, die Kinder Gottes zu töten. Aber niemand kann an den mächtigen Wächtern vorbei, die um jeden treuen Menschen stehen. Einige werden bei ihrer Flucht aus den Städten und Dörfern überfallen, aber die gegen sie erhobenen Waffen zerbrechen und fallen machtlos zu Boden wie Strohhalme. Andere werden von Engeln in Gestalt von Soldaten verteidigt. The Great Controversy 631; Der große Kampf 631 (1911).
Nicht alle Gläubigen befinden sich zu dieser Zeit am gleichen Ort. Sie sind in verschiedenen Gruppen überall auf der Erde verstreut. Aber sie werden einzeln geprüft, nicht gruppenweise. Jeder muß die Prüfung selbst bestehen. The S.D.A. Bible Commentary IV, 1143 (1908). {CKB 183.4–184.1}
Es gab ein weiteres klares Signal zur Flucht in der Neuzeit, das exakt dem 3,5-Jahre-Signal vor der Zerstörung Jerusalems zum Ende der ersten und Beginn der zweiten Nachtwache entspricht. Jesus sagte:
Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch den Propheten Daniel geredet worden ist, stehen sehet an heiliger Stätte (wer es liest, der merke darauf!), alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge; wer auf dem Dache ist, der steige nicht hinab, etwas aus seinem Hause zu holen; und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht zurück, um sein Kleid zu holen. Wehe aber den Schwangern und den Säugenden in jenen Tagen! (Matthäus 24,15-19)
Diese Warnung Jesu hat nichts mit der Empfehlung Ellen G. Whites für ein Landleben zu tun, die ihr Gott für die lange Wanderung des Volkes in der Wüste zwischen 1888 und 2010 gab. Hier ist nicht die Rede von „Umziehen aufs Land“, sondern von überraschender FLUCHT! Rette sich, wer kann!
Man muss aber verstehen oder gelehrt bekommen, was das „Greuel der Verwüstung“ ist, von dem Daniel sprach, sonst übersieht man das Signal Jesu zur Flucht. Die Geschehnisse um die Zerstörung Jerusalems in der christlichen Ära sind dabei, sich nun zu wiederholen:
Nicht ein Christ kam bei der Zerstörung Jerusalems ums Leben. Christus hatte seine Jünger gewarnt, und alle, die seinen Worten glaubten, warteten auf das verheißende Zeichen. „Wenn ihr aber sehen werdet Jerusalem belagert mit einem Heer,“ sagte Jesus, „so merket, daß herbeigekommen ist seine Verwüstung. Alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf das Gebirge, und wer drinnen ist, der weiche heraus.“ Lukas 21,20.21. Nachdem die Römer unter Cestius die Stadt eingeschlossen hatten, hoben sie unerwartet die Belagerung auf, gerade zu einer Zeit, als alles für den Erfolg eines sofortigen Angriffs sprach. Die Belagerten, die an einem erfolgreichen Widerstand zweifelten, waren im Begriff, sich zu ergeben, als der römische Feldherr ohne ersichtlichen Grund plötzlich seine Streitkraft zurückzog. {GK 30.1}
Das heutige Signal war die Wahl des römischen Jesuiten-Generals Papst Franziskus am 13. März 2013, der nun die Religionen der Welt unter sich vereint. Auch wir hatten einen sofortigen blutigen Angriff erwartet, aber obwohl die Zeit der Trübsal bereits begonnen hatte, zog sich Franziskus liebevoll lächelnd in sein gefälschtes Schmuse-Evangelium zurück. Er umgarnte die Welt mit seinem lügenhaften satanischen Charakter, sodass sogar die Adventisten getäuscht wurden. Aber wir waren wach und viele flohen in die Bergfestungen des wahren Glaubens und nahmen das Licht des Vierten Engels an.
Gottes gnädige Vorsehung gestaltete die Ereignisse zum Besten seines Volkes. Das war das verheißene Zeichen für die wartenden Christen. Nun wurde allen, die der Warnung des Heilandes Folge leisten wollten, dazu Gelegenheit geboten, und zwar konnten nach Gottes Willen weder die Juden noch die Römer die Flucht der Christen verhindern. Nach dem Rückzug des Cestius machten die Juden einen Ausfall aus Jerusalem und verfolgten das sich zurückziehende Heer, und während beider Streitkräfte auf diese Weise völlig in Anspruch genommen waren, verließen die Christen die Stadt. Um diese Zeit war auch das Land von Feinden frei, die hätten versuchen können, sie aufzuhalten. Zur Zeit der Belagerung waren die Juden in Jerusalem versammelt, um das Laubhüttenfest zu feiern, und dadurch hatten die Christen im ganzen Land die Möglichkeit, sich unbehelligt in Sicherheit zu bringen. Ohne Zögern flohen sie nach einem sicheren Ort — nach der Stadt Pella im Lande Peräa, jenseits des Jordans. {GK 30.1}
Nach dreieinhalb Jahren kehrten die Römer aber dann zurück und umzingelten die Stadt nochmals. Diesmal konnte niemand mehr entfliehen.
Schrecklich war das Unglück, das über Jerusalem kam, als Titus die Belagerung wieder aufnahm. Die Stadt wurde zur Zeit des Passahfestes umlagert, als Millionen Juden in ihren Mauern weilten. Die Lebensmittelvorräte, die, sorgfältig aufbewahrt, jahrelang für die Bewohner ausgereicht hätten, waren schon durch die Mißgunst und der Rache der streitenden Parteien zerstört worden, und jetzt erlitten sie alle Schrecken der Hungersnot. Ein Maß Weizen wurde für ein Talent verkauft. Die Hungerqualen waren so schrecklich, daß manche an dem Leder ihrer Gürtel, an ihren Sandalen und an den Bezügen ihrer Schilde nagten. Viele Bewohner schlichen zur Nachtzeit aus der Stadt, um wilde Kräuter zu sammeln, die außerhalb der Stadtmauern wuchsen, obwohl etliche ergriffen und unter grausamen Martern getötet wurden, während man anderen, die wohlbehalten zurückgekehrt waren, die Kräuter wegnahm, die sie unter so großen Gefahren gesammelt hatten. Die unmenschlichsten Qualen wurden von den Machthabern auferlegt, um den vom Mangel Bedrückten die letzten spärlichen Vorräte, die sie möglicherweise verborgen hatten, abzuzwingen. Nicht selten begingen diese Grausamkeiten wohlgenährte Menschen, die nur danach trachteten einen Lebensmittelvorrat für die Zukunft aufzuspeichern.
Tausende starben an Hunger und Seuchen. Die natürlichen Bande der Liebe schienen zerstört zu sein. Der Mann beraubte seine Frau und die Frau ihren Mann. Man sah Kinder, die den greisen Eltern das Brot vom Munde wegrissen. Der Frage des Propheten: „Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen?“ Jesaja 49,15. wurde innerhalb der Mauern jener verurteilten Stadt die Antwort zuteil: „Es haben die barmherzigsten Weiber ihre Kinder selbst müssen kochen, daß sie zu essen hätten in dem Jammer der Tochter meines Volkes.“ Klagelieder 4,10. Wiederum erfüllte sich die warnende Weissagung, die vierzehn Jahrhunderte zuvor gegeben worden war: „Ein Weib unter euch, das zuvor zärtlich und in Üppigkeit gelebt hat, daß sie nicht versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, vor Zärtlichkeit und Wohlleben, die wird dem Manne in ihren Armen und ihrem Sohne und ihrer Tochter nicht gönnen die Nachgeburt, ... dazu ihre Söhne, die sie geboren hat; denn sie werden sie vor Mangel an allem heimlich essen in der Angst und Not, womit dich dein Feind bedrängen wird in deinen Toren.“ 5. Mose 28,56.57. {GK 31.2–3}
Es ist das Ende der Welt, das hier beschrieben wird. Bei der siebten Plage – pünktlich auf den Tag nach dreieinhalb Jahren der Möglichkeit zur Flucht – wird Gott selbst den Städten der Heiden und der Hure Babylon ein Ende machen und wer sich physisch oder geistlich noch darin befindet, wird Seinen Zorn schmecken. Die „plötzliche Dunkelheit“, von denen manche träumten, wird um ca. 6:30 Uhr (am 24./25. September 2016) über die Menschheit wie ein großes Erdbeben kommen.
Da Gott die Liebe ist, muss Er auch dafür sorgen, dass es wieder ein sündenfreies Universum für den Rest Seiner Schöpfung gibt. Erst durch die Zerstörung der Bösen und die Beendigung des Großen Konflikts kann Er dies erreichen. Das Recht dies zu tun, hat Er im Untersuchungsgericht erlangt und die „144.000“ Zeugen zusammen mit der von ihnen herausgerufenen Großen Schar haben bis zum Ende der sechsten Plage gezeigt, dass sie ohne einen Fürsprecher ohne Sünde leben wollen und können und den Vater damit gerechtfertigt.
Die Entrückung
Dann erst ist es soweit, dass Jesus Seine geliebte Gemeinde zu sich nehmen kann.
Gibt es eine Entrückung? Aber ja:
Zur selben Zeit wird der große Fürst Michael, der für die Kinder deines Volkes steht, sich aufmachen. Denn es wird eine solche trübselige Zeit sein, wie sie nicht gewesen ist, seitdem Leute gewesen sind bis auf diese Zeit. Zur selben Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. (Daniel 12,1)
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; wo nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß auch ihr seid, wo ich bin. (Johannes 14,2-3)
Gibt es eine Entrückung vor der Trübsal und Verfolgung? Aber nein:
Und einer von den Ältesten hob an und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Trübsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen und hell gemacht im Blute des Lammes. (Offenbarung 7,13-14)
Denn alsdann wird eine große Trübsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden. (Matthäus 24,21-22)
Sogar die Auserwählten (die 144.000) werden also auf der Erde weilen, wenn die große Trübsal hereinbricht. Aber für sie wurde die Zeit der Verfolgung um ganze 15 Jahre verkürzt.
Zuerst werden am Tag des Kommens Jesu die gerechten Toten auferstehen und dann werden sie zusammen mit den 144.000 und denen aus der speziellen Auferstehung (vom 24./25. September 2016) gemeinsam entrückt.
Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel [Orion] herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben [die 144.000], zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! (1. Thessalonicher 4,15-18)
Die Entschlafenen werden am Großen Letzten Tag[124] der Geschichte der alten Erde auferstehen und wir Lebenden werden ihnen nicht in der Entrückung zuvorkommen. So sagt es der Apostel Paulus in der Bibel, die Gottes Wort ist. Wer also etwas Gegenteiliges behauptet, ist ein Lügner oder ein falscher Prophet. Die Bibel muss unsere Richtschnur bleiben. Alle, die jetzt noch auf der Erde leben und nicht noch zur Ruhe gelegt werden, müssen die letzte Prüfung auf Erden bestehen. Es wird hart werden, aber Gott wird uns beistehen.
Wohin werden wir entrückt? Der Apostel sagt es klar: „in die Luft“! Wie werden wir entrückt? „In Wolken“! Das ist Mehrzahl und deutet auf die Gefährte hin, mit denen einzelne Gruppen von Menschen von den Engeln abgeholt werden. Sie werden von allen vier Winden, also von der ganzen Erde gesammelt.[125]
Versteht das bitte nicht zu allegorisch. Paulus beschreibt hier das größte Ereignis der Menschheitsgeschichte: die Wiederkunft Jesu und die Entrückung der Heiligen aller Zeiten. Er hat das so von Jesus gezeigt bekommen. Natürlich mögen dabei Symbole sein, aber ihre Auslegung muss mit dem, was der Apostel gesehen hat, logisch übereinstimmen.
Jesus wird aber in einer Wolke wiederkommen, so wurde es versprochen. Dies ist Einzahl und deutet auf eine große Wolke hin, in die die kleinen Wolkengefährte die Auserwählten bringen. Diese befindet sich oberhalb der Erde.
Und nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und vor ihren Augen weg. Und als sie unverwandt gen Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in gleicher Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. (Apostelgeschichte 1,9-11)
So sieht es die Botin Gottes; das Gleiche mit ein paar Details mehr:
Der ganze Himmel erwartete die Stunde des Triumphs, da Jesus zu seinem Vater aufsteigen wollte. Engel kamen, den König der Herrlichkeit in Empfang zu nehmen und ihn mit Jubel nach dem Himmel zu begleiten. Nachdem Jesus seine Jünger gesegnet hatte, wurde er von ihnen genommen und himmelwärts getragen. Als er seinen Flug aufwärts nahm, folgte ihm die Menge der Gefangenen, welche bei seiner Auferstehung auferweckt worden waren. Eine Menge der himmlischen Heerscharen begleitete ihn, während eine unzählige Menge von Engeln sein Kommen im Himmel erwartete. Als sie sich den Toren der Stadt näherten, begrüßten die Engel, welche die Majestät des Himmels begleiteten, die an den Pforten wartenden Engel in jubelnden Tönen: „Erhebet eure Häupter, ihr Tore, und werdet erhöhet, ihr ewigen Pforten, daß der König der Ehren einziehe.“ Die an den Toren wartenden Engel fragten voller Begeisterung: „Wer ist derselbe König der Ehren?“ Mit Triumphgesängen erwiderten freudig die begleitenden Engel: „Es ist der Herr, der Starke und Mächtige, der Herr, der Mächtige im Streit. Erhebet eure Häupter, ihr Tore, und werdet erhöhet, ihr ewigen Pforten, daß der König der Ehren einziehe.“ Wiederum fragten die wartenden Engel: „Wer ist derselbe König der Ehren?“ und die begleitenden Engel antworteten in melodischen Tönen: „Es ist der Herr der Heerscharen, derselbe ist der König der Ehren.“ Dann bewegte sich der himmlische Triumphzug in die Stadt hinein. Alle himmlischen Scharen umgaben ihren majestätischen Gebieter, beugten sich in tiefster Anbetung vor ihm und warfen ihre glänzenden Kronen zu seinen Füßen. Dann rührten sie ihre goldenen Harfen, und süße, melodische Töne erfüllten den ganzen Himmel mit herrlicher Musik und Triumphgesängen zu Ehren des Lammes, das erwürget war, jetzt aber in Herrlichkeit und in der Kraft lebe.
Als die Jünger traurig himmelwärts schauten, bis der letzte Schimmer ihres aufsteigenden Herrn verschwunden war, standen zwei Engel in weißen Gewändern an ihrer Seite und sagten zu ihnen: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr, und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren.“ Die Jünger und die Mutter Jesu, welche Zeugen der Himmelfahrt des Sohnes Gottes gewesen waren, verbrachten die darauffolgende Nacht mit Unterhaltung über die wunderbaren Taten Jesu und die merkwürdigen, herrlichen Ereignisse, die sich in so kurzer Zeit zugetragen hatten. {EG 180.2–181.1}
Wenn die Jünger sehen konnten, wie Jesus gen „Himmel“ fuhr und Sein Eingang in die „Heilige Stadt“ im gleichen Augenblick beschrieben wird, wo war dann die Heilige Stadt zur Zeit dieses Ereignisses? Sie muss sich sehr nahe der Erde befunden haben, sodass die Apostel dieses Ereignis mit bloßem Auge mitverfolgen konnten, auch wenn die Heilige Stadt selbst durch eine Wolke verhüllt war. Die Heilige Stadt kann sich also nicht im Orionnebel befunden haben, wo sie sich aber momentan befindet, denn im Kontext der Wiederkunft Jesu erfahren wir aus einer weiteren Vision der Prophetin:
Es stiegen dunkle, schwere Wolken auf und prallten gegeneinander. Die Atmosphäre teilte sich und rollte sich zusammen, und dann konnten wir durch den offenen Raum im Orion sehen, woher die Stimme Gottes kam. Durch diesen offenen Raum kommt auch die heilige Stadt herab. {FS 31.2}
Raumschiff „Neues Jerusalem“
Die Heilige Stadt ist also kein starrer Ort irgendwo im Universum, sondern beweglich und kann sich und seine Einwohner je nach Situation von einem Ort zum anderen transportieren. In modernen Worten würden wir die Heilige Stadt als riesiges Raumschiff bezeichnen. Das macht auch Sinn, denn wir wissen, dass Jesus die menschliche Form für IMMER angenommen hat und deshalb auch für IMMER Luft und Sauerstoff zum Atmen braucht und dies kann nur bewerkstelligt werden, wenn die Heilige Stadt ein abgeschlossenes Öko-System für Milliarden von Wesen, die dort leben, bereitstellt.
Durch sein Leben und Sterben hat Christus mehr erreicht als nur die Rettung aus dem durch die Sünde verursachten Untergang. Satan hatte eine ewige Trennung zwischen Gott und Mensch erreichen wollen. Durch Christus aber werden wir enger mit Gott verbunden, so als hätten wir niemals gesündigt. Dadurch, daß er unser Wesen annahm, hat sich der Heiland unlöslich mit uns Menschen verbunden. Für alle Ewigkeit gehört er zu uns. „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab.“ Johannes 3,16. Er gab ihn nicht nur, damit er unsere Sünden tragen und für uns als Opfer sterben sollte, er schenkte ihn dem gefallenen Menschengeschlecht. Um uns seiner unwandelbaren Friedensgesinnung zu versichern, ließ Gott seinen eingeborenen Sohn Mensch werden, damit er für immer Mensch bliebe. Das ist das Unterpfand dafür, daß Gott seine Verheißung auch erfüllen wird. „Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.“ Jesaja 9,5. Durch seinen Sohn nahm auch Gott menschliche Natur an, die er damit in den Himmel aufnahm. Der „Menschensohn“ hat Anteil an der Herrschaft über die Welt. Als „Menschensohn“ heißt er: „Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.“ Jesaja 9,5. Der „Ich bin“ ist der Mittler zwischen Gott und Mensch und legt seine Hände auf beide. Er, „der da ist heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert“, schämt sich nicht, uns „Brüder zu heißen“. Hebräer 7,26; Hebräer 2,11. Durch Christus wird die Familie auf Erden mit der des Himmels verbunden. Der in die Herrlichkeit aufgenommene Christus ist unser Bruder. Der Himmel ist eingeschlossen in die menschliche Natur, und menschliches Wesen seinerseits entfaltet sich im Herzen dessen, der die unendliche Liebe ist. {LJ 15.3}
Klagt mich jetzt ruhig an, dass ich hier wie ein Science-Fiction-Autor schreiben würde, weil ihr euch den Himmel immer anders vorgestellt habt. Gott in Seinem Wort gibt uns sogar die Maße des Raumschiffs „Neues Jerusalem“ in Offenbarung 22 an:
Und die Stadt bildet ein Viereck, und ihre Länge ist so groß wie ihre Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr, auf zwölftausend Stadien; die Länge und die Breite und die Höhe derselben sind gleich. (Offenbarung 21,16)
Jeder, der einmal wirklich über die Dimensionen der Heiligen Stadt mit ihren 12.000 Stadien, die etwa 2.218 km entsprechen, nachgedacht hat, wird wohl zugeben müssen, dass wir es hier mit einem riesigen Wunderwerk von Gottes Schöpfung zu tun haben. Die Stadt ist genauso breit wie lang und hoch. Der höchste Berg der Erde mit seinen knapp 9 km Höhe ist ein Winzling im Vergleich zur Heiligen Stadt!
Die Beschreibung der Form der Heiligen Stadt lässt nur zwei geometrische Formen zu: einen Würfel oder eine Pyramide. Satan liebt Pyramiden, um die Anbetung auf sich zu ziehen, die eigentlich Gott gebührt. Folglich glaube ich, dass die Heilige Stadt eine riesige Pyramide sein könnte. In Träumen und Visionen wurde Jesus oftmals an der „Spitze“ der Heiligen Stadt bei der Krönungszeremonie als König des Universums nach dem Millennium stehen gesehen, was wieder auf die Pyramidenform hinweist. Das ist aber eher nebensächlich.
Moderne Science-Fiction-Filme verwenden ebenfalls gerne die Pyramidenform für große Raumschiffe. Aber immer stammen sie vom Feind der Menschheit. Auch der Todesstern der neuesten Disney-Produktion[126] will der Menschheit mal wieder den Garaus machen. Wir werden darauf programmiert, dass, wenn wir so etwas sehen, annehmen sollen, dass sich der Feind der Menschen darin befindet. Lasst also Unterscheidungsvermögen walten!
Stellt euch einmal die Heilige Stadt mit einer Kantenlänge von 2.218 km auf der Erde stehend vor. Das ist ein Drittel der USA![127] Wenn sie sich nicht im Orbit der Erde befindet, wie bei der Wiederkunft, sondern nach dem Millennium wirklich auf der Erde landet,[128] dann wird sie ein riesiges Areal einnehmen. Deshalb sprechen viele auch von „Heiliger Nation“.
Aber das ist noch nicht das Erstaunlichste an diesen Maßen. Die Stadt ist ebenso hoch wie breit! Unsere atembare Atmosphäre ist mal höchstens 9000 m hoch und die höchsten Bauwerke ca. 1000 m. Wie viele Decks würde ein solches Raumschiff haben, wenn es nicht einfach nur aus 2000 km „Luft“ bestehen sollte, aber trotzdem jedes Deck so hoch wie der Mount Everest wäre?
2218 km ÷ 9 km ≈ 250 Decks!
Würde man diese Decks in Quadratkilometer Wohnfläche umrechnen, dann käme ein Vielfaches der Erdoberfläche samt aller ihrer Ozeane zustande. In der Heiligen Stadt ist also hundertfach mehr Platz als auf unserer Erde, also wahrhaftig für viele Milliarden von Lebewesen.
Die Einwohner des Himmels bzw. der Heiligen Stadt werden schlicht „Engel“ genannt. Wie viele gibt es von ihnen? Wir haben nur eine ungenaue Angabe, die aber auf eine riesige Anzahl hindeutet:
Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend; (Offenbarung 5,11)
Bei der Rebellion im Himmel fiel ein dritter Teil der Engel und sie wurden zusammen mit Satan auf die Erde verbannt. In einem Menschen kann eine Legion von Dämonen sein,[129] was wieder darauf hindeutet, dass schon ein Drittel der Engel Milliarden sein müssen.
Die Menschen wurden geschaffen, um diese gefallenen Engel wieder zu ersetzen.
Ellen G. White im Bibelkommentar zu 1. Mose 2,16f: Gott schuf den Menschen zu seiner eigenen Verherrlichung, damit die menschliche Familie nach Prüfung und Bewährung mit der himmlischen Familie vereint werden könnte. Es war Gottes Absicht, den Himmel mit der menschlichen Familie neu zu bevölkern, wenn sie sich gegenüber einem jeden seiner Worte gehorsam erwiesen. Adam sollte geprüft werden, ob er wie die treuen Engel gehorsam oder ungehorsam sein würde. Hätte er diese Probe bestanden, dann wären seine Kinder ausschließlich zur Treue erzogen worden. Sein Verstand und seine Gedankenwelt hätten der göttlichen Gesinnung und seinem Denken entsprochen. Er wäre von Gott als dessen Ackerwerk und Bau belehrt worden. Sein Charakter wäre in Übereinstimmung mit dem göttlichen Charakter geformt worden (Brief 91, 1900). {BK 10.6}
Trotz der riesigen Dimensionen der Heiligen Stadt hat sie eine fixe Größe und damit auch eine limitierte Anzahl von Einwohnern, wenn sie nicht eines Tages aus den Nähten platzen soll, denn den Tod gibt es dort nicht mehr. Deshalb werden wir auch nicht mehr heiraten oder Nachkommen im Himmel zeugen. So hat sogar das ewige Leben einen Preis und allen, die den Sex und die Lust zu ihrem Idol gemacht haben, würde es im Himmel nicht gefallen.
Im Himmel gibt es einen ländlichen Bereich und einen Stadtbereich, also eine Stadt in der Stadt. Woher weiß ich das? Nun, der Garten Eden war der Himmel in Miniaturform:
Adam hatte Vorgaben für seine Arbeit im Garten Eden, der ein kleines Abbild des Himmels war. Gott hat die Menschen nicht dazu geschaffen, damit sie nur über die Herrlichkeit seiner Werke nachdenken. Er gab ihnen ihre Hände für die Arbeit und Verstand und Herz zum Nachdenken. Wenn das Glück der Menschen im Nichtstun bestünde, hätte Gott Adam keine Arbeit aufgetragen. Der Mensch sollte glücklich werden durch die Arbeit und auch dadurch, dass er über das, was er schafft, nachdenkt. The Review and Herald, 24. Februar 1874; The S.D.A. Bible Commentary I, 1082. {ICP2 207.2}
Wo ist denn der Garten Eden heute?
Der Garten Eden blieb auch nach der Ausweisung des Menschen auf Erden erhalten. Vgl.1.Mose 4,16. Das gefallene Menschengeschlecht hatte noch lange die Möglichkeit, sein ehemaliges Heim der Unschuld zu sehen, dessen Zugang ihm nur durch die hütenden Engel verwehrt war. An der von Cherubim bewachten Pforte des Paradieses offenbarte sich Gottes Herrlichkeit. Hierher kam Adam mit seinen Söhnen, um Gott anzubeten. Hier erneuerten sie ihr Gehorsamsgelübde jenem Gesetz gegenüber, dessen Übertretung sie aus Eden vertrieb. Erst als sich der Frevel über die ganze Welt ausbreitete und die Bosheit der Menschen ihre Vernichtung durch eine Wasserflut erforderte, entrückte der Schöpfer den Garten Eden von der Erde. Aber bei der endgültigen Wiederherstellung, wenn Gott „einen neuen Himmel und eine neue Erde“ (Offenbarung 21,1) schafft, wird Eden herrlicher geschmückt als zu Anfang erstehen. {PP 39.2}
Er wurde entrückt und es liegt der Schluss nahe, dass er wieder dort ist, wo er zu Anfang war... im Himmel, ein Teil der Landschaft, die um die innere Heilige Stadt „herum“ ist. Vielleicht formt diese Landgegend auch das erste Deck des Raumschiffes. Einige von uns werden es bald genau wissen.
Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!
Die Heilige Stadt ist also ein riesiges Raumschiff für Milliarden von Lebewesen, die Luft, Wärme und Lebensraum benötigen, und sie war für lange Zeit auch das einzige Königreich Gottes! Und wieder höre ich einen empörten Aufschrei aus den Reihen der ignoranten Christen. Ja, Freunde, was glaubt denn ihr, was im Himmel bzw. der Heiligen Stadt geschah, als die Engel rebellierten? Natürlich ist der Himmel bzw. die Heilige Stadt das Machtzentrum Gottes. Dort befindet sich der Zentralsitz Seiner Regierung. Als die Streitfrage um Gottes Gerechtigkeit im Himmel auftauchte, wurde das gesamte Universum mit allen geschaffenen Wesen Zeugen der Rebellion. Satan hatte sein Gift nicht nur in die Himmelsbewohner gesät, sondern auch in die Herzen der anderen intelligenten Wesen auf allen bewohnten Planeten des Universums.
Da Gott niemanden unter sich zwingt, sondern die Loyalität Seiner Untertanen durch freien Willen wünscht, wurde die Erde als das Schauspiel bzw. der Austragungsort für das Gericht gewählt, damit alle Bewohner der Universums Zeugen des Gerichts werden konnten. Sünde an sich wurde nur auf der Erde erlaubt, dem einzigen Planeten, wo vom Baum der Erkenntnis gegessen wurde, obwohl auf allen bewohnten Planeten des Universums solch ein Baum steht.
Der Herr hat mir auch einen Blick auf andere Welten gestattet. Es wurden mir Flügel gegeben, und ein Engel begleitete mich zu einem großen und herrlichen Orte. Das Gras daselbst war frisch und grün, und die Vögel sangen süße Lieder. Die Bewohner des Ortes waren verschieden groß; sie waren schön, majestätisch und liebevoll. Sie waren dem Bilde Jesu sehr ähnlich, und ihre Angesichter strahlten voll heiliger Freude, der Vorrechte und Glückseligkeit des Ortes entsprechend. Ich fragte einen von ihnen, warum sie so viel liebenswürdiger seien als die Bewohner der Erde. Die Antwort war: „Wir haben in vollkommenem Gehorsam nach den Geboten Gottes gelebt und sind nicht durch Ungehorsam gefallen, wie diejenigen auf der Erde.“ Dann sah ich zwei Bäume, der eine sah aus, wie der Baum des Lebens in der Stadt. Die Frucht beider war wundervoll; aber von einem konnten sie nicht essen. Sie hatten Macht, von beiden zu essen, aber es war ihnen verboten, von dem einen zu essen. Dann sagte mein begleitender Engel zu mir: „Niemand an diesem Orte hat von dem verbotenen Baume gegessen; aber wenn sie davon essen würden, würden sie fallen.“ Als dann wurde ich zu einer Welt genommen, die sieben Monde hat. Dort sah ich den alten Henoch, der hinweggenommen worden war. In seinem rechten Arm trug er eine herrliche Palme, und auf jedem Blatt stand geschrieben „Sieg“. Um sein Haupt lag ein blendender weißer Kranz, und der Kranz hatte Blätter, und in der Mitte eines jeden Blattes stand geschrieben „Reinheit“, um die Blätter herum waren Steine von verschiedenen Farben, welche heller glänzten als die Sterne und einen Widerschein auf die Schrift warfen und sie verschönerten. Hinten an seinem Kopfe war eine Schleife, welche den Kranz zusammenhielt, und auf der Schleife stand geschrieben „Heiligkeit“. Über dem Kranz befand sich eine herrliche Krone, die heller leuchtete als die Sonne. Ich fragte ihn, ob dies der Ort sei, an den er von der Erde aus gekommen sei. Er sagte: „Nein, die Stadt ist mein Heim, ich habe diesen Platz nur besucht.“ Er bewegte sich an dem Orte, als wenn er vollkommen dort zu Hause sei. Ich bat meinen begleitenden Engel, mich an diesem Ort bleiben zu lassen. Aber er sagte: „Du mußt zurückgehen, aber wenn du treu bist, sollst du mit den 144.000 das Vorrecht haben, alle diese Welten zu besuchen und die Werke Gottes zu sehen.“ {EG 30.2}
Das gesamte Universum blickt nun gespannt auf den Ausgang des Prozesses gegen Gott, was aber auch bedeutet, dass die Entscheidung des Konflikts gleichzeitig entscheidend für die anderen Welten sein wird. Sie werden sich nach dem Urteil des Gerichts richten und entweder Satan oder Gott nachfolgen, je nachdem, wer zeigen konnte, dass seine Regierungsform die bessere wäre.[130]
Als Satans Engel und er selbst auf die Erde verbannt wurden, war zwar der Himmel von der Sünde und dem Zweifel gereinigt und Jesus behielt Sein himmlisches Königreich und bis zum Sündenfall auch die Oberherrschaft über die neu geschaffene Erde, aber das Universum war geteilt über der Streitfrage. Erst wenn der Streit endgültig entschieden ist – und das wird erst nach dem Millenniums-Gericht sein – kann Jesus als der König des Universums gekrönt werden.
Aber Er hat nun bereits die Herrschaft über den Planeten Erde an sich genommen, wie ich in den Kapiteln über die Krone der Zeit erklärt habe. Die „144.000“ Zeugen wurden gefunden und die Herzen der Großen Schar, die noch für ihr späteres Opfer vollendet bzw. reingemacht werden mussten,[131] wurden bereits im Untersuchungsgericht vor dem Schließen der Gnadentür für gut befunden.
Vom Sündenfall Adams bis zum Kreuzestod Jesu war das einzige Reich, über das Jesus herrschte, das Himmelreich bzw. die Heilige Stadt. Das muss man erstmal verstehen! Ja, Gott ist allmächtig, aber Er ist kein Tyrann und deshalb ist Sein Königreich derzeit noch beschränkt.
Was bedeutet es also, wenn die Bibel vom nahe herbeigekommenen Himmelreich spricht?
Zuerst sagte es Johannes der Täufer:
In jenen Tagen aber erscheint Johannes der Täufer und predigt in der Wüste des jüdischen Landes und spricht: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Matthäus 3,1-2)
Dann erklärte es uns Jesus:
Von da an begann Jesus zu predigen und zu sprechen: Tut Buße; denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Matthäus 4,17)
Und nun sollen wir es selbst wie schon die ersten 12 Apostel verkündigen:
Gehet aber hin, prediget und sprechet: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Matthäus 10,7)
Wo war das Himmelreich bzw. die Heilige Stadt also, als Jesus auf Erden weilte?
Natürlich hätte Gott niemals Seine Macht so eklatant den Menschen präsentiert, dass kein Glaube mehr erforderlich gewesen wäre. Hätte Er die in menschlichen Worten unbeschreibliche Heilige Stadt offen gezeigt, dann wäre das einer Machtdemonstration eines Tyrannen gleichgekommen und alle wären vor Schreck vor Ihm niedergefallen. Sie musste vor den Blicken der Menschen verborgen werden. Was für eine „gewöhnliche Himmelserscheinung“ konnte ein riesiges Raumschiff im Orbit der Erde vor den Blicken der Menschen in der damaligen vortechnologischen Zeit verbergen?
Als Jesus auf Erden geboren wurde, gab es eine Himmelserscheinung, deren astronomischer Hintergrund noch heute vergeblich gesucht wird: der Stern von Bethlehem. Das Internet ist zwar voll von Spekulationen, welche Sternenkonstellation oder nicht registrierte Supernova das gewesen sein könnte, aber alle suchen vergeblich nach dem Ursprung des biblischen Berichts über diesen außerordentlichen und noch dazu beweglichen Stern, der Jesu Geburtsplatz anzeigte und sogar die Weisen aus dem Morgenland führte.
Gut, dass wir Ellen G. White haben, die uns mit göttlichen Hinweisen versorgt:
In jener Nacht, da die Herrlichkeit Gottes die Höhen von Bethlehem überflutete, sahen die Weisen ein geheimnisvolles Licht am Himmel. Als es verblaßte, erschien ein leuchtender Stern und blieb am Himmelsgewölbe stehen. Es war weder ein Fixstern noch ein Planet; deshalb erweckte diese Erscheinung die größte Aufmerksamkeit. Davon, daß jener Stern eine weit entfernte Gruppe strahlender Engel war, konnten die Weisen natürlich nichts wissen. Doch sie gewannen den Eindruck, daß dieser Stern von besonderer Wichtigkeit für sie sei. Sie befragten daraufhin Priester und Philosophen und durchforschten auch selbst die alten Schriften. Dabei fanden sie die Weissagung Bileams: „Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen.“ 4.Mose 24,17. Konnte nicht dieser fremdartige Stern als Vorbote des Verheißenen gesandt sein? Sie, die das Licht der Wahrheit vom Himmel schon freudig begrüßt hatten, erhielten es nun in noch größerem Maße und wurden durch Träume angewiesen, den neugeborenen Fürsten zu suchen. Das Leben Jesu 27.
Engel Gottes in der Erscheinungsform eines Sterns führten die Weisen bei ihrer Suche nach Jesus. Sie brachten Geschenke und Opfergaben, Weihrauch und Myrrhe, um dem königlichen Kind, das prophetisch vorausgesagt war, Ehre zu erweisen. Sie folgten den strahlenden Gottesboten ohne zu zögern und mit großer Freude. The Review and Herald, 9. Dezember 1884. {En 143.2–3}
In der Nacht sehen wir also eine Gruppe von Engeln als Stern.
Und am Tag?
Christus wurde in einer lebendigen Wolke von Engeln in den Himmel aufgenommen. Manuscript Releases XVII, 2. {En 194.5}
Der ganze Himmel wartete gespannt darauf, dass der Sohn Gottes endlich sein Zögern beendete, in einer Welt zu bleiben, die von dem Fluch der Sünde gezeichnet ist. Er stieg in einer Wolke von Engeln vom Ölberg auf, die ihn im Triumphzug zur Stadt Gottes führten ... {CS 287.5}
Die Engel tarnten die Heilige Stadt, die zu Jesu Geburt nahe zur Erde herbeigekommen war, in der Nacht als Stern und am Tage als Wolke. (Erinnert euch das an etwas?) Seine wunderbare Stadt blieb dann Sein ganzes irdisches Leben nahe der Erde und kehrte erst nach Seiner Himmelfahrt und Seinem triumphalen Einzug in Sein Reich wieder zum Orionnebel zurück, von wo sie erst wieder herabkommt, um uns am Tag der Wiederkunft Jesu zu Ihm zu nehmen...
Bald wurden unsere Augen nach Osten gerichtet, wo eine kleine schwarze Wolke erschien, etwa halb so groß wie eines Menschen Hand. Wir alle wußten, daß dies das Zeichen des Menschensohnes war. In feierlichem Schweigen schauten wir alle nach der Wolke, wie sie näher kam und immer heller, strahlender und herrlicher wurde, bis sie eine große, weiße Wolke war. Der Grund erschien wie Feuer. Über der Wolke war ein Regenbogen, und sie war umgeben von zehntausend Engeln, die ein sehr liebliches Lied sangen. Auf der Wolke saß des Menschen Sohn. Frühe Schriften von Ellen G. White 14. {En 244.4}
Das Verständnis, dass wenn Jesus nahe der Erde ist, dass dann auch Seine Stadt nahe ist bzw. sich in ihrem Orbit befindet, löst einen wichtigen scheinbaren Widerspruch der Bibel mit einer Aussage Ellen G. Whites.
Nehmen wir an, dass die Heilige Stadt am Tage der Auferstehung Jesu sich im Orionnebel befunden hätte. Jesus erstand auf und teilte Maria Magdalena mit, dass sie Ihn noch nicht berühren dürfe, da Er noch nicht zu Seinem Vater im Himmel aufgefahren war. Später, noch am gleichen Tag, durften Ihn aber Seine Jünger umarmen und begrüßen. Er hatte also in der Zwischenzeit Seinen Vater im Himmel besucht, hatte die Bestätigung des Erfolgs Seiner Mission vom Vater erhalten und – was das Wichtigste war – Er hatte Seine Pflicht als Hohepriester getan und hatte das Heilige im Himmlischen Heiligtum kurz betreten, um die Sünden der Menschheit, die Er im Garten Gethsemane auf sich genommen hatte, an den Vorhang verbracht. Sein Blut war zur Sühnung der Menschensünden in das Heilige an den Vorhang gesprengt worden.[132]
Als sie sich von dem Grabe wandte, sah sie [Maria Magdalena] Jesum in der Nähe, aber sie erkannte ihn nicht. Er redete sie freundlich an, erkundigte sich nach ihrer Trauer und fragte, wen sie suche. Sie dachte, der Sprechende sei der Gärtner, und bat ihn, daß, wenn er ihren Herrn weggetragen hätte, er es ihr doch sagen möge, damit sie ihn holen könnte. Da redete Jesus sie mit seiner eigenen himmlischen Stimme an und sagte: „Maria!“ Diese liebe Stimme war ihr wohlbekannt, und sie antwortete: „Rabbuni!“ In ihrer Freude wollte sie ihn umfassen, aber Jesus sagte: „Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen, daß ich gehe zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“ Mit freudigem Herzen eilte Maria zu den Jüngern, ihnen die frohe Botschaft zu bringen. Jesus aber fuhr unmittelbar in den Himmel hinauf, um von seines Vaters Lippen die Worte zu hören, daß sein Opfer angenommen sei, und um alle Gewalt im Himmel und auf Erden zu empfangen.
Engel umgaben gleich einer Wolke den Sohn Gottes und öffneten die Tore weit, damit der König der Herrlichkeit Einzug halten könnte. Ich sah, daß, während Jesus mit der glänzenden himmlischen Schar in der Gegenwart seines Vaters und von Herrlichkeit umgeben war, er seine Jünger auf Erden nicht vergaß, sondern Macht von seinem Vater empfing, daß er wiederkehre und ihnen von dieser Macht mitteile. Noch am selben Tage kehrte er zurück und zeigte sich seinen Jüngern. Jetzt ließ er sich von ihnen anrühren, denn er war zu seinem Vater aufgefahren und hatte Macht empfangen. {EG 177.1–2}
Seine Hin- und Rückreise zur Heiligen Stadt hatte also weniger als einen halben Tag gedauert. Wäre die Heilige Stadt aber im Orionnebel gewesen, dann hätte die Hin- und Rückreise mindestens zwei Wochen benötigt, denn Ellen G. White sagt:
Als die 144.000 ihre Freunde erkannten, die der Tod von ihnen genommen hatte, riefen sie: „Halleluja!“ und in demselben Augenblick waren wir verwandelt und wurden samt ihnen aufgenommen, dem Herrn entgegen in der Luft.
Wir alle wurden von der Wolke umhüllt und wurden sieben Tage aufwärts getragen zu dem gläsernen Meer, ... {EG 13.1–14.1}
Natürlich kann Gott so schnell reisen, wie Er will... aber Gott gibt uns Hinweise, die wir studieren sollen, um Harmonien und damit Wahrheit zu finden. Wie ihr vorhin gesehen habt, ist Jesus für immer Mensch geworden und deshalb ist eben Seine Reisezeit nicht mehr unendlich schnell und entspricht der Reisezeit, die auch wir als Menschen in der Heiligen Stadt bis zum Orionnebel benötigen werden (mit ca. 78.000-facher Lichtgeschwindigkeit).
Wenn sich aber die Heilige Stadt am Auferstehungstag Jesu im Orbit um unseren Planeten befand, dann war es überhaupt kein Problem für die Engel, Jesus schnell dorthin und wieder zurück zu bringen. Erkenntnis löst scheinbare Widersprüche. Man muss nur mit offenem Herzen studieren.
Leuchtfeuer im All
Es wird also vieles am Tag der Wiederkunft geschehen und Milliarden von Geretteten müssen in „die Wolke“ bzw. in die Heilige Stadt versammelt werden, die erneut aus dem Orionnebel zu uns in den Orbit der Erde herabgekommen sein wird.
Im Kontext der Geschehnisse um die siebte Plage sieht Ellen G. White in Vision:
Es stiegen dunkle, schwere Wolken auf und prallten gegeneinander. Die Atmosphäre teilte sich und rollte sich zusammen, und dann konnten wir durch den offenen Raum im Orion sehen, woher die Stimme Gottes kam. Durch diesen offenen Raum kommt auch die heilige Stadt herab. {FS 31.2}
Wie wir gerade gesehen haben, spricht die Botin Gottes dann von unserer Reise mit der Heiligen Stadt auf folgende Weise:
Wir alle wurden von der Wolke umhüllt und wurden sieben Tage aufwärts getragen zu dem gläsernen Meer, ... {EG 14.1}
Das Reiseziel ist das gläserne Meer, der Orionnebel, wie alle aus dem Orion-Studium wissen. Der Orionnebel ist ein „offener Raum“ bzw. er besitzt eine Aushöhlung, die wiederum die Gebärmutter für ganze Sternensysteme ist. Ein wunderbarer Platz für die Stadt des Schöpfers des Universums. Reisen wir einmal zusammen dorthin... (Das Video hat deutsche Untertitel. Bitte aktivieren!)
Dort werden wir dann zusammen mit Jesus regieren, einige für immer, einige für die 1000 Jahre, wie es mein Bruder Robert bereits erklärt hat. Meint ihr, dass der Tag unseres Regierungsantritts und der Beginn des Millenniums für Gott so wichtig sind, dass dieser Zeitpunkt in einer Seiner Uhren verzeichnet ist?
Wem ist, als wir über die „Stunde“ der Vernichtung Babylons in der siebten Plage sprachen, aufgefallen, dass wir die Plagenuhr über den Stern des weißen Pferdes (Saiph) weiterlaufen ließen und erst von da an – in einem gewissermaßen zweiten Umlauf der Plagenuhr – die Stunde Babylons sichtbar wurde?
Wir hatten festgestellt, dass das uns schon aus den vorangegangenen Studien bekannte Wiederkunftsdatum Jesu von Gott auf genau eine „Stunde“ nach dem Beginn der siebten Plage festgelegt wurde. Leider zeigt aber kein Sternzeiger auf dieses Datum! Ist das nicht ein wenig seltsam oder traurig?
Da gibt es sieben Uhren Gottes und alle zeigen wichtige Ereignisse in der Menschheitsgeschichte und der Geschichte der abgefallenen Adventgemeinde an, aber keine einzige deutet mit einem direkten Zeiger auf das größte Ereignis – nicht nur für uns, sondern für das gesamte Universum: die Wiederkunft Christi und den Regierungsantritt Seiner Erlösten. Kann das möglich sein?
Aber sehen wir einmal genau hin! Zwischen dem Datum der Wiederkunft Christi und dem nächsten Uhrzeiger auf der Plagenuhr fehlen nur wenige Tage. Der Uhrzeiger, der auf die Wiederkunft folgt, ist sogar eine Thronlinie. Höhere Autorität und damit Wichtigkeit kann nicht auf einer Orion-Uhr angezeigt werden! Die Zepter Gott Vaters, des Heiligen Geistes und Jesu Christi zeigen gemeinsam auf ein Datum: den 1./2. November 2016. Und dieses Datum ist auch noch seit Jahren in unserer Festtagsliste verzeichnet und zwar als das zweitmögliche Posaunenfest im Jahre 2016!
Ist es möglich, dass dies der Tag des Regierungsantritts der Erlösten im Orionnebel ist? Lesen wir, was unsere Aufgabe während des himmlischen Millenniums sein wird:
Auf der Generalkonferenz, die in Sutton, Bt., im September 1850 abgehalten wurde, wurde mir gezeigt, daß die sieben letzten Plagen ausgegossen werden, nachdem Jesus das Heiligtum verlassen hat. Der Engel sagte: „Durch den Zorn Gottes und des Lammes wird die Vernichtung oder der Tod der Gottlosen herbeigeführt. Durch die Stimme Gottes werden die Heiligen mächtig und schrecklich sein, wie ein Heer mit Bannern, aber sie werden dann noch nicht das Gericht vollziehen. Die Vollstreckung des Gerichtes findet am Schlusse der tausend Jahre statt.“
Nachdem die Heiligen mit Unsterblichkeit bekleidet und mit Jesu aufgenommen sind, nachdem sie ihre Harfen, ihre Kleider und ihre Kronen empfangen haben und in die Stadt eingetreten sind, werden sie mit Jesu zu Gericht sitzen. Die Bücher sind geöffnet, das Buch des Lebens und das Buch des Todes. Das Buch des Lebens enthält die guten Taten der Heiligen; das Buch des Todes enthält die bösen Taten der Gottlosen. Diese Bücher werden verglichen mit dem Gesetzbuche, der Bibel, und in Übereinstimmung mit ihr werden die Menschen gerichtet. Die Heiligen sprechen in Gemeinschaft mit Jesus das Urteil über die toten Gottlosen aus. „Siehe,“ sagte der Engel, „die Heiligen sitzen mit Jesu zu Gericht und verurteilen die Gottlosen nach ihren Werken, und die Strafe, die sie bei der Vollziehung des Gerichtes empfangen sollen, wird hinter ihren Namen eingetragen.“ Ich sah, daß dies das Werk der Heiligen mit Jesu während der tausend Jahre in der heiligen Stadt war, ehe sie auf die Erde herabkam. Am Ende der tausend Jahre verläßt Jesus mit den Engeln und den Heiligen die heilige Stadt, und während er mit ihnen zur Erde herabkommt, stehen die gottlosen Toten auf; es werden dann auch diejenigen, die ihn gestochen haben, auferstehen und werden wehklagen, wenn sie ihn in all seiner Herrlichkeit mit den Engeln und allen Heiligen sehen werden. Sie werden die Nägelmale in seinen Händen und Füßen und die Wunde in seiner Seite sehen. Die Male der Nägel und des Speeres werden seine Herrlichkeit sein. Am Ende der tausend Jahre steht Jesus auf dem Ölberg, welcher sich auseinander spaltet und zu einer großen Ebene wird. Die zu dieser Zeit fliehen, sind die Gottlosen, die gerade auferstanden sind. Hierauf läßt sich die heilige Stadt auf die Ebene nieder. Satan erfüllt dann die Gottlosen mit seinem Geiste, er hält ihnen vor, daß das Heer in der Stadt klein und sein Heer groß sei, daß sie die Heiligen überwinden und die Stadt einnehmen könnten.
Während Satan sein Heer ordnete, befanden sich die Heiligen in der Stadt und betrachteten die Schönheit und Herrlichkeit des Paradieses. Jesus war an ihrer Spitze und führte sie. Plötzlich hatte der Herr uns verlassen, aber bald hörten wir seine holde Stimme, die sagte: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.“ Wir versammelten uns um Jesum, und gerade als er die Tore der Stadt schloß, wurde der Fluch über die Gottlosen ausgesprochen. Die Tore wurden geschlossen. Dann gebrauchten die Heiligen ihre Flügel und stiegen auf die Mauer der Stadt. Jesus war auch bei ihnen; seine Krone sah herrlich und strahlend aus, sie war siebenfach. Die Kronen der Heiligen waren von reinem Golde und mit Sternen geschmückt. Ihre Angesichter strahlten von Herrlichkeit, denn sie waren das genaue Ebenbild Jesu. Als sie sich erhoben und alle zusammen auf die Mauer der Stadt gingen, war ich von dem Anblick ganz entzückt.
Die Gottlosen sahen dann, was sie verloren hatten; und es fiel Feuer von Gott auf sie und verzehrte sie. Das war die Vollziehung des Gerichtes. Die Gottlosen empfingen dann, was die Heiligen in Übereinstimmung mit Jesu während der tausend Jahre zugemessen hatten. Dasselbe Feuer von Gott, das die Gottlosen vernichtete, reinigte auch die ganze Erde. Die zerrissenen und schroffen Berge zerschmolzen vor großer Hitze, die Elemente, ebenso und alle Stoppeln wurden verzehrt. Dann lag unser Erbe vor uns, herrlich und wundervoll, und wir besaßen die ganze neue Erde. Wir riefen alle mit lauter Stimme: „Ehre, Halleluja!“ {EG 42.2–44.2}
Der Beginn des Gerichts der Strafmaßfestlegung im Himmel ist also ein hochwichtiges Datum für das gesamte Universum, wenn nicht sogar das wichtigste Datum überhaupt. Denn eigentlich ist der große Kampf mit der Urteilsverkündung beendet. Der Freispruch über Gott Vater steht seit der siebten Plage fest, aber die letzte große Sitzung mit der Urteilsverkündigung findet ab dem 1./2. November 2016 im Himmel statt und wird von Jesus Christus zusammen mit dem Vater eröffnet.
Rechnen wir nach! Jesus kommt am 23./24. Oktober 2016 zur Erde. Die Thronlinie zeigt an, dass am 1./2. November das Millenniums-Gericht beginnt. Dazwischen liegen exakt acht Tage.
Unsere Reisedauer zum Orionnebel wird aber von der Prophetin mit sieben Tagen angegeben. Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Reise am Ende des großen Auferstehungstages, an dem unheimlich vieles geschehen muss und alle Erlösten in die Heilige Stadt emporgehoben werden müssen, beginnt, haben wir also nur eine Differenz von einem einzigen Tag zum Stichtag, die wir aber dennoch erklären müssen. Und wieder werden wir sehen, dass vermeintliche Widersprüche uns zum hellen Sonnenlicht leiten.
Überlegen wir zuerst, warum die Reise sieben Tage dauern soll. Wie immer sollten wir nach einem biblischen Grund suchen, denn die Bibel ist unser Fundament für alles Wissen. Wir haben davon gesprochen, dass das Buch Hesekiel „unser“ Buch der 144.000 ist, da es schon viele Prophezeiungen enthielt, die das Gericht an den Lebenden und die letzten Tage betrafen.
Dort finden wir die Altar- bzw. Priesterweihe, die vor dem Antritt des Dienstes der Priester im Tempel seit den Zeiten Aarons[133] stattfinden muss.
Sieben Tage lang soll man für den Altar Sühne tun und ihn reinigen und ihn also einweihen. Wenn dann die Tage vollendet sind, sollen die Priester am achten Tage und hernach immer eure Brandopfer und eure Dankopfer auf dem Altar zurichten, so will ich euch gnädig sein, spricht Gott, der HERR. (Hesekiel 43,26-27)
Es geht im Buche Hesekiel nicht um eines der irdischen Heiligtümer, sondern um das Heiligtum in der himmlischen Stadt,[134] das während unserer siebentätigen Reise zum Orionnebel von der neuen Priesterkaste Zadoks[135] (den 144.000) eingeweiht werden muss.
Gott hat sich ein heiliges Königreich von Priestern erwählt, aber die Weihung der sieben Tage erfolgt in der Heiligen Stadt selbst.
Werdet ihr nun meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und meinen Bund bewahren, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde ist mein; ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst. (2. Mose 19,5-6)
Und die heiligen Kleider Aarons sollen für seine Söhne sein nach ihm, um sie darin zu salben und sie darin zu weihen. Sieben Tage soll sie anziehen, wer von seinen Söhnen Priester wird an seiner Statt, welcher in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen wird, um im Heiligtum zu dienen. - (2. Mose 29,29-30)
Der achte Tag aber, an dem wir unseren Dienst antreten sollen, müsste auf den 1./2. November fallen und wäre schon der neunte Tag. Ein weiterer Aspekt der Reise zum Orionnebel enthüllt eine ähnliche Diskrepanz.
Der Orion – wie wir ihn betrachten – hat sieben Sterne. Wenn man versteht, dass Gott immer Symbole mit Realgeschehen verbindet, könnte man auf die Idee kommen, dass unsere Reise an den sieben Sternen des Orion orientiert ist, da wir sowieso an diesen auf unserem Weg zum Orionnebel vorbeifliegen müssen, denn die Sterne haben alle unterschiedliche Entfernungen zur Erde und markieren im dreidimensionalen Raum die Leuchtfeuer, die uns zum Orionnebel den Weg weisen. Damit wäre einem jeden Tag der Reise ein Stern gewidmet. Jesus könnte den eben frisch Auferstandenen – die keine Ahnung von den vielen Lehren, die die Orion-Botschaft beinhaltete, haben – die verschiedenen Geschichten erzählen, die sich zu den jeweiligen Orion-Zyklen ereigneten, auf die der entsprechende Stern zusammen mit Jesu Stern Alnitak zeigte. Jeder Stern hätte sein eigenes Thema und die Heiligen würden die ganze Botschaft während des Fluges erfahren. Ist dies nicht ein schöner und naheliegender Gedanke?
Sehen wir uns die Reiseroute noch einmal genau an, die wir schon in der Traumdeutung An der Hand Jesu herleiteten:
Beachtet dabei, dass wir in Wahrheit sieben Leuchtfeuer (Sterne) und ein Reiseziel, den Orionnebel, haben. Aber schon in der Grafik sieht man, dass der Orionnebel so nahe dem Stern Alnilam, der für den Thron Gott Vaters steht, liegt, dass sich Alnilam und der Orionnebel überlappen. Beide haben in etwa die die gleiche Entfernung zur Erde.
Wenn also jedem Stern ein Tag der Reise gewidmet wäre, würden wir am achten Tag erst am Orionnebel ankommen und unsere Reise würde auch acht Tage gedauert haben. Das wäre jetzt eine schöne Erklärung für die acht Tage Differenz, die wir suchen. Ellen G. White sagt aber, dass die „Reisezeit“ des Emporhebens (eine Bewegung) sieben Tage beträgt. Und jetzt müssen wir analytisch und logisch und nicht mit Wunschdenken vorgehen.
Wenn wir alles harmonieren und von Widersprüchen befreien wollen, dann müssen wir schließen, dass ein Stern nicht angeflogen wird, was unsere reine Flugzeit auf sieben Tage beschränkt. Um aber trotzdem auf acht Tage Gesamtreisedauer bis zum Orionnebel zu kommen, müssen wir davon ausgehen, dass wir eine Rast machen und eine Pause von einem Tag an einem der Sterne einlegen werden.
Gibt es eine Erklärung für diesen Reiseplan mit einem Aufenthalt?
Zuerst müssen wir klären, welcher Stern nicht angeflogen wird. Wir haben über ihn eine ganze dreiteilige Serie geschrieben: Beteigeuze, spielte beim Zorn Gottes die entscheidende Rolle. Wir hatten sogar das Zeichen Jona erhalten, dass Beteigeuze zur Zeit des Zorns Gottes explodieren und die Vernichtung der Erde mit sich bringen wird. Was wir übersehen hatten, war, dass diese Vernichtung erst dann eintreten wird, wenn Jesus bereits gekommen sein und Seine Gemeinde vor der Verbrennung der Erde durch den Gammablitz gerettet haben wird. Wir haben unser Wissen damals auf die erste Plage angewendet, aber Jesus hat diese Katastrophe erst für die endgültige Vernichtung der Menschheit geplant, wenn wir bereits in der Heiligen Stadt sind. Manchmal müssen wir eben warten, ob sich die Dinge so erfüllen, wie wir sie sehen und manchmal gibt es eine weitere anders geartete Erfüllungsmöglichkeit. Wenn ihr so wollt, ist das die „Vor“-Entrückung, von der so viele reden. Sie findet aber erst nach den sieben Plagen und der großen Prüfung statt!
Wir haben schon in den Artikeln erklärt, dass Beteigeuze längst als Super- oder Hypernova explodiert ist (vor ca. 500 oder 600 Jahren) und deshalb gar nicht mehr als Stern bzw. roter Überriese existiert. Seine Materie expandiert in einer riesigen Explosionswolke, die ein großes Schauspiel darstellt, das wir aber erst sehen können, wenn wir die Barriere von Raum und Zeit überwunden haben und diesen Sektor der Milchstraße auf unserer mehrfach überlichtschnellen Reise passieren.
Der Gammablitz von Beteigeuze wird also erst nach unserer Abreise auf der Erde eintreffen und sie in die Wüste verwandeln, in der Asasel mit seinen bösen Engeln für „1000 Jahre“ wandern muss, ohne ein Lebewesen vorzufinden, das er verführen könnte.
Im sinnbildlichen Dienst trat der Hohepriester, nachdem er die Versöhnung für Israel erwirkt hatte, heraus und segnete die Gemeinde. So wird auch Christus nach Beendigung seines Mittleramtes „ohne Sünde erscheinen ... zur Seligkeit“ (Hebräer 9,28), um sein harrendes Volk mit dem ewigen Leben zu segnen. Gleichwie der Priester die Sünden, als er sie aus dem Heiligtum entfernt hatte, auf das Haupt des noch lebenden Bocks (Asasel) bekannte, so wird Christus alle diese Sünden auf Satan, den Urheber und Anstifter der Sünde, legen. Dieser Asasel, der die Sünden Israels trug, wurde weggeführt „in die Wüste“ (3.Mose 16,22) ebenso wird Satan, die Schuld aller Sünden tragend, zu denen er Gottes Volk verführte, tausend Jahre lang auf der Erde, die dann wüste und leer sein wird, gebannt sein und zuletzt die volle Strafe für die Sünde in dem Feuer erleiden, das alle Gottlosen vernichten wird. Auf diese Weise wird der große Erlösungsplan mit der endgültigen Ausrottung der Sünde und mit der Befreiung aller, die willens waren, dem Bösen zu widerstehen, vollendet werden. {GK 485.1}
Nach Ablauf des Millenniums kommen wir mit Jesus zurück auf die Erde und die bei der Explosion der Hypernova neu geschaffene Materie, die sich bedeutend langsamer als der Gammablitz fortbewegt, könnte während dieser Zeit eingetroffen sein, um die Erde wieder mit den Rohstoffen zu versorgen, die ihr vorher genommen wurden. Die „Neuschaffung“ der durch den Gammablitz verbrannten und von den Menschen schon vorher ausgebeuteten Erde könnte auf diese Weise vonstattengehen.[136]
Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft! (Offenbarung 21,5)
Auch wenn das Raumschiff „Neues Jerusalem“ riesig ist, macht es keinen Sinn, einen Stern anzufliegen, der bereits explodiert ist. Seine leuchtende Wolke werden wir aber im Vorbeiflug zu sehen bekommen. Wir werden vermutlich sogar den Effekt erleben, dass wenn wir uns wieder von Beteigeuze entfernen und zum Orionnebel kommen, sie irgendwann auf unserer Reise wieder als Stern erscheinen wird, denn das Licht ihrer Explosion wird noch nicht den Orionnebel oder die Gürtelsterne erreicht haben. Bei der Annäherung an Beteigeuze werden wir in gewisser Hinsicht in die Vergangenheit reisen und während wir uns wieder von ihr entfernen, in ihre relative Zukunft. Unsere Reise wird also auch eine „Zeitreise“ sein.
Ein unerwarteter Aufenthalt
Nun haben wir erklärt, warum die reine Flugzeit nur sieben und nicht acht Tage beträgt. Wo und wann werden wir aber einen Aufenthalt von einem ganzen Tag machen?
Wer den Sabbat wirklich hält, weiß, dass man am Sabbat nicht reisen soll. Er dient der Kommunion mit Gott, dem Gottesdienst, der Anbetung und auch dem Ruhen. Reisen lenkt davon ab und wir sollten dies niemals am Sabbat tun, schon gar nicht, um weltliche Ziele anzusteuern. Jesus besuchte alle Welten Seiner Schöpfung gleichzeitig am Sabbat, als Er noch vor Seiner Menschwerdung allgegenwärtig sein konnte.[137] So war Er auch immer mit Adam und Eva am Sabbat im Garten Eden gewandelt.
Wollen wir des Segens teilhaftig werden, der den Gehorsamen verheißen ist, dann müssen wir in der Sabbatfeier sorgfältiger sein. Ich fürchte, wir reisen manchmal an diesem Tag, wenn wir es vermeiden könnten. Nach dem Licht, das der Herr über die Heiligung des Sabbats gegeben hat, sollten wir Reisen zu Schiff [auch Raumschiff] und auf der Bahn an diesem Tage sorgfältiger bedenken. Hierin sollten wir unsern Kindern und unsrer Jugend ein Beispiel geben. Es mag notwendig sein, am Sabbat zu reisen, um Gemeinden, die unsres Dienstes bedürfen, zu besuchen und ihnen die Botschaft zu verkündigen, die sie nach dem Willen des Herrn hören sollen. Doch soweit als möglich sollten wir unsre Fahrkarten und alles sonst Notwendige an irgendeinem andern Tag besorgen. Begeben wir uns auf eine längere Reise, dann sollten wir uns nach Möglichkeit so einrichten, daß wir unsern Bestimmungsort nicht am Sabbat erreichen. {Sch3 20.4}
In die sieben- bzw. achttätige Reise zum Orionnebel fällt natürlich auch ein Sabbat und zwar findet dieser am fünften Reisetag, dem 28./29. Oktober 2016, statt. Und das ist mit Sicherheit auch der designierte Tag für eine Pause bzw. einen Reiseaufenthalt und einen besonderen Gottesdienst. Merkt euch gut, dass wir nicht am Sabbat an unserem Bestimmungsort ankommen sollen, sondern früher!
Die Botin Gottes gab uns bereits in ihrer ersten Vision viele Einzelheiten, die „im Himmel“ bzw. in der himmlischen Stadt geschehen sollten und es läge nahe, diese Dinge so zu verstehen, dass sie uns erklären, was auf unserer Reise bzw. am Sabbat der Reise stattfinden soll.
Nur leider gibt es mit dieser Idee ein Problem und deshalb habe ich das Zitat mit der Reisedauer von sieben Tagen bisher nur gekürzt wiedergegeben! Jetzt sollten wir es aber einmal ganz lesen und zwar sehr aufmerksam. Achtet auf die Hauptgeschehnisse, die ich nummeriert habe, und auch darauf, wo und wann all dies geschehen soll:
Wir alle wurden von der Wolke umhüllt und wurden sieben Tage aufwärts getragen zu dem gläsernen Meer, [1 – Die Krönung der Erlösten:] wo Jesus die Kronen brachte und sie mit eigener Hand auf unsere Häupter setzte. Er gab uns goldene Harfen und Siegespalmen. Die 144.000 standen in einem Viereck an dem gläsernen Meer. Manche von ihnen hatten sehr herrliche Kronen, andere nicht so herrlich. Manche Kronen erschienen mit Sternen beladen, während andere nur einige hatten, aber alle waren vollkommen zufrieden mit ihren Kronen. Sie waren alle von den Schultern bis zu den Füßen mit einem glänzenden, weißen Mantel bekleidet. [2 – Der Einzug in die INNERE Stadt innerhalb des „Neuen Jerusalems“:] Engel umgaben uns, als wir über das gläserne Meer nach dem Tore der Stadt gingen. Jesus erhob seinen mächtigen, herrlichen Arm, ergriff das Perlentor, schwang es in den glänzenden Angeln zurück und sagte zu uns: „Ihr habt eure Kleider in meinem Blut gewaschen, habt festgestanden für meine Wahrheit, tretet ein!“ Wir traten alle ein und fühlten, daß wir ein Recht in der Stadt hatten. Hier sahen wir den Baum des Lebens und den Thron Gottes. Von dem Throne ging ein klarer Wasserstrom aus, und auf beiden Seiten des Stromes stand der Baum des Lebens. An jeder Seite des Stromes war ein Stamm des Baumes, beide von reinem, scheinendem Golde. {EG 14.1}
Wir sehen, dass die Krönungszeremonie der Heiligen und der Einzug in die Stadt erst nach der Ankunft im Orionnebel nach der Reise von sieben Tagen stattfinden soll. Leider ist hier keine Rede von einem vorhergehenden Aufenthalt oder einem Sabbat.
Man kann noch gut erklären, dass die Reise trotzdem mit der Heiligen Stadt von der Erde zum Orionnebel stattfinden wird und nicht etwa in einer wirklichen „Wolke“, da das gesamte Raumschiff „Neues Jerusalem“ als Heilige Stadt bezeichnet wird, es aber im Inneren einen besonderen Stadtkern gibt, der wiederum als Stadt bezeichnet wird. Es wäre also durchaus möglich, dass wir erst am Tag der Ankunft im Orionnebel in den inneren Stadtkern eingelassen werden sollten. Erinnert euch, dass es mehrere Decks und auch einen Land-Teil und einen Stadt-Teil gibt. Also kein Problem damit.
Zuerst dachte ich, ich sähe zwei Bäume, ich schaute dann nochmals hin und sah, daß sie an der Spitze in einem Baum vereinigt waren. So steht der Baum des Lebens an jeder Seite des Stromes des Lebens. Seine Zweige neigen sich nach der Stelle, wo wir standen; die Früchte waren herrlich, sie sahen aus wie Gold, gemischt mit Silber. Wir alle gingen unter den Baum und setzten uns nieder, um die Herrlichkeit des Platzes zu schauen, als die Brüder Fitch und Stockman, die das Evangelium vom Reiche gepredigt hatten, und die Gott vorher in das Grab gelegt hatte, um sie zu erretten, zu uns kamen und fragten, was wir erlebt hätten, während sie schliefen. Wir versuchten, unsere größten Schwierigkeiten zu erzählen, aber sie sahen im Vergleich zu der uns umgebenden Herrlichkeit so klein aus, daß wir nicht darüber sprechen konnten, und wir riefen nur alle: „Halleluja, der Himmel ist leicht genug zu erlangen!“ Wir rührten unsere goldenen Harfen, daß die Gewölbe des Himmels klangen. {EG 15.1}
Der Abschnitt über die Brüder Fitch und Stockman wird in fast allen Zitatensammlungen unterdrückt. Das hat einen Grund und wir werden auch bald erfahren, dass dies die Lösung eines scheinbaren Widerspruchs bestätigt, auf den wir bald stoßen werden.
[3 – Die Landung der Heiligen Stadt:] Mit Jesus an unserer Spitze stiegen wir dann alle von der Stadt zu der Erde [Englisch: „this earth“!] herab auf einen großen und hohen Berg, welcher den Herrn nicht tragen konnte und sich von einander teilte, so daß eine große Ebene entstand. Dann schauten wir auf und sahen die große Stadt mit zwölf Gründen und zwölf Toren, drei an jeder Seite und einen Engel an jedem Tor. Wir alle riefen aus: „Die Stadt, die große Stadt, sie ist gekommen, sie ist herabgekommen von Gott aus dem Himmel,“ und sie kam und ließ sich nieder auf dem Platz, wo wir standen. Dann betrachteten wir von außen die herrlichen Dinge in der Stadt. Ich sah dort herrliche Häuser, die wie Silber aussahen, gestützt von vier, mit Perlen besetzten Säulen, wundervoll anzusehen. Es waren die Wohnungen der Heiligen; in jeder befand sich ein goldenes Gesims. Ich sah einige von den Heiligen in die Häuser gehen, ihre Kronen abnehmen und sie auf das Gesims legen; dann gingen sie auf das Feld bei den Häusern und fingen dort an zu arbeiten, nicht wie wir auf der Erde arbeiten müssen, nein, nein! Ein herrliches Licht schien über den Häuptern aller, und beständig lobten und priesen sie Gott. {EG 15.2}
Nun wird es konfus. Die Landung der Heiligen Stadt auf unserem Planeten Erde findet eindeutig erst nach dem Millennium statt. Gerade vorhin haben wir ein ausführliches Zitat dazu betrachtet. Da gibt es keinen Zweifel und selbst Ellen G. White bestätigt in Briefen, dass sie diesen Teil ihrer Vision als Vision der Neuen Erde verstanden hat. In der Vision müssten wir also jetzt einen abrupten Zeitsprung von über 1000 Jahren gemacht haben. Wenn wir aber weiterlesen, werden wir feststellen, dass wir bald wieder zu Geschehnissen kommen, die auf gar keinen Fall nach dem Millennium, sondern bald nach unserer Ankunft in der Heiligen Stadt geschehen müssen. Wieso sehen wir also hier die Neue Erde, die erst nach 1000 Jahren wieder neu geschaffen wird, nachdem auch die Verlorenen nach der zweiten Auferstehung[138] vernichtet wurden?
Achtet bitte im vorigen Zitat auch darauf, dass am Tag der Landung der Heiligen Stadt kein Sabbat sein wird, denn die Menschen werden arbeitend gesehen!
Dann sah ich ein anderes Feld mit allen Arten von Blumen, und als ich sie pflückte, rief ich aus: „Sie werden nimmer verwelken.“ Wieder sah ich ein Feld mit schlankem Gras, herrlich anzusehen; es war frisch grün, und als es stolz zur Ehre des Königs Jesus wogte, hatte es einen Schein wie Silber und Gold. Dann betraten wir ein Feld, wo alle Arten von Tieren waren, der Löwe, das Lamm, der Leopard, der Wolf, alle zusammen in vollkommener Einigkeit. Wir gingen mitten durch sie hin, und sie folgten uns friedlich nach. Alsdann gingen wir in einen Wald, nicht wie die dunklen Wälder, die wir hier haben, nein, nein, sondern hell und alles voller Glanz. Die Zweige der Bäume bewegten sich auf und ab, und wir riefen alle aus: „Wir werden sicher wohnen in der Wildnis und schlafen in den Wäldern.“ Wir gingen durch die Wälder, denn wir befanden uns auf dem Wege zu dem Berge Zion.
Als wir weitergingen, trafen wir eine Gruppe, die auch die Herrlichkeit des Ortes betrachtete. [Sie sind also ebenfalls gerade erst angekommen.] Ich bemerkte einen roten Saum an ihren Gewändern; ihre Kronen strahlten; ihre Kleider waren rein weiß. Als wir sie grüßten, fragte ich Jesum, wer sie seien. Er sagte, daß es Märtyrer seien, die für ihn ihr Leben gelassen hätten. Bei ihnen befand sich eine unzählbare Schar Kinder, die ebenfalls einen roten Saum an ihren Kleidern hatten. {EG 16.1–2}
Ja, wir werden im Himmel Kinder großziehen. Wenn es Gott erlaubt, unsere eigenen, die wir lebend mitgenommen haben oder die uns zurückgegeben wurden, weil sie Gott in Seiner Gnade noch vor oder in den Plagen zur Ruhe gelegt hat. Wir werden auch religionsunmündige Kinder von verlorenen Menschen in Obhut bekommen und diese im Himmel gottgerecht erziehen. Aber – Moment mal! – wenn das die Neue Erde ist, sind dann diese Kinder nach 1000 Jahren denn immer noch nicht erwachsen?
[4 – Der Besuch des Tempels und der Gottesdienst der 144.000] Der Berg Zion lag jetzt gerade vor uns, und auf dem Berge war ein herrlicher Tempel; um ihn herum waren sieben andere Berge, auf denen Rosen und Lilien wuchsen. Und ich sah die Kleinen emporklimmen, oder wenn sie wollten, ihre kleinen Flügel gebrauchen und zu den Spitzen der Berge fliegen, wo sie die nie welkenden Blumen pflückten. Um den Tempel herum waren alle Arten von Bäumen, um den Platz zu verschönern. Buchsbäume, Fichten, Tannen, Ölbäume, Myrthen und Granatäpfel; die Feigenbäume neigten sich von der Last der zahlreichen Feigen — dies machte den Platz überaus herrlich. Als wir im Begriff waren, den Tempel zu betreten, erhob Jesus seine liebliche Stimme: „Nur die 144.000 betreten diesen Ort,“ und wir riefen: „Halleluja!“ {EG 16.2}
Der Tempel befindet sich in der Heiligen Stadt und damit auch der Berg Zion. Um ihn herum befinden sich sieben andere Berge. Dies ist wieder eine Allegorie für die Deckstruktur der Heiligen Stadt. Was aber hervorsticht, ist, dass jetzt vom Tempelbesuch die Rede ist und dieser genauer beschrieben wird. Dies deutet letztlich auf den Wechsel zu einem Sabbat in der Vision hin, denn die Treuen Gottes halten den Sabbat und besuchen an diesem Tag den Tempel.
Im Flugblatt Broadside[139] fügt Ellen G. White an dieser Stelle einen erklärenden Satz ein, der übersetzt lautet: „Also, liebe Brüder und Schwestern, dies ist eine spezielle Versammlung für diejenigen, die das Siegel Gottes haben.“ Diese Bemerkung sollte aus zwei Gründen unsere Aufmerksamkeit erwecken.
Erstens möchte ich betonen, dass nur sie ein spezielles Siegel haben, während die Große Schar, die von ihnen herausgerufen wurde und die anderen Erlösten sicher auch Siegel Gottes tragen, aber eben nicht das besondere Siegel der 144.000!
Das besondere Siegel kann also nicht das Siegel von Philadelphia sein, denn zu Philadelphia gehört auch die Große Schar der Gerichtszeit und der Plagenzeit. Das spezielle Siegel, das die Botin Gottes hier anspricht, muss folglich etwas sein, was nur die 144.000 aufgrund einer Opferbereitschaft erhielten, die im Besonderen Moses und Christus vorher gezeigt haben.[140] Sie waren bereit, ihre ewigen Leben für die anderen intelligenten Lebewesen im Universum und Gott selbst zu geben, während die Große Schar „nur“ ihre physischen Leben gab. Deshalb wurden auch nur sie mit den ganzen 372 Portionen des Heiligen Geistes ausgestattet, die es ihnen ermöglichten, die ganze Plagenzeit hindurch bis zum Kommen Jesu, ohne zu sündigen, unter Verfolgung durchzuhalten. Der Heilige Geist „versiegelte“ sie also mit dieser speziellen Segnung, die gleichzeitig dieses spezielle Siegel darstellt, das nur die 144.000 haben.
Der zweite Grund, warum diese Bemerkung Ellen G. Whites unsere Aufmerksamkeit erregen sollte, ist dann die Frage: Wie kann es sein, dass die 144.000 erst nach dem Millennium zu ihrem speziellen Gottesdienst in den Tempel gerufen werden?
Im nächsten Absatz wird die Verwirrung dann sogar komplett, denn jetzt beschreibt die Prophetin das Ende des Tempelbesuchs der 144.000 und dass Jesus anschließend zum Hochzeits- bzw. Begrüßungsmahl aller Erlösten ruft. Nein, das kann doch nicht erst nach dem Millennium stattfinden! Lest aufmerksam weiter:
Dieser Tempel wurde von sieben Pfeilern gestützt, alle von scheinendem Golde, mit köstlichen Perlen geschmückt. Ich kann die herrlichen Dinge, die ich dort sah, nicht beschreiben. Oh, daß ich in der Sprache Kanaans reden könnte, dann könnte ich ein wenig von der Herrlichkeit der besseren Welt erzählen! Ich sah dort [im Tempel] steinerne Tische[141], in welche die Namen der 144.000 in goldenen Lettern eingraviert waren. [5 – Das Hochzeitsmahl der Erlösten] Nachdem wir die Herrlichkeit des Tempels betrachtet hatten, traten wir heraus, und Jesus verließ uns und ging nach der Stadt. Bald hörten wir Seine holde Stimme wieder, die sagte: „Kommt, mein Volk, ihr seid gekommen aus großer Trübsal, habt meinen Willen getan, habt für mich gelitten, kommt zum Adventmahl, und ich will mich gürten und euch dienen.“ Wir riefen wieder: „Halleluja, Herrlichkeit!“ und traten in die Stadt ein. Dort sah ich einen Tisch von reinem Silber, viele Meilen lang, aber unsere Augen konnten ihn doch überblicken. Ich sah dort die Frucht vom Baume des Lebens, Manna, Mandeln, Feigen, Granatäpfel, Weintrauben und viele andere Arten von Früchten. Ich bat Jesum, mich von der Frucht essen zu lassen, aber er sagte: „Noch nicht. Diejenigen, die von den Früchten dieses Landes genießen, gehen nicht mehr nach der Erde zurück. Aber wenn du treu bist, sollst du bald von dem Lebensbaume essen und vom Wasser des Lebens trinken. Und nun,“ sagte er, „mußt du wieder nach der Erde zurückkehren und den anderen erzählen, was ich dir offenbart habe.“ Dann trug mich ein Engel sanft herab nach dieser dunklen Welt. Manchmal ist es mir, als könnte ich nicht länger hier bleiben, denn alle Dinge dieser Erde sehen so traurig aus. Ich fühle mich hier sehr einsam, denn ich habe ein besseres Leben gesehen. Oh, daß ich Flügel hätte, gleich einer Taube, um hinweg zu fliegen und zur Ruhe einzugehen! {EG 17.1}
Habt ihr die vielen (scheinbaren) Widersprüche entdeckt? Kinder noch nach 1000 Jahren, der erste große Sabbatgottesdienst für die 144.000 erst nach 1000 Jahren und was für mich – der Freude am Essen hat – das Schlimmste ist... das Hochzeitsmahl erst nach 1000 Jahren Nulldiät? Gut, wir werden neue Körper haben, die schon einiges aushalten, aber nach all dem Leiden hier auf der Erde, hätten wir da nicht wenigstens eine kleine Stärkung vor den 1000 Jahren Gerichtsdienst verdient? Ist Jesus wirklich so hart mit uns?
Lesen wir die Bibel, die ein anderes Bild zeichnet:
Und er spricht zu mir: Schreibe: Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahle des Lammes! Und er spricht zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes. (Offenbarung 19,9)
Offenbarung 19 spricht von der Wiederkunft Christi während bzw. am Ende der siebten Plage und gleichzeitig von der Einladung zum Hochzeitsmahle, also nicht erst nach der Neuschaffung der Erde.
Und auch Ellen G. White verbindet ein spezielles Versprechen Jesu mit der Wiederkunft und nicht etwa erst mit der Neuen Erde:
Auf dem ersten Fest, das Christus mit seinen Jüngern besuchte, reichte er ihnen den Kelch, der sein Werk für ihre Seligkeit symbolisierte. Bei dem letzten Abendessen gab er ihn wieder, bei der Einsetzung jenes heiligen Mahles, durch das sein Tod verkündigt werden soll, „bis daß er kommt“. Der Schmerz der Jünger beim Scheiden von ihrem Herrn wurde durch die Verheißung einer Wiedervereinigung gemildert. Jesus sagte ihnen: „Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich’s neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.“ Matthäus 26,29. {LJ 134.3}
In der Heiligen Stadt auf unserer Reise zum Orionnebel sind wir mit dem Herrn endlich wiedervereinigt. Es ist dann, wann wir das „erste Abendmahl“ mit Ihm zusammen einnehmen werden.
Ein riesiger Sprung für die Menschheit
Wenn wir also die erste Vision von Ellen G. White richtig verstehen wollen und nicht glauben, dass dort konfuse Zeitsprünge vorkommen, dann gibt es nur eine Lösung für dieses Problem. Die Landung der Heiligen Stadt, die dort in der Vision gesehen wurde, kann nicht auf der Neuen Erde erfolgt sein, sondern es muss ein anderer Planet sein, der der Erde nach ihrer Neuschaffung sehr ähnelt und keine Zeichen der Degeneration durch den Tod aufweist. Es wird unser erster Exo-Planet sein, den wir als Menschen betreten dürfen! Es wird kein trostloser Mond sein, von dem Neil Armstrong aus die berühmten Worte sprach: „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit!“, sondern es wird ein von Leben und unzerstörter Natur überfließender Planet sein, wo uns der Herr zum ersten Mal die ganze Schönheit Seiner von der Sünde nicht berührten Schöpfung zeigen wird. Es ist eine Aussicht auf die Neue Erde, aber nicht die Neue Erde selbst. Es gibt sogar einen Hinweis der Prophetin selbst, der diese Sichtweise klar bestätigt. Aber geduldet euch noch einen Augenblick.
Oh, wenn ihr euch doch nicht nur aufs Widerlegen unserer Erkenntnisse versteifen würdet, sondern die Schönheit all dessen, was der Herr euch zeigen möchte, in all seiner Pracht wahrnehmen könntet! Was wird dein Ausspruch sein, wenn dein Fuß das erste Mal den Boden einer fremden „Erde“ betritt?
Trotzdem gibt es noch ein Problem. Das Sabbatproblem! Ellen G. White sieht all diese Vorkommnisse erst am Ende der siebentätigen Reise im Orionnebel geschehen. Wir aber werden schon am vierten Reisetag – also vor dem Sabbat des fünften Reisetages – auf diesem Planeten landen, da wir vor dem Sabbat ankommen sollen und am Tag der Landung auch arbeitende Menschen auf dem Planeten gesehen wurden.
Wie lösen wir nun dieses Dilemma?
Auch hier gilt wieder das Prinzip: Nicht aufgeben, logisch nachdenken und Lösungen suchen! Wenn wir die Lösung unter Gebet gefunden haben, wird wieder einer der Lichtstrahlen der Sonne Alnitaks unsere Angesichter zum Strahlen bringen, wie das von Mose, als er vom Berge Sinai herabkam.
Versucht es doch einmal selbst... und macht hier eine Lesepause! Vielleicht haben wir die Lösung ja schon einmal woanders präsentiert und ihr müsst nur altes Wissen neu anwenden!?
Im Artikel Ein gutgemeinter Rat habe ich ausführlich erklärt, dass Ellen G. White lange Zeit in der berechtigten Erwartung lebte, dass Jesus zu ihren Lebzeiten wiederkommen würde. Viele ihrer Anti-Zeitfestsetzen-Zitate finden deshalb ihre Erklärung in „der großen Katastrophe von 1888“, als die Adventgemeinde das ihr von Waggoner & Jones überbrachte Licht des Vierten Engels ablehnte. Ja, im Jahr 1890 wäre Jesus ohne weitere Zeitbotschaft und sogar ohne Plagenjahr gekommen. Aber statt Asasel wurde die Adventgemeinde im Jahre 1890 in die Wüste geschickt und musste noch einmal 120 Jahre wandern und wachen, bis das Licht der Orionbotschaft sie erwecken hätte sollen. Die dritte Nachtwache sah die schrecklichste Niederlage in einer Schlacht gegen Satan.
Das Triplett des Rosetta-Steins[142] von 1888-1890 der Großen-Sabbat-Liste endete mit dem Beginn eines Jubiläumsjahrs am Großen Sabbat, den 24./25. Oktober 1890, dem zweiten möglichen Jom Kippur dieses Jahres. Eine weitere Vision von Ellen G. White hatte den Beginn des Jubiläumsjahres bei der Wiederkunft ebenfalls vorausgesehen:
Dann fing das Jubeljahr an, wenn das Land ruhen sollte. Ich sah den frommen Knecht sich in Triumph und Sieg erheben und die Ketten abschütteln, die ihn so lange gefesselt hatten, während sein gottloser Herr nicht wußte, was er tun sollte, denn die Gottlosen konnten nicht die Worte der Stimme Gottes verstehen. Bald erschien nun die große, weiße Wolke. Sie sah schöner aus als je; auf ihr saß des Menschen Sohn. Zuerst konnten wir Jesum auf der Wolke nicht sehen, aber als sie der Erde näher kam, sahen wir seine herrliche Gestalt. Diese Wolke, wenn sie zuerst erscheint, ist das Zeichen des Menschensohnes im Himmel. Die Stimme des Sohnes Gottes rief die schlafenden Heiligen hervor, bekleidet mit Unsterblichkeit. Die lebenden Heiligen wurden in einem Augenblick verwandelt und wurden samt ihnen in den Wolkenwagen aufgenommen. Es sah überaus herrlich aus, als er aufwärts stieg. An jeder Seite des Wagens waren Flügel, und unter ihnen Räder. Und als der Wagen aufwärts rollte, riefen die Räder: „Heilig!“ und als die Flügel sich bewegten, riefen sie: „Heilig!“ und die heiligen Engel, die die Wolke umgaben, riefen: „Heilig, heilig, heilig, Herr Gott, Allmächtiger!“ Und die Heiligen in der Wolke riefen: „Ehre, Halleluja!“ und der Wagen stieg auf zu der heiligen Stadt. Jesus öffnete die Tore der goldenen Stadt und ließ uns hineingehen. Hier wurden wir willkommen geheißen, weil wir die „Gebote Gottes“ gehalten hatten, und wir hatten ein Recht an dem Baume des Lebens. {EG 25.2}
Diese Vision stammt aus dem Jahr 1847, also immer noch eine gehörige Zeit vor 1888, als sich die Gemeinde um die Möglichkeit brachte, diese Prophezeiung zu erfüllen. Diese Vision und auch die erste Vision, die das Szenario der Wiederkunft aufzeichnen, müssen also im Kontext der möglichen 1890er-Wiederkunft betrachtet werden und die Reisedaten und Abläufe sind in der 2016er-Wiederkunft leicht verändert, da sie an anderen Wochentagen stattfinden werden.
Im Jahre 1890 wäre Jesus an einem Sabbat wiedergekommen, sogar an einem Großen Sabbat des Versöhnungstages. An diesem Sabbat wären die Heiligen in die „Wolke“ versammelt worden und hätten ihre siebentägige Reise zum Orionnebel angetreten. Da sie am späten Sabbat losflogen, der nach jüdischer Zeitrechnung mitzählt, wären sie am nächsten Freitag im Orionnebel angekommen und auf einem dortigen der Neuen Erde sehr ähnlichen Planeten gelandet. Kein Sabbat hätte auf ihrer Reise eine Unterbrechung erforderlich gemacht und alles hätte bereits „auf dem gläsernen Meer“ stattgefunden. Am Beginn des Sabbatabends des 31. Oktobers/1. Novembers 1890 hätten die 144.000 ihren speziellen Gottesdienst im Tempel gehalten und später hätten alle Erlösten zusammen mit Jesus das Hochzeitsmahl eingenommen. Ein Datum bleibt jedoch gleich: Am 1./2. November 1890 hätte das Gericht der Befindung des Strafmaßes begonnen.
Oben merkte ich an, dass die Erwähnung der Brüder Fitch und Stockman in der ersten Vision Ellen G. Whites eine Bestätigung für diese Sichtweise darstellt. Sie wird jedoch fast überall unterdrückt, da sich die Normal-Adventisten nicht erklären können, dass Ellen G. White etwas „Falsches“ gesehen haben könnte. Sie sagte, „dass Gott die Brüder Fitch und Stockman, die das Evangelium vom Reiche gepredigt hatten, vorher in das Grab gelegt hatte, um sie zu erretten“. Wir wissen, dass nur diejenigen in dieser Weise von Gott zur Ruhe gelegt werden, die die Plagenzeit nicht überstanden hätten, ohne zu sündigen und für immer zu fallen. Also hätte die Plagenzeit nach dieser Vision noch zu den Lebzeiten der Brüder Fitch und Stockman stattfinden müssen, was nur dann möglich gewesen wäre, wenn sich die Vision tatsächlich auf das mögliche Kommen Jesu im Jahre 1890 bezog.
Bei der wahren Wiederkunft im Jahre 2016 jedoch, beginnt die Reise kurz vor Sonnenuntergang am Montag, den 24. Oktober 2016. Am ersten Tag der Reise steuern wir Bellatrix an und Jesus wird uns die Geschichte vom schwarzen Pferd und den falschen Lehren erzählen, die den Adventglauben unterminierten. Die Standhaften aus den Verfolgungen der Zeit der großen Depression der 1930er-Jahre und aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges werden gespannt lauschen und Ellen G. White wird beginnen, viele Tränen zu vergießen.
Am Mittwoch erleben wir ein besonderes Schauspiel. Während wir Rigel ansteuern, liegt backbord von uns der neue Beteigeuze-Nebel. Wir konnten die Explosion der Hypernova von der Ferne sehen, der die Geschichte der Kirchenspaltung und den Leiden der Märtyrer im ersten Weltkrieg erzählte, während vor unserem Bug der blaue Riese auftaucht, der uns davon berichtet, wie die Untreuen in der Ökumene mit dem Papsttum verschmolzen, statt standhaft auf dem Pfad des Adventvolkes zum Orionnebel zu bleiben.
Nachdem wir den linken Fuß des Riesen, der den Kopf der Schlange zertrat, passiert haben, nehmen wir am Mittwochabend Kurs auf Saiph, den Stern des weißen Pferdes. Nun sind wir soweit, allen Erlösten aller Zeiten vom Sabbat und den Großen Sabbaten zu erzählen, vom Beginn der dritten Engelsbotschaft und der Wiederherstellung des reinen Evangeliums, der Niederkunft des Heiligen Geistes Anfang 2014 und der schrecklichen siebten Plage, die die Erde schließlich vernichtete. Es ist eine besondere Ehre, an diesem Donnerstag an dem Stern vorbeizufliegen, der den Löwen vom Stamme Judah symbolisiert, der immer den Anfang und das Ende eines Orion-Zyklus markierte. Adam und Eva werden nun wissen, dass ihre Schaffung auch im Orion verzeichnet ist.
Nun, am Donnerstagabend, verlassen wir die äußeren Sterne des Orion und beobachten, wie der Navigator den Bug unseres Raumschiffs auf die Gürtelsterne ausrichtet und den Kurs auf Mintaka, das Mehrfach-Sternensystem des allgegenwärtigen Heiligen Geistes, festlegt. Der Rüsttag für den Sabbat hat begonnen und wir erreichen das erste Sonnensystem, das zum Throne Gottes gehört, im Verlauf des Freitags. Während dieses Flugabschnitts findet die Krönungszeremonie [1] statt und Jesus selbst wird uns die Kronen verleihen. Danach dürfen wir die innere Heilige Stadt betreten und deren Wunder bestaunen. [2] Wir erhaschen noch einen Blick auf den am Stamm gespaltenen Baum des Lebens und den ewigen Fluss, der eine bestimmte Charaktereigenschaft von Gott Vater selbst zum Ausdruck bringt, bevor die Sirenen ertönen, dass wir uns bereitmachen sollen, die Beiboote zu besteigen, denn die Landung auf einem Planeten steht bevor.
[3] Zusammen mit Jesus dürfen wir den wundervollen Planeten betreten und ein großartiges Schauspiel von dessen Oberfläche aus betrachten, das sich in exakt 1000 Jahren auf der alten Erde wiederholen wird. Die Wolkendecke bricht auf und in den Strahlen der Sonnen des Mintaka-Systems sehen wir unser riesiges Raumschiff in seiner ganzen Pracht auf dem Planeten landen, der vor langer Zeit darauf vorbereitet wurde, uns genau an diesem Tag zu empfangen. Und diese wunderbare Aussicht findet sogar prophetische Bestätigung...
Nachdem Ellen G. White die größte Enttäuschung ihres Lebens erlebt[143] und ihren Schock im Exil in Australien überwunden hatte, hatte sie nur noch den Trost, dass sie einst zusammen mit den 144.000 fremde Welten besuchen dürfe und jetzt – an diesem Freitag der Reise – kommt dieser Augenblick, den sie in einer korrigierten Vision nach 1890 sehen durfte. Sie berichtete nur den treuesten ihrer Freunde von dieser Vision, weil die Leitung der Adventgemeinde dieses Licht nicht mehr verdient hatte. Schwester Sarah Peck, die Ellen G. White für ca. 10 Jahre nach 1890 in Australien diente, erfuhr vom Besuch des Planeten auf der Reise zum Orionnebel und dass die ungefallenen Welten auf der Reiseroute Spalier stehen, um die Krönungszeremonie während der Reise zu beobachten. Sie war ebenso behilflich bei dem Erschließungssystem, welches am White Estate verwendet wurde. Unter anderem lehrte sie am Union College und arbeitete für die Schulungsabteilung in der Kalifornien- Konferenz und Generalkonferenz. Außerdem half sie bei der Erstellung von Ellen G. Whites Buch, Erziehung.
Bitte beachtet das folgende Zitat aus dem Buch, Der Weg zum Thron Gottes: Das Heiligtum (engl. The Path to the Throne of God: The Sanctuary) von Sarah Elizabeth Peck, S. 176.
Als eine Art zusätzliche Information aus der Ferne, wird uns aus einer zuverlässigen Quelle gesagt, dass wenn der siegreiche Festzug der Erlösten vorwärts reist, begleitet von all den Bewohnern des Himmels, „Sich die Vertreter [von anderen Welten] aus Gottes ganzem Universum, auf beiden Seiten des Festzuges aufreihen werden, gespannt, einen flüchtigen Blick, auf die siegreiche Schar zu erhaschen.“
Ich glaube, dass die „zuverlässige Quelle“, die in dem obigen Zitat erwähnt wird, dieselbe Quelle ist, von der das Zitat unten stammt. Der Herr zeigte Ellen G. White, wie sich die Vertreter von anderen Welten aufreihten, um die Erlösten zu sehen. Ebenso wurde ihr gezeigt, wie Früchte auf dem besonderen Planten vorbereitet wurden. Obwohl ihre Aussage niemals offiziell veröffentlicht wurde, erzählte Ellen G. White auch anderen davon, darunter ihrer Stenografin Jennie Ireland und dem Ältesten McClure bei einem Essen, kurz vor ihrem Tode im Jahre 1915. Ältester McClure schrieb dies nieder und Jennie Ireland berichtet darüber. Hier ist, was sie stenografisch festhielt:
Der ganze Himmel war in voller Aufregung, um Vorbereitungen für die Ankunft des Herrn zu treffen. Wenn Jesus wiederkommt, werden ihn nicht nur all die Engel begleiten, sondern die Vertreter [der anderen Welten] aus dem ganzen Universum, werden sich auf beiden Seiten des Weges aufreihen, der von der Erde zum Planten führt, wo sie bewirtet werden sollen. Sie werden sich auf beiden Seiten aufreihen, jeder gespannt, den ersten, flüchtigen Blick auf die siegreiche Schar zu erhaschen, die Jesus aufwärtsführt. Diese Vertreter, aus Gottes ganzem Universum, die seinen siegreichen Marsch bezeugen sollen, treffen jetzt Vorbereitungen für die Bewirtung auf einem Planten, wo sie den Sabbat verbringen werden. Sie bringen nun Früchte aus allen Teilen des ganzen Universums, von allen anderen Welten, und lagern sie dort, für die Sabbattags-Bewirtung der Erlösten. (Offenbarung 8:1)[144]
Natürlich dementiert die Adventgemeinde wieder jede Wahrhaftigkeit dieser Aussage und öffnet lieber zusammen mit Papst Franziskus die weite „Gnadentüre der Barmherzigkeit“ in die Verdammnis. Halten wir fest: Das, was über die Früchte im Index des Buches Ellen G. Whites Schriften S. 3189 [Writings of E.G. White, Vol. 3, Appendix C, p. 3189] geschrieben worden ist, wurde nicht durch den Heiligen Geist inspiriert, sondern beruht auf rein menschlicher Ignoranz.
Sie werden nicht dabei sein, wenn wir an diesem Freitagnachmittag unsere erste Exkursion in eine sündenfreie Natur unternehmen. Welche Wunder werden wir schauen! Über allem thront die 2000 km hohe Goldene Stadt. Was für ein Schauspiel! Wenn Ellen G. White es nicht in Worte fassen konnte, obwohl sie es gesehen hat, wie soll ich dies bewerkstelligen? Dinge, die kein Menschenauge je gesehen hat, erwarten uns, die wir glauben können!
[4] Zu bald nähert sich der erste Sonnenuntergang mehrerer Sonnen, den wir von einem (uns noch) unbekannten Planeten aus betrachten dürfen und damit auch schon der Sabbat, des 28./29. Oktobers 2016. Wir kehren in die Stadt zurück, besteigen den Berg Zion und während die große Menge der Erlösten vor dem Tempel verharrt, werden nur die 144.000 eingelassen, um von Gott Vater höchstpersönlich zu erfahren, ob ihre Opferbereitschaft darin münden wird, dass sie ihre ewigen Leben lassen müssen und nur Gravuren in den Tafeln und Säulen des Tempels an ihre Namen erinnern werden oder ob sie zusammen mit den anderen Erlösten in die Ewigkeit weiterreisen dürfen. So wenige Zeugen für Gott Vater, wie bisher von den 144.000 herausgerufen werden konnten, lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass die 144.000 den Tempel wohl nicht mehr verlassen werden. Weiterhin müssen wir uns mit großer Sorge fragen, wo sich die restlichen Zeugen Gottes verbergen!?
Wie sehr würden auch wir uns wünschen, am Hochzeitsmahl des Lammes [5] teilnehmen zu dürfen, das nun anschließend am Sabbatabend stattfindet. Auch wir würden gerne Seine Wunder der Schöpfung für alle Ewigkeit schauen und studieren! Lasst nicht zu, dass über dem Hochzeitsmahl der Schatten des Todes liegen wird und „144.000“ leere Plätze davon zeugen, dass es am Ende zu wenige Glieder der reinen Gemeinde Philadelphia, zu denen die 144.000 und die von ihnen gesammelte Große Schar gehören, gab und große von Gott gar nicht gewollte Opfer notwendig wurden.
Aber unser wundervoller Reiseplan ist nun vollständig erklärt und findet seine perfekte Aufzeichnung in der Orion-Uhr.
Spieglein, Spieglein an der Wand...
Seid ihr wirklich die Gemeinde der brüderlichen Liebe, „Philadelphia“? Seid ihr so, wie wir bereit sind, unsere ewigen Leben für euch zu geben, im Gegenzug aus Liebe zu Christus und euren Geschwistern bereit, eure physischen Leben für uns zu geben? Seht ihr nach all dem, was wir euch in dieser Artikelserie mitgeteilt haben, auf welche Art und Weise Gott uns, die 144.000, genau das erleben lässt, was Er erfahren musste, als Er Seine Rechtfertigung und sogar Seine Existenz vollkommen in die Hand von unzuverlässigen Menschen gab?
Unser ewiges Leben hängt nicht davon ab, ob die Zahl der 144.000, die – wie sich durch die Realität am Beginn der Plagenzeit herausstellte – nicht buchstäblich ist, sondern symbolisch für unsere Aufgabe steht, erreicht wird. Wir haben das zwar lange Zeit vermutet,[145] aber die einzige Zahl, die in der Bibel erwähnt wird und die vollständig werden muss, ist die Zahl derjenigen, die noch sterben müssen, aus dem 5. Siegel der Offenbarung.[146] Damit seid ihr gemeint, die noch von den 144.000 herausgerufen werden müssen und das Siegel Philadelphias erhalten sollen. Unsere ewigen Leben liegen in eurer Hand. Werdet ihr treu bleiben und eure Aufgabe erfüllen, dann werden wir für alle Ewigkeit mit euch zusammen Gott preisen dürfen, wenn nicht, werden wir unsere Existenz aufgeben, damit Gott, Seine Schöpfung und ihr selbst auf alle Ewigkeit in einem sündenfreien Universum in vollkommener Liebe zusammen sein könnt.
Es liegt an euch, wie die Stimmung auf der Weiterreise am Sonntag und Montag an dem Stern mit dem neuen Namen Jesu (Alnitak) und dem Stern Gott Vaters (Alnilam) sein wird. Wird Jesus viele Tränen abwischen müssen, wenn die Erlösten die vielen Wasser des gläsernen Meeres – von denen wir euch so viel berichtet haben – am Dienstag den 1. November erreichen werden oder werden wir zusammen mit euch „Halleluja“ rufen und den Himmel gemeinsam genießen? Werdet ihr, wie diejenigen, die vor dem 17./18. Oktober 2015 an die Botschaft glaubten, ebenfalls das Siegel von Philadelphia erhalten, das die meisten erst in der Sammlungszeit der Ernte verstehen werden, oder werdet ihr letztlich zu denen gehören, die weiterhin Matthäus 24,36 aus dem Kontext reißen, während sich die Beweise um sie herum immer höher auftürmen?
William Millers Mitternachtsruf wird durch das Posaunenfest symbolisiert. Er verkündigte die Posaune des Beginns des Untersuchungsgerichts an den Toten und den Lebenden. Am Anfang des Pfades zum Orionnebel lag sein Mitternachtsruf und am Anfang der Orionbotschaft lag ein Studium dieser ersten Vision Ellen G. Whites:
Während wir am Familienaltar beteten, kam der Heilige Geist über mich, und ich schien immer höher zu steigen, weit über die dunkle Welt. Ich sah mich um nach den Adventisten auf der Erde, konnte sie aber nicht finden; da sagte eine Stimme zu mir: „Siehe noch einmal zu, aber schaue ein wenig höher.“ Jetzt erhob ich meine Augen und sah einen geraden, schmalen Pfad, der hoch über der Welt aufgeworfen war. Auf diesem pilgerten die Adventisten nach der heiligen Stadt, die am anderen Ende des Pfades lag. Hinter ihnen, am Anfang des Weges, war ein helles Licht, welches der „Mitternachtsruf“ war, wie mir ein Engel sagte. Es schien den ganzen Pfad entlang und war ein Licht für ihre Füße, damit sie nicht straucheln möchten. Jesus selbst ging seinem Volk voran, sie zu leiten, und so lange sie ihre Augen auf ihn gerichtet hielten, waren sie sicher. Aber bald wurden manche von ihnen schwach und sagten, die Stadt sei so weit entfernt und sie hätten erwartet, eher hinzukommen. Jesus ermutigte sie aber, indem er seinen rechten Arm erhob, von dem ein herrliches Licht ausging, das sich über die Adventisten ergoß, und sie riefen: „Halleluja!“ Andere verachteten unbesonnen das Licht hinter ihnen und sagten, daß es nicht Gott gewesen sei, der sie so weit hinausgeführt habe. Hinter solchen ging das Licht aus und ließ ihre Füße in vollständiger Finsternis; sie strauchelten, verloren Jesum aus den Augen und fielen von dem Pfade herab in die dunkle böse Welt unter ihnen. {EG 12.1}
Am Ende des Pfades steht Jesus mit Seinen Wunden im Orion und ruft euch mit der Stimme des zweiten Millers zu, dass die Posaune des Gerichtsbeginns der Straffestlegung am Posaunenfest des Neumonds des 1./2. Novembers 2016 bereit ist, über den vielen Wassern des Orionnebels zu erschallen.
Bald hörten wir die Stimme Gottes gleich vielen Wassern, welche uns Tag und Stunde von Jesu Kommen mitteilte. Die lebenden Heiligen, 144.000 an der Zahl verstanden die Stimme, während die Gottlosen sie für Donner und Erdbeben hielten. Als Gott die Zeit verkündete goß er den Heiligen Geist auf uns aus, unsere Angesichter begannen zu leuchten, und die Herrlichkeit Gottes spiegelte sich darauf, gleich wie bei Mose, als er vom Berge Sinai herabkam. {Ebenda}
Mit diesem letzten Artikel, den ihr aus meiner Feder erhalten werdet, verabschiede ich mich von euch, bis wir uns – hoffentlich – in der Heiligen Stadt wiedersehen. Ob du selbst dabei bist und zur Gemeinde Philadelphia zählst, kannst du herausfinden, wenn du diesen Artikel studiert hat, in den Spiegel siehst und den einfachen dreiteiligen Satz, der sich aus der Lösung des Rätsels aus Offenbarung 3,12 ergibt, an deiner Stirne geschrieben siehst. Hast du den Heiligen Gral des Lebens und das Große Siegel Gottes mit Hilfe dieser letzten vier Artikel vor der Erntezeit des guten Weizens gefunden?
Wer überwindet, den will ich zu einem Pfeiler im Tempel meines Gottes machen, und er wird nicht mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, welches aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt, und meinen Namen, den neuen. (Offenbarung 3,12)