Der letzte Countdown
Zusammenfassung und Klärung des Beginns der 1335, 1290 und 1260 Tage

Hintergrund: Die große Enttäu­schung

In 1843 und 1844 fand eine Reihe von Enttäuschungen statt, weil das Adventvolk Ausschau nach dem Ende der Welt und der Reinigung der Erde durch Feuer hielt. Ihr Verständnis von Daniel 8,14 war ein Irrtum in Bezug auf das Ereignis gewesen. Sie interpretierten "... Bis zweitausend dreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.“ so, dass die Erde (das Heiligtum) verbrennen (gereinigt) würde. Nachdem sie durch alle ihre umsichtigen und sorgfältigen Studien festgestellt hatten, wann genau dieses große Ereignis eintreten würde, wurden sie sehr enttäuscht, weil nichts Sichtbares geschehen war.

Die wenigen Treuen dieser Gruppe fuhren fort zu beten und zu studieren und den Glauben zu bewahren, dass Gott sie bis zu diesem Punkt geführt hatte. Weil sie treu blieben, entdeckten sie eine der fundamentalsten Lehren der Adventbewegung, nämlich die Heiligtumslehre, welche alles über den anti-typischen Tag der Versöhnung, der im himmlischen Heiligtum am 22. Oktober 1844 begann, lehrt. Das war die wahre Bedeutung von Daniel 8,14. Im Nachhinein macht es Sinn, dass die Erde nicht durch Feuer zerstört worden ist, bevor im Gericht entschieden wurde, welchen Lohn jeder Mensch erhalten würde.

Einleitung: Unsere kleinen Enttäu­schun­gen

Rückblickend sind wir den Fußtapfen der Milleriten gefolgt. Wir gingen von Februar bis Mai durch eine Reihe von Enttäuschungen, weil wir nach einer weiteren „Säuberungen durch Feuer“ aufgrund des prophezeiten Feuerball-Ereignisses suchten. Unser Verständnis der Zeitlinien von Daniel 12 war ein Irrtum bzgl. der Ereignisse. Wir interpretieren den Beginn dieser Zeitabschnitte so, dass die Feuerbälle zu diesen Zeitpunkten fallen würden. Nach all unseren sorgfältigen, gewissenhaften und - ich muss hinzufügen - durch den Heiligen Geist geleiteten Studien, um den genauen Beginn dieser Zeiten festzustellen, waren wir ein „wenig“ enttäuscht, dass nichts Sichtbares passiert war, was unsere Studien bestätigt hätte.

Aber während alldem blieb unsere kleine Gruppe treu und wir haben weiterhin gebetet, studiert und darauf vertraut, dass uns der Heilige Geist bis zu diesem Punkt geführt hat. Weil wir treu geblieben sind, entdeckten wir kostbare Wahrheiten über das, was geschehen ist und noch immer in diesen beispiellosen Tagen im himmlischen Heiligtum geschieht. Diese sind das Gegenstück zu dem Wissen der frühen Adventisten. Mit anderen Worten vervollständigten unsere Studien das Licht über die Heiligtumslehre, welches nach der großen Enttäuschung von 1844 zu leuchten begonnen hatte.

Wir lernten durch unsere kleinen Enttäuschungen, dass wir uns zu sehr auf irdische Dinge konzentrierten, während unsere Gedanken doch mit himmlischen Dingen beschäftigt sein sollten, insbesondere damit, was im himmlischen Heiligtum passiert. So wie die Prophezeiung in Daniel 8,14 sich auf himmlische Dinge bezog, so bezieht sich auch der Beginn der 1335, 1290 und 1260 Tage auf himmlische Dinge. Die Prophezeiungen wurden für uns gegeben, um zu verstehen, was in den himmlischen Höfen, wo Jesus wirkt, geschieht und nicht, um uns zu sagen, wann Satan Chaos auf der Erde anrichten wird. Als Adventisten reden wir viel darüber, Jesus in das Allerheiligste zu folgen. Sollten dann nicht vielmehr auch unsere Gedanken im Allerheiligsten sein?

Die Zeitprophezeiungen in Daniel bestimmen den Anfang und das Ende von Königreichen, aber sie geben nicht genau an, was diese Königreiche tun und wann sie es tun werden.

Daniel hob an und sprach: „Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! (Daniel 2,20-22)

Gott kündigt Seine Taten an und nicht die Taten des Feindes. Das Feuer, das vom Himmel herabkommt, wird durch die Macht des Tieres bewirkt und nicht von Gott. Ich werde euch in diesem Artikel genau erzählen, wer die Feuerbälle bekannt gibt. Aber das ist nicht das eigentliche Thema dieses Artikels. Unser Fokus liegt darauf zu zeigen, was genau im himmlischen Heiligtum geschehen ist, das die Bühne für das Reich Babylon bereitete, damit es sein letztes Drama während der bestimmten „Zeit, Zeiten und einer halben“ aufführen kann.

Die 12 Stämme in Vergangen­heit und Gegenwart

Am Anfang der Geschichte des alten Israels hatte Jakob 12 Söhne. Aus diesen 12 Söhnen gingen die 12 Stämme Israels hervor. Gott erwählte jene 12, um Seinen Bund mit ihnen aufzurichten. Nach all der Rebellion Israels war die Ablehnung des Messias der Höhepunkt gewesen. Deshalb wurde Israel verworfen und Jesus richtete Seine neue Gemeinde aus dem Überrest der Gläubigen von Israel auf.

Jesus führte den Bund mit Seinen 12 Jüngern fort. Jene 12 gingen mit Kraft voran und verkündigten das Evangelium in der Welt. Sie wurden die Häupter der christlichen Kirche und verbreiteten die Botschaft des Evangeliums unter den Menschen der ganzen Welt.

Nach der großen Enttäuschung gab es wieder etwa ein Dutzend, die treu geblieben sind. Diese Ältesten der Siebenten-Tags-Adventisten-Gemeinde leiteten eine Organisation, die zu der großen christlichen Glaubensgemeinschaft heranwuchs, die sie heute ist. Leider hat aber die Gemeinde (wie zuvor das alte Israel) einen Zustand des totalen Abfalls erreicht und der Heilige Geist hat einen weiteren treuen Rest (von Übrigen) geleitet, um das reine Evangelium in diesen letzten Tagen einer verwirrten Welt zu überbringen.

Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: Hundertvierundvierzigtausend Versiegelte, aus allen Stämmen der Kinder Israel. Aus … [jedem Stamm] … 12 tausend … (aus Offenbarung 7,4-5)

Der Heilige Geist hat 12 Personen angeleitet, Häupter der neuen Gemeinde der 144.000 zu sein. Jeder wird nach den obigen Versen das Haupt eines „Stammes“ von 12.000 sein. Sobald die Macht, die in Offenbarung 18,1 beschrieben wird, vom Himmel herabkommt, werden diese 12 sich „vervielfachen“ und die ganze Erde mit dem Charakter Gottes erleuchten. Danach werden die bösen und rebellischen Menschen der Welt bis zur Wiederkunft Jesu durch die letzten Plagen für immer verworfen werden.

Die 24 Ältesten des Alten Israels

Das alte Israel bestand aus 12 Stämmen, die die Nachkommen der 12 Söhne Jakobs waren. Die ursprünglichen „Ältesten“ von Israel waren diese 12 Söhne. Jene 12 Ältesten Israels gründeten das Fundament der israelitischen Nation und des Glaubens. Seit dieser Zeit wuchs die Nation und ging durch ihre abwechslungsreiche Geschichte, bis letztendlich der Messias kam und Er die 12 Jünger berief, um die Übrigen zu vertreten. Dies waren die letzten 12 Ältesten des Volkes Israel. Es gab 12 Älteste zu Beginn und 12 Älteste am Ende.

Die ersten Ältesten Israels hatten die Aufgabe, den Glauben der israelitischen Stämme aufzurichten. Ihre Lebenserfahrungen wurden das Erbe der Nation und die Grundlage für ihren Glauben. Obwohl sie eine tiefgreifende Bekehrung und Hingabe zu Gott erfuhren, haben sie die Erfüllung der Verheißung des Kommens des Messias nicht gesehen.

Die letzten Ältesten Israels, die 12 Jünger, hatten eine andere Rolle. Durch den Glauben ihrer Väter, erkannten sie Jesus als den Messias und folgten Seinem Ruf in ihrem Leben. Sie gingen mit Ihm, sprachen mit Ihm und rührten die große Verheißung Israels an. Diese „letzten Ältesten“ von den Stämmen Israels wurden auf dem Weg mit Jesus verändert und wurden danach mit dem Heiligen Geist erfüllt und predigten das Evangelium mit Vollmacht.

Die 24 Ältesten im Thronsaal

Die 24 ÄltestenSo wie dem alten Israel 12 Söhne geboren wurden, so wurden der Advent-Bewegung nach der großen Enttäuschung 12 Menschen geboren. Beachte Folgendes:

Wenn wir die Geschichte der Anfänge der Sabbatfeier unter den frühen Adventisten zurückverfolgen, gelangen wir in eine kleine Kirche in Washington, im Herzen New Hampshires, dem Staate, der im Osten an Maine grenzt und dessen Westgrenze etwa 90 km vom Staat New York entfernt verläuft. Hier hörten die Mitglieder einer unabhängigen christlichen Gemeinde 1843 die Adventbotschaft und nahmen sie an. Es war eine Gruppe von ernsthaften Gläubigen. In ihrer Mitte tauchte eines Tages eine Siebenten-Tags-Baptistin mit Namen Rachel Oakes auf. Sie verteilte Traktate, die von der Verbindlichkeit des 4. Gebotes sprachen. Einige sahen 1844 diese biblische Wahrheit ein und nahmen sie an. Einer von ihnen, William Farnsworth, stand eines Sonntagmorgens während des Gottesdienstes auf und erklärte, daß er die Absicht habe, von nun an den Sabbat des 4. Gebotes Gottes zu halten. Ein Dutzend anderer schlossen sich ihm an und erklärten, daß sie alle Gebote Gottes halten wollten. Sie waren die ersten Siebenten-Tags-Adventisten. {FS xx.2}

Wie die 12 Söhne Israels, richteten diese adventistischen „Ältesten“ das Fundament der Adventgemeinde und des Adventglaubens auf. Sie meißelten sorgfältig und akribisch die grundlegenden Lehren der Gemeinde heraus. Die Gemeinde wuchs wie einst Israel und ging durch ihre eigene „abwechslungsreiche“ Geschichte, bis am Ende von allem Jesus jetzt dabei ist zurückzukehren.

Was mit den 12 Jüngern Jesu geschah, ist ebenfalls ein Typ für die letzten Tage der Adventisten. Aus den Übrigen der Gläubigen Israels, die nach dem Kommen des Messias Ausschau hielten, wählte Jesus 12 Häupter. Ebenfalls wurden aus den Übrigen der gläubigen Adventisten, die nach dem Zweiten Kommen Ausschau hielten, von Jesus durch den Orion 12 Häupter gewählt. Diese „letzten Ältesten“ der Adventisten sind die prophezeiten Häupter der 144.000 (Offenbarung 7,4 und folgende). Sie sind die zwölf Sterne in der Krone (STA-Gemeinde) der Frau (Christenheit) von Offenbarung 12,1. Jeder führt seinen „Stamm“ von 12.000.

Die ersten Ältesten des Adventismus hatten die Aufgabe, den Glauben der Adventbewegung aufzurichten. Ihre Erfahrungen während der großen Enttäuschung und durch das gewissenhafte Ausleben ihres Glaubens wurden das Erbe des Adventismus und die Grundlage unseres Glaubens (wie bei den 12 Söhnen Jakobs). Obwohl die Adventpioniere durch tiefe Erfahrungen gingen und sich Gott hingaben, haben sie das Versprechen des Zweiten Kommens nicht gesehen. Dies sind alles Parallelen zu den Erfahrungen der ersten Ältesten des alten Israels.

Die letzten Ältesten der Adventisten, die 12 „Stammeshäupter“, haben eine andere Aufgabe. Durch den Glauben der Gründungsväter des Adventismus erkannten sie im Orion, dass Jesus kommt und folgten Seinem Ruf. Sie werden das Versprechen des Zweiten Kommens mit ihren eigenen Augen sehen, so wie die Apostel Jesus „anfassen“ konnten. Diese „letzten Ältesten“ der Adventisten wurden durch ihre Erfahrungen mit Jesus im Orion verändert und sie werden mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, um in gleicher Weise wie die Apostel die Welt machtvoll mit dem Charakter Gottes zu erhellen.

Durch die Orion-Studie entschlüsselten wir bereits, dass die 24 Ältesten für die 24 Stunden des großen Versöhnungstags stehen. Aber wer sind sie? Könnten sie die Söhne Israels oder die 12 Jünger miteinbeziehen? Das kann nicht der Fall sein, da die Orion-Uhr erst seit 1844 tickt! Die 24 Ältesten müssen die Ältesten der Adventisten sein, von denen alle erst nach dem Beginn des Untersuchungsgerichts im Jahre 1844 angefangen hatten zu dienen.

Die Aufgabe der 24 Ältesten

Was bedeutet es, eine Krone zu tragen? Werden Kronen nicht von Königen getragen? Überlegen wir, wer die Kronen im folgenden Vers trägt:

Und rings um den Thron waren vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, bekleidet mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern goldene Kronen. (Offenbarung 4,4)

Deshalb sind die 24 Ältesten in gewissem Sinne „Könige“. Dies wird noch deutlicher und klarer im Folgenden:

Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und goldene Schalen voll Räuchwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sangen ein neues Lied und sprachen: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist erwürget und hast uns Gott erkauft mit deinem Blut aus allerlei Geschlecht und Zunge und Volk und Heiden und hast uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden Könige sein [herrschen] auf Erden. (Offenbarung 5,8-10)

Wieder sehen wir, dass die 24 Ältesten ein „neues“ Lied singen, welches aussagt (unter anderem), dass das Lamm (Jesus) sie zu „Königen und Priestern“ von Gott macht. Sie sagen auch, dass sie auf der Erde herrschen werden. Also sind die 24 Ältesten Könige für Gott, die auf der Erde herrschen.

Warum aber sollte man denken, dass Gott neben Seinem Sohn noch weitere Könige hat, die auf Erden herrschen? Wir haben bereits in dem Artikel mit dem Titel Unsere hohe Berufung erklärt, das Gott vor Gericht steht und dass es für die geschaffenen Wesen notwendig ist, als Zeugen vor Gericht zu bezeugen, dass das Gesetz Gottes tatsächlich gehalten werden kann, um die Anklage Satans zu widerlegen. Jeder der 144.000 wird als Zeuge dienen; die 24 Ältesten aber vor allem zusätzlich als Könige. Doch was machen diese Könige eigentlich?

In der Antike haben Könige die Rolle von Richtern erfüllt. Könige saßen im Tor einer Stadt oder auf einem Thron an ihrem speziellen Gerichtsort und jeder der eine Streitsache hatte, konnte kommen und seinen Fall vor die Könige bringen. Denkt daran, dass es in dem großen Kampf nun Gott ist, der vor Gericht steht und Satans Anklage beurteilt werden muss. Dies wurde im folgenden Vers über Satan prophezeit:

Dein Herz hat sich erhoben ob deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor den Königen zum Schauspiel gemacht. (Hesekiel 28,17)

Der obige Vers spricht davon, dass Gott den Satan vor „Könige“ führen wird, damit sie diesen Fall unter sich entscheiden. Wie wir wissen, hat jedes Gericht nicht nur Zeugen sondern auch Richter. Aber weder der Vater noch der Sohn können gegen Satan als Richter auftreten, da sie in diesem Falle, aus offensichtlichem Grunde, nicht neutral sind. Es sind Menschen, die nach dem Beginn des großen Kampfes „neutral“ geschaffen wurden, um als „Könige“ über Satan zu richten.

Daher üben die 24 Ältesten die königliche Funktion des „Richters“ aus, um das Urteil während der ihnen zugeordneten Phase des Gerichtsverfahrens zu verkünden.

Der Schlüssel Davids

Der aufmerksame Leser hat vielleicht schon den Hinweis aus Offenbarung 5,10 bemerkt, dass die 24 Ältesten nicht physisch im Himmel sind:

und hast uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden Könige sein auf Erden. (Offenbarung 5,10)

Diese Könige herrschen tatsächlich auf Erden, obwohl sie das Urteil im himmlischen Gerichtssaal verkünden. Habt ihr schon jemals von jemandem in der Bibel gehört, der die Autorität hatte, das ewige Urteil über Menschen auf der Erde auszusprechen? Denkt mal über das Folgende nach:

Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Matthäus 16,19)

Den 12 Jüngern wurde die Autorität verliehen, ewig bindende Urteile über Menschen auf der Erde auszusprechen. Aber haben sie das wirklich getan? Betrachten wir das Beispiel von Ananias und Saphira, das in Apostelgeschichte 5,1-11 aufgezeichnet ist. Als Petrus sie für das Lügen verurteilte, fielen sie sie tot um! Berücksichtigt außerdem die Wunder, die sie getan haben:

Durch die Hände der Apostel aber geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk; ... so daß man die Kranken auf die Gassen hinaustrug und sie auf Betten und Bahren legte, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten einen von ihnen überschattete. Es kamen aber auch viele aus den umliegenden Städten in Jerusalem zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte; die wurden alle geheilt.“ (Apostelgeschichte 5,12.15-16)

Beachtet, dass die wundersame Heilung nicht immer nur eine körperliche Veränderung war. Jesus sagt uns, dass manchmal die körperliche Heilung auch ein Akt der Gnade im himmlischen Gericht ist:

Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben? oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und wandle? (Markus 2,9)

Da die zwölf Apostel des Lammes „jeden“, der zu ihnen kam, heilten, handelten sie als Sprachrohre für Christus, der die Sünden vergab. Dadurch banden und lösten sie im Himmel als auch auf der Erde in gleicher Weise.

Denkt daran, dass die 12 Apostel ein Typ für die 12 Häupter der 144.000 sind.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe; (Johannes 14,12)

Sicherlich können wir sagen, dass die Apostel große Werke vollbrachten, aber vollbrachten sie, „größere“ Werke als Jesus? Dies wäre schwierig zu begründen! Doch in dem Artikel Unsere hohe Berufung stellen wir dar, worin die „größeren Werke“ wirklich bestehen ... und es ist die letzte Generation, die diese vollbringt. Noch einmal wird dadurch bestätigt, dass 12 der 24 Ältesten die Häupter der 144.000 sind.

Der symbolischen Gemeinde von Philadelphia wurde eine offene Tür in das Allerheiligste gegeben:

Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, welcher den Schlüssel Davids hat; der öffnet, daß niemand zuschließt, und zuschließt, daß niemand öffnet: Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet. (Offenbarung 3,7-8)

Wir verstehen, dass die Gemeinden sowohl spirituelle Zustände als auch historische Epochen repräsentieren. Philadelphia stellt die brüderliche Liebe dar, die die 144.000 innehaben. Ihnen wurde nicht nur eine offene Tür gegeben, sondern sie werden - wie es prophezeit wurde - den Schlüssel Davids selbst erhalten, welcher die Vollmacht für das Öffnen und Schließen ist:

Ich will ihm auch den Schlüssel des Hauses Davids auf die Schultern legen, daß wenn er auftut, niemand zuschließe, und wenn er zuschließt, niemand auftue. (Jesaja 22,22)

Von wem ist hier die Rede? Vers 20 sagt: „Eljakim, der Sohn Hilkijas“ ist derjenige, auf dessen Schultern der Schlüssel gelegt wird. Hilkija war der Mann, der das Buch des Gesetzes im Tempel in Josias Tagen fand. Diese Prophezeiung bezieht sich auf die Adventisten, die auf der Suche nach dem himmlischen Heiligtum auch das Gesetz Gottes neu entdeckten. Dies gilt sowohl für die Pioniere als auch für die letzten „Ältesten“, die in der Uhr Gottes im Orion während der Suche in dem himmlischen Heiligtum die Säulen des göttlichen Gesetzes wiederentdeckten.

Der Schlüssel erlaubt es demjenigen, der ihn hat, die Tür zu öffnen und zu schließen. Es geht hier um die Gnadentüre! Mit anderen Worten: Diejenigen, die den Schlüssel haben, haben auch die Autorität (wie die Jünger von Jesus) hier auf der Erde zu binden und zu lösen und zwar mit ewigen Folgen. Sie haben das Recht, ein Urteil über die Menschen der Erde zu sprechen, so wie die Apostel es getan haben.

Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen falle in den Tagen ihrer Weissagung; und sie haben Macht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und die Erde mit allerlei Plagen zu schlagen, so oft sie wollen. (Offenbarung 11,6)

Dies zeigt wiederum, dass die 24 Ältesten während ihrer Phase des Gerichts als Richter fungieren.

Die 1260 Tage: Was wirklich geschah

Die 1260 Tage begannen, als wir unser Abendmahl des zweiten Monats hielten. Dieses Ereignis bedeutete das Ende unserer Bemühungen, die Gemeinde zu warnen und die Leiter der 144.000 zusammen zu rufen. Die Gnadenfrist für die Gemeinde endete mit dieser Versammlung zu diesem Abendmahl des Herrn. Viele Gebete stiegen im Namen derer auf, die unter den 144.000 und den Märtyrern sein werden.

Dieses Mal waren sie recht durch das Blut Jesu an den Türpfosten ihrer Herzen gereinigt und gingen schließlich als Häupter (sinnbildlich) in das Allerheiligste ein. Sie nahmen ihre Plätze mit den anderen 12 Ältesten ein und vervollständigten so die insgesamt 24 Ältesten. Die neuen Häupter riskierten alles, um dem Ruf Christi zu folgen. Sie taten ihre Pflicht, andere vor dem Ende der Gnadenzeit zu warnen und sie behielten ihren Glauben während allen Prüfungen und Enttäuschungen. Das Gericht an den Lebenden begann.

Und ich hörte zu dem in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Flusses stand; und er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwur bei dem, der ewiglich lebt, daß es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung des heiligen Volkes ein Ende hat, soll solches alles geschehen. (Daniel 12,7)

Am Ende des 168 Jahre dauernden Gerichts an den Toten, welches in Symbolen dargestellt wurde, haben die 3 ½-Jahre des Gerichts an den Lebenden begonnen. Die ersten 12 Ältesten (die Pioniere der Adventgemeinde) haben ihre Urteile durch die grundlegenden Lehren und die Zeugnisse der Gemeinde für die vergangenen 168 Jahre gesprochen und jetzt treten zusätzlich die neuen Ältesten für die neue Phase des Gerichts ein.

Dieses Verständnis wurde uns durch verschiedene Träume, die Gläubige gehabt haben, bestätigt. Ein Traum von August 2011 enthielt die folgenden Hinweise:

Ich war in einem rechteckigen Raum länger als breit.... Ein Mini-Orchester, bestehend aus Streichern in einem Halbkreis zu meiner Linken und Bläser in einem Halbkreis in zu meiner Rechten, begann zu spielen.... Die Musik ist sanft und schön....

Dieser Traum zog zuerst nicht viel Aufmerksamkeit auf sich, aber als dieser durch die Inspiration des Heiligen Geistes uns am Tag vor unserem zweiten Abendmahl erneut zugesendet wurde, wurde seine Bedeutung klar. Wir wussten bereits durch andere Indizien, dass die 24 Ältesten in zwei Halbkreise eingeteilt wurden und dass nur ein Halbkreis bis jetzt anwesend gewesen war. Dieser Traum bestätigte uns aber nun deutlich, dass dies der Beginn der 1260 Tage war, da das volle „Orchester“ der 24 Ältesten gemeinsam im Gericht an den Lebenden zu spielen begann. Unser Bruder hatte erst zwei Wochen vor unserem zweiten Abendmahl das Ereignis identifizieren können, das er im Traum gesehen hatte. Es war die für den Abend des 5. Mai 2012 anberaumte Geburtstags- und Reiseabschiedsfeier für einen seiner Verwandten gewesen, den er im Traum auf diesem Fest mit dem Orchester gesehen hatte.

Im Moment warten wir auf die Ausgießung des Spätregens, um den Heiligen Geist und die Macht zu erhalten, die Erde mit dem Charakter Gottes zu erleuchten.

Zusammenfassung der Ereignisse

31 n. Chr. - Der Beginn des Wirkens Jesu im himmlischen Heiligtum. Jesus begann den Dienst im Heiligen.

22. Oktober 1844 - Der Anfang des Untersuchungsgerichts. An diesem Tag begab sich Jesus in das Allerheiligste, um sein Werk der Fürbitte und Reinigung für uns vor dem Vater, der als Richter dient, zu beginnen.

27. Februar 2012 - Der Anfang der 1335 Tage. An diesem Tag verließ der Vater das Allerheiligste. Der Vater übergab das ganze Gericht an Jesus, der im Allerheiligsten verbleibt, um als Richter und auch als unser Fürsprecher zu dienen. Das Verlassen des Vaters des Allerheiligsten markiert auch das Ende der Gnadenzeit für die organisierte Gemeinde und ebnet den Weg für ihre Vernichtung. Zur gleichen Zeit trat die kleine Gruppe der Häupter, die 12 letzten Ältesten, symbolisch in das Heilige ein und steuerte auf das Allerheiligste zu, um als Zeugen im Prozess des Vaters auszusagen.

17. März 2012 - Der Mittelpunkt der 40-Tage im Heiligen. An diesem Tag „traf“ die kleine Gruppe von Häuptern im übertragenen Sinne auf halber Strecke den Vater, der uns im Heiligen entgegenkam. An diesem Tag übergab der Vater den Leuchter der Autorität den neuen Häuptern des „letzten“ Volkes der Übrigen.

6. April 2012 - Der Anfang der 1290 Tage. An diesem Tag verließ der Vater das Heilige und wir erreichten die Tür zum Allerheiligsten. Wir begingen das Abendmahl und nahmen alle Geheimnisse des „Täglichen“ durch die Veröffentlichung der Artikel hinweg. Dies war ein Prozess von 30 Tagen bis zum Abendmahl im zweiten Monat, das die „Wegnahme des Täglichen“ abschloss.

6. Mai 2012 - Der Anfang der 1260 Tage. Die 12 Häupter betraten mit dem Schlüssel Davids in der Hand das Allerheiligste und nahmen ihre Plätze als Richter mit den anderen 12 der 24 Ältesten ein. Das Gericht an den Lebenden begann.

20. Mai 2012 - Der letzte Tag der ungesäuerten Brote. Dieser Tag markiert das Ende der zweiten Woche der ungesäuerten Brote nach dem Typus von Hiskia (2. Chronik 30) für das Abendmahl des zweiten Monats.

Fazit: Leben im Endgericht

Liebe Leser, dies sind bedeutsame Zeiten, in denen wir leben. Wir sind jetzt in der Zeit des Gerichts, wo die lebenden Seelen beurteilt werden. Jeder Gedanke und jede Handlung werden auf der Waage gewogen. Jeder wird unter Berücksichtigung der ihnen gegebenen günstigen Gelegenheiten und Vorrechte zur Rechenschaft gezogen. Jetzt! JETZT ist genau die Zeit, um von euren Sünden umzukehren und die Gnade Christi zu nutzen; besonders jetzt in diesen letzten zweieinhalb Jahren, bevor sich die Tür der Gnade für alle mit dem Beginn der letzten Plagen für immer geschlossen haben wird. Ich fordere Euch auf, jeden Atemzug dazu zu verwenden, um Gott in diesen letzten dreieinhalb Jahren der Erdgeschichte zu verherrlichen.

Es hatte einen Grund, warum Gott Sein Volk die große Enttäuschung von 1844 erfahren ließ. Hätten sie von Anfang an verstanden, dass die Geschehnisse, auf die sie harrten, nicht das zweite Kommen waren, so hätte es keine Kraft hinter dem Posaunenblasen gegeben, das die Welt vor dem bevorstehenden Gericht warnen sollte. In ähnlicher Weise erlaubte es uns Gott, die prophetischen Ereignisse in unserer Zeit nicht ganz richtig einzuschätzen, so dass unsere Posaune einen „überzeugenden Klang“ hätte, um effektiv vor der neuen Gerichtsphase zu warnen.

Satan verkündigt seine eigenen Pläne. Die Termine seiner schweren Verbrechen (ja, die Feuerbälle) werden überall in den öffentlichen Medien für alle, die aufmerksam genug sind, verkündigt. Diejenigen, die „wach“ sind, erkennen bereits, dass wir in unserer Welt in jedem Bereich vor beispiellosen Veränderungen stehen. Wir glauben, dass der Feind mit allerlei Verführung daran arbeitet, die Prophezeiungen seines Terminplans zu erfüllen, um ihn als den Retter der Welt zu bestätigen. Gründet euch selbst in die Botschaften, die durch den Heiligen Geist gesendet wurden, welche wir speziell in der Form der Orionbotschaft und des Schiffs der Zeit präsentierten, die uns Gott als Anker gab. Denkt daran, dass die Fälschung vor den wahren Dingen kommen muss. Satans falsche Plagen, so verheerend wie sie auch sein mögen, können nicht die wahren Plagen sein, weil sie vor den echten Plagen - von denen wir wissen, dass sie noch größer sein werden - kommen müssen. Satans überwältigendes falsches Auftreten muss vor dem eigentlichen zweiten Kommen von Jesus stattfinden, da er ansonsten nicht die Möglichkeit hätte, überhaupt zu kommen. Studiert, um euch selbst bereit zu zeigen, und seid vorsichtig, damit ihr euch nicht täuschen lasst! Seid euch eurer hohen Berufung und über die Konsequenzen im Falle eines Scheiterns bewusst.

Unser Gebet ist, dass ihr während dieser Zeit des „Verweilens in Jerusalem“ treu bleibt und ihr mit dem Heiligen Geist ohne Maß gesegnet werdet, wenn der lang ersehnte aber bald kommende Spätregen auf Gottes Volk ausgegossen wird.

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